Fanfic: Kampf
Selbstbewusst und mit dem üblichen coolen Blick stand er vor den 10 bis 11 jährigen Schülern um sich vorzustellen. Einige Jungs musterten ihn abschätzig und tuschelten, andere begrüßten ihn fröhlich und die Mädchen waren begeistert von ihm. Auch die junge Haruna war nicht abgeneigt. Mit verlegenem Blick musterte sie den Uchiha von Kopf bis Fuß.
Sakura wurde in ihrer Jungend of wegen ihrer großen Stirn gehänselt. Oft half Ino ihr sich zu verteidigen, doch an diesem einen Tag war Ino krank gewesen und Sakura war auf sich allein gestellt. Einige Jungs und Mädchen drängten sie in eine Ecke, zeigten mit dem Finger auf sie und lachte laut. "Riesenstirn, Minihirn!", hänslten sie sie immer. Sakura war verletzt und weite wegen den fiesen Sprüchen, doch ausrichten konnte sie nichts. Verzweifelt und vergrub sie ihre Hände in ihrem Gesicht und betete, dass die Jungs und Mädchen, die sie hänselten bald verschwinden würde. Plötzlich hörte sie einen dumpfen Laut und gleich darauf das histerische Schreien eines ihrer Mitschüler. Sie öffnete die Augen und blickte nach oben. Ein schwarzhaarige Junge stand vor ihr und hatte anscheinend gerade einen der Jungen zu Boden bevördert. Auf seinem Rücken war deutlich der rotwieße Uchihafächer zu erkennen und sie wusste sofort wer sie da gerettet hatte.
"Sa- Sasuke...", stammelte sie und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht wärend sie sich wieder aufrappelte. Sasuke blickte über seine Schulter zu dem rosahaarigen Mädchen und schaute ihr ein paar Sekunden kühl in die Augen. Dann wandte er sich ab und ging durch die Schüler um seinen Weg fortzusetzen.
"Legt euch gefälligst mit jemandem an der genauso stark ist wie ihr." sagte er kühl wärend er an den Kindern, die Sakura gehänselt hatten vorbei ging. Die Kinder waren geschockt, doch kurz darauf verschwanden sie. Nach diesem Vorfall kam es nur noch selten vor, dass jemand Sakura hänselte.[/i]
Sakura seufzte, als sie sich genau daran erinnerte. Sie hatte es eigentlich nie geschafft sich für seine Hilfe zu bedanken. Missmutig folgte sie ihren Freunden in ein Restaurant für Ramen aller Art. Genau das richtige für Naruto, doch Sakura hatte keinen Apetit mehr. Sie saß bloß in Mitten ihrer Freunde und Bekannte und nippte ab und zu an ihrer Cola. Da sie den anderen nicht die Stimmung verderben wollte, ging Sakura nach einer guten Stunde wieder. Naruto und Hinata wollte sie erst aufhalten, doch Sakura log sie an und sagte ihr sei schlecht und sie würde sich zu Hause erholen wollen. Stattdessen hatte sie vor noch einmal bei Sasuke vorbei zuschauen. Sie hatte ihm zwar schon einmal vor drei Jahren ihre Liebe gestanden, doch das hatte ihn nicht interessiert, so wie ihn eigentlich alles kalt lies was Sakura tat, oder sagte. Trozdem war die so oft es ging in Sasukes Nähe und schaute sich auch jedes Training und jedes Spiel seiner Mannschaft an. Wiedereinmal seufzte sie.
Ob er mich wohl jemals beachten wird?[i]
Diese Frage hatte sie sich einfach zu oft gestellt um jetzt moch weiter darüber nachdenken zu können.
Nach einer Weile war sie auch schon vor dem Reihenhaus angekommen in dem Sasuke wohnte. Mit müden Augen suchte sie die Klingeln ab und fand dann auch die Klinegel auf der in dünnen Buchstaben 'Uchiha S.' aufgedruckt war. Plötzlich hörte sie ein Geräusch und ruckte ihren Kopf herum. In der Dunkelheit konnte sie nichts erkennen, also klingelte sie und wurde wenig später eingelassen. Was Sakura allerdings nicht bemerkte: Da sie durch ein Geräusch abgelenkt worden war hatte sie auf eine andere Klingel als geplant gedrück.
Das Haus war ziemlich groß und eine menge Familien lebten dort, doch Sasuke störte das nicht. Er war so wie so nur selten zu Hause. Eigentlich nur zum Schlafen.
Mutig schritt Sakura die Treppen hoch bis sie in dem Stockwerk ankam in dem Sasuke wohnte.
"Puuhh", machte Sakura als sie ankam und wischte sich übertrieben über die Stirn um sich einen Schweistropfen wegzuwischen.
[i]Wie schafft es Sasuke bloß jeden Tag so viele Treppen zu steigen?
Sie stand nun vor der kahlen Tür. Es gab keine Klingel, also wollte Sakura klopfen, doch schon nach dem ersten Klopfen schwan die Tür auf. Sie war anscheinend nur angelehnt. Sakura stuzte. Sie hätte nicht von Sasuke gedacht, dass er so unvorsichtig sei. Anderer Seits hätte es auch sein können, dass er jemanden erwartete und deswegen die Tür hatte offen stehen lassen. Schließlich hatte sie ja bei ihm geklingelte, wie sie glaubte.
Vorsichtig schob sie die Tür noch ein Stück auf und bemerkte, dass es in Sasukes Wohnung stock dunkel war. Verwundert und zugleich neugierig betrat sie die Wohnung. Fast schon verzweifelt suchte sie die Wände nach einem Lichtschalter ab, doch sie fand keinen. Sakura war erst einmal bei Sasuke gewesen und das war schon sehr lange her gewesen. Damals hatte sie versehentlich eines seiner Schulbücher eingesteck und sie hatte es als die Gelegenheit erkannt ihn in seiner Wohnung aufzusuchen. Damals war sie zwar nicht weiter als bis in seine Küche gekommen, doch es reichte um sich den Respekt der anderen Mädchen, die an Sasuke interessiert waren zu verdienen.
Vorsichtig ging sie durch eine weitere Tür und durch das fahle Licht der Laternen, das ein wenig von draussen herein strahlte, machte ein paar Möbel sichtbar. Und ein Bett. Sakura trat einen Schritt vor und erkannte, dass Sasuke in dem Bett lag. Sie zuckte kurz zurück und stieß dabei gegen ein kleines Schränkchen. Es rappelte kurz und Sasuke zuckte und bewegte seinen Kopf einmal hin und her. Sakura presste sich die Hand vor den Mund und blieb regungslos stehen. Was würde wohl passieren wenn er sie hier erwischen würde? Sasuke würde sicherlich ausrasten und sie achtkantig aus seiner Wohnung schmeissen. Sicherlich hatte er vollkommen anderen Besuch erwartet. Vorsichtig wollte sich Sakura wieder auf den Weg nach draussen machen, als sie ein heiser flüsternde Stimme vernahm:
"Sakura?"
Das Herz des Mädchens verkrampfte sich und langsam drehte sie sich wieder um. Sasuke hatte die Augen geschlossen und lag genauso regungslos wie zuvor in seinem Bett. Sakura war sich sicher, dass es seine Stimme gewesen war, also machte sie wieder ein paar Schritte auf ihn zu und blieb kurz vor seinem Bett stehen. Er schlief immer noch. Ein verträumtes Lächeln machte sich auf ihren Zügen breit als sie den Uchiha musterte. Er war so wunderschön. Seine weichen, schwarzen Haare lagen ihm leicht zerzaust ihn Gesicht und seine blasse Haut schimmerte schön und glatt in dem fahlen Licht. Sakura wollte am liebsten ewig so da stehen und ihn betrachten, als er plötzlich leicht den Mund öffnete.
"Sakura. Bist du das?", flüsterte er, doch seine Augen blieben weiterhin geschlossen. Sakuras Herz raste. Könnte es sein, dass er träumte? Von ihr? Dieser Gedanke schien so absurd, dass Sakura ihn ganz schnell wieder verdrengte. Leise antwortete sie und beugte sich noch ein Stück weiter über ihn, so dass einige ihrer langen rosa Strähnen Sasukes Brust berührten.
"Ja... ich bin's."
In Sasuke Gesicht war keine Regung zu erkennen. Er hatte wohl tatsächlich nur geträumt. Enttäuscht wollte Sakura sich gerade abwenden, als sie plötzlich einen Druck um ihr Handgelenk spürte. Sasuke hatte sie festgehalten und als Sakura ihm ins Gesicht schaute merkte sie, dass seine Augen einen Schlitz weit geöffnet waren und dass seine raben schwarzen Pupillen direkt in ihre blatt grünen Augen starrten. Sakura war überfordert. Eine leichte Röte machte sich auf ihren Wangen breit.
"Sa-... Sasuke-kun? Was... wa- was...? Oh. Es tut mir leid, dass ich in deine Wohnung bin, es war bloß so da-..."
Weiter konnte sie nicht sprechen. Sasuke hatte eine Hand in ihren Nacken gelegt und zerrte sie zu sich runter. Nicht dass sie sich gewehrt hätte. Sie war nur überrascht. Ihre Augen weiteten sich und die Röte auf ihren Wangen intensivierte sich.
"Sasuke-ku-...", brachte sie nur noch von sich bevor sich ihre Lippen trafen. Zärtlich und doch verlangend presste Sasuke seinen weichen Mund auf den Sakuras und schloss dabei wieder die Augen. Das Mädchen tat es ihm gleich und genoss vollkommen den Moment in der Hoffnung er würde nie zuende gehen. Doch schon bald holte sie ihr unbarmherziges Gewissen wieder zurück in die Wirklichkeit. Warum tat Sasuke das? Er hatte sie nie vorher beachtet und wenn, dann nur um ihr zusagen, dass sie ihn nervte. Er wusste, dass sie in ihn verliebt war und das machte es leicht zu glauben, dass das was sich gerade abspielte nur ein mieses Spiel war. Das verletzte Sakura. Wie konnte er ihr so etwas nur antun? Oder empfand er schlussendlich doch etwas für sie? Fragen über Fragen wirbelten in ihrem Kopf herum, doch als sie merkte, dass sich sein Griff in ihrem Nacken lockerte, entschied sie sich doch für die einfachste Methonde sich in dieser Situation zu helfen.
Sie ergriff die Flucht.
Immernoch vorsichtig sties sie sich von ihm ab und von Tränen geblendet verlies sie das Zimmer und die Tür knallte laut zu als sie die Wohnung verlies. Sie wischte sich immer wieder die Tränen mit dem Ärmel aus dem Gesicht als sie die Treppen runter rannte, oder mehr stolperte. Sie wusste nicht warum sie weinte. Ob vor Glück, weil er sie geküsst hatte, oder aus Angst von ihm verlezt zu werden. So schnell sie konnte rannte Sakura nach Hause in ihre Wohnung. Sie schmiss sich aufs Bett und langsam versiegten ihre Tränen. In dieser Nacht würde sie wohl keinen Schlaf finden.
Sasuke zuckte hoch als er das Knallen, der Tür vernahm. Er hatte sie wohl versehentlich offen stehen lassen. Plötzlich verspürte er, ein seltsames Gefühl auf seinen Lippen und berührte sie mit seinen Fingern. Hatte er das gerade wirklich nur geträumt. Er schüttelte den Kopf und lies sich wieder in seine Kissen sinken.
Wieso träum' ich bloß so einen Schwachsinn? Sakura küssen...
"Tze..."
Er schüttelte erneut den Kopf und