Another Side - Another Story
Darkness...
„Wieso will ein kleines Kind wie du nach Hollow Bastion?! Da ist es ziemlich gefährlich, weißt du das überhaupt?!“ fragte und regte sich Cid auf.
„Ich bin kein kleines Kind!!!“ schrie Katari voller Wut.
„Ja ja…schon gut…beruhig dich mal wieder.“ meinte Cid gelassen.
„Also, der Grund, wieso ich nach Hollow Bastion will, ist folgender, ich denke, dass dort euer Freund Sora ist.“ meinte das blauhaarige Kind mit ernsten Augen.
„Sora in Hollow Bastion? Wenn das stimmt, dann ist das sicher das Hauptquartier dieser Organisation!“ sagte Riku lautstark.
„Worauf warten wir dann noch?!“ fragte Kairi aufgeregt und lief schon zum Weltentor. Die anderen folgten ihr alle.
Am Weltentor angelangt meinte Cid: „Katari…du solltest besser hier bleiben. In Hollow Bastion ist es echt zu gefährlich für dich, hier bist du besser aufgehoben.“
„Kommt gar nicht in Frage! Ich werde mitkommen!“ sagte Katari lautstark.
„Aber…Cid hat Recht…darum solltet ihr beide hier bleiben.“ meinte Kairi.
Cid war damit einverstanden, immerhin hatte er einen Laden um den er sich kümmern musste, doch Katari war damit überhaupt nicht einverstanden.
Warum sollte sie auch hier bleiben? Die Blauhaarige hatte in Traverse nichts zu tun, in Hollow Bastion würde sie sicher ein Geheimnis lüften.
Nach einer sehr langen Diskussion durfte Katari doch mit nach Hollow Bastion kommen. Sie hatte einfach einen zu dicken Dickschädel.
Alle, außer Cid, Aerith, Yuffie und Leon, gingen durch das Weltentor. Als sie verschwanden ging Cid zurück in seinen Laden und eröffnete ihn wieder. Aerith, Yuffie und Leon gingen ebenfalls in Cid’s Laden und setzten sich auf die Stühle.
Riku, Kairi und Katari waren die einzigen, die nach Hollow Bastion gegangen sind. Aber alle mussten feststellen, dass es sehr ruhig dort war. Als ob niemand mehr da wäre.
„Und…du bist dir sicher Katari?“ fragte Riku ungläubig.
Doch er bekam keine Antwort, denn Katari ging einfach drauf los und Kairi folgte ihr. So musste Riku auch losgehen.
Alle drei gingen ins Schloss hinein, es war nicht so dunkel wie Katari es erlebt hatte, man konnte die Umrisse voll und ganz sehn.
„Kann wer das Licht anmachen?“ fragte Kairi zögernd.
„Wenn wir ’nen Lichtschalter sehn, gerne“ antwortete Riku darauf.
„Die Frage ist…OB es einen hier gibt…“ meinte Katari zu diesem Thema.
Darauf hin sagte keiner mehr ein Wort, alles war so still wenn keiner einen Laut von sich gibt. Es war irgendwie…unheimlich. Kairi bekam schon eine leichte Gänsehaut.
Plötzlich tauchten von überall kleine Schattenlurche auf und es wurde zunehmend heller im Raum.
„Herzlose!“ rief Riku und zuckte sein Schwert, Kairi holte ebenfalls ihren Stab heraus.
Nur Katari stand noch ohne eine Waffe da. Sie war somit ein sehr leichtes Ziel für die Herzlosen.
„Hast du denn keine Waffe?!“ schrie Riku irgendwie fragend.
„Nein! Woher auch?!“ antwortete Katari.
„Du kommst doch aus MagicTown...oder? Kannst du dann Magie anwenden?“ fragte Kairi.
„Ja…etwas zumindest…“ meinte Katari etwas leiser.
„Na bitte! Dann verteidige dich damit!“ sagte Riku lautstark und machte ein paar Herzlose platt.
Kairi nickte nur und griff auch einpaar dieser Viecher an und vernichtete diese mit einem Schlag.
Nur Katari blieb stehen und schloss ihre Augen, sie konzentrierte sich auf ihre Kräfte um sich zu verteidigen. Es gelang ihr sogar viele Herzlose mit einem Schlag zu vernichten.
Der Kampf dauerte nicht allzu lange und kein einziger dieser Schattenwesen war mehr übrig.
Katari sank erschöpft auf die Knie. Riku sah in diesem Moment zu ihr und meinte: „Du bist jetzt schon müde? Dir werden hier noch viele solcher Kämpfe bevorstehen, kehr besser um bevor es noch zu spät für dich ist.“
„Nein…auf gar keine Fall!“ meinte die Blauhaarige und stand gleich wieder auf.
„Du bist ganz schön mutig.“ meinte Kairi lächelnd.
Katari lächelte leicht zu ihr und ging dann weiter, der Grauhaarige und die Rothaarige folgten ihr wieder einmal.
~**~~**~Da weil woanders in Hollow Bastion~**~~**~
„Ach man…wieso muss ich immer auf alle aufpassen…?“ beschwerte sich der eine Typ, der Katari herholte.
„Das musst du nicht immer machen!“ sagte ein anderer Kuttentyp, sein Gesicht konnte man jedoch erkennen. Er hatte lange hellbraune Haare und sah nicht ganz so jung aus wie Axel.
„Das ist aber selten, dass ich mal was anderes machen darf. Das weißt du doch Vexen…“
„Ja ja…schon gut Ruy. Aber ich kann ja dagegen nichts machen, wenn Diz sagt, dass du das machen sollst, dann sollst du das halt machen.“
„Und wir wissen alle woran das liegt…“ seufzte Ruy.
„Jap…er vertraut dir einfach noch nicht.“ meinte Vexen.
Ruy nickte nur und schaute dann aufs Bett. Dort lag ein braunhaariger Junge, er hatte eine stachlige Frisur. Außerdem trug er ein kurzes Oberteil das mit der Hose zusammen war, die Farbe war Rot. Über dem Anzug hatte er noch eine kurze helle Jacke.
„Sag mal Vexen…was wirst du mit ihm denn machen?“ fragte Ruy neugierig.
„Diz will, dass er auf unsere Seite wechselt…Freiwillig wird der Kleine das sicher nicht machen. Also bräuchten wir irgendwas, das seine Meinung ändert. Ich hätte als Erstes mal an ’nen Trank gedacht.“ antwortete Vexen und arbeitete schon daran.
„Und…wenn das nicht klappt?“ fragte Ruy noch mal.
„Dann überleg ich mir was anderes. So schwer dürfte es doch nicht sein den Feind zum Freund zu machen.“ meinte Vexen sicher.
„Vexen…du vergisst, dass er kein normaler Feind ist. Er ist der Schlüsselträger.“ sagte Ruy.
„Das macht keinen Unterschied…“ meinte Vexen wieder einmal „Er ist doch ein Kind, und Kinder kann man leichter manipulieren als Erwachsene.“
„Das könnte hinhauen…“ sagte Ruy.
„Na also! Und wenn ich mit dem Trank fertig bin, dann weckst du ihn und gibst ihm das zu trinken, verstanden?“
„Wieso gerade ich?!“
„Weil ich es dir anschaffe? Und meine Befehle musst du auch durchführen!“
„Schon verstanden…“ sagte Ruy genervt.
„Okay, ich werd’ noch paar Zutaten holen gehen, du weißt ja was du tun musst wenn er zu früh aufwacht.“ sagte Vexen und ging schon aus dem Zimmer raus.
„Ja ja…alles klar…“ sagte Ruy und sah nach ob Vexen schon draußen und weit weg war, dann murmelte er noch: „Depp…“
Ruy gab einmal die Kapuze runter, jetzt konnte man auch sein Gesicht sehen.
Er hatte längere blaue Haare zusammen gebunden zu einem Rossschwanz. Es war genau dieselbe Haarfarbe wie Katari sie hat.
„Alles Deppen hier…und Diz ist der Oberdepp…“ murmelte er weiter während er auf den Jungen aufpasste.
Es vergingen sicher viele Minuten, wenn nicht schon Stunden. Der Junge schlief und schlief und schlief…er wachte einfach nicht auf.
Ruy überlegte schon ihn zu wecken, aber er durfte das ja noch nicht. Aber nach etlicher Zeit tat der Blauhaarige es doch. Er rüttelte den Jungen leicht.
„Hm…?“ öffnete der Junge langsam seine Augen. Er sah Ruy fraglich an, der Junge kannte ihn ja noch nicht.
„Na? Gut geschlafen?“ fragte Ruy mit einem leichten lächeln im Gesicht.
„Wer…wer bist du?“ fragte der Junge leicht verwirrt „Und…wo bin ich hier?“
„Ich bin Ruy und du bist hier in Hollow Bastion. Und bald, wenn Vexen kommt, wirst du was trinken müssen…“ sagte der Blauhaarige schon einmal.
„Was…trinken?“ fragte er noch einmal nach und setzte sich auf. Dann schaute er sich langsam um.
Ruy nickte und meinte: „Ganz genau, und das wird dann alles verändern, das sollte es zumindest.“
„Wie…meinst du das?“ fragte er und sah fragend Ruy an.
„Das…darf ich dir nicht sagen…Sora…“ meinte Ruy und blickte zum Boden.
„Woher…woher weißt du meinen Namen?!“ fragte er mit eher schockenden Augen.
„Tja…die Organisation weiß eben alles.“ meinte Ruy lächelnd.
„Organisation?“
„Genau! Und Diz ist unser Anführer, bald auch deiner.“
„Niemals!“ schrie Sora gleich los.
„Jetzt schrei doch nicht so…da kriegt man ja noch Kopfschmerzen…“ meinte Ruy und hielt mit einer Hand seine Stirn.
Sora sprang gleich vom Bett auf und wollte zur Tür raus rennen. Doch bevor er dies tun konnte, schnappte ihn Ruy an beiden Armen.
„Lass mich los!“ schrie der Gefangene so laut wie er konnte.
Doch Ruy, der ihn gefangen hielt, sagte kein Wort, sondern fesselte Sora ans Bett, jetzt konnte er nicht mehr weglaufen. Aber gerade einfach war es auch nicht ihn zu fesseln da Sora die ganze Zeit rumweberte.
„Wenn du so weiter schreist, dann kleb ich dir deinen Mund zu.“ meinte Ruy eher kalt.
„Wieso…tust du das?“ fragte Sora ruhiger.
„Ich hab meine Gründe…“ antwortete Ruy und drehte sich von Sora weg.
„Und…welche Gründe?“ fragte Sora der extrem Neugierig jetzt war.
Ruy schwieg zuerst einmal eine kurze Zeit lang, dann antwortete er: „Ich…will jemanden beschützen…deswegen bin ich hier.“
„Beschützen? Und wen?“
„Geht dich nichts an…!“ schrie Ruy fast.
„Schon gut…“ meinte Sora und drehte seinen Kopf zur Seite.
In diesem Moment kam Vexen wieder rein, er hatte ein kleines Fläschchen in der Hand.
„Seit wann ist er schon wach?“ fragte Vexen streng.
„Seit kurzem…“ meinte Ruy.
Vexen ging auf Ruy zu und drückte ihm das Fläschchen in die Hand und sagte dazu: „Du gibst ihm das jetzt sofort, ich muss noch einmal zu Diz mit ihm was reden.“
„Hab verstanden…“ als Ruy dies sagte, ging Vexen gleich wieder aus dem Raum und verschwand.
Der Blauhaarige drehte sich wieder zu Sora, der immer noch gefesselt war.
„Wenn du jetzt denkst, dass ich das trinke, dann hast du dich aber gewaltig geschnitten!“ sagte Sora streng und schaute finster zu Ruy.
„So etwas hab ich mir schon gedacht…“ meinte der Kuttentyp leicht lächelnd.
„Was…hast du jetzt vor…?“
„Wirst du