Another Side - Another Story
Wiedersehen in der Dunkelheit
„Also muss ich einfach so tun als ob ich zu euch gehöre und dann kann ich gehen…?“ fragt Sora unsicher.
Ruy begann plötzlich zu lachen. Sora sah ihn etwas verwirrt an.
„Wieso lacht der jetzt…? Was war jetzt so witzig?“ dachte sich der Verwirrte.
„Das kannst du dir gleich wieder abschminken Junge“ sagte der Blauhaarige nachdem er sich beruhigt hatte „Du kommst hier so schnell nicht weg.“
„Und wieso nicht?!“
„Weil das so schnell nicht geht.“ meinte Ruy mit einem lächelnden Gesicht.
„Erstmal müssen wir alle hier davon überzeugen das du auf unserer Seite bist, dann wirst du wohl Aufträge annehmen müssen und diese auch erfüllen klarer weise.“
„Dann kann ich gehen?“
„Nein, er wird dich sicher nicht so einfach gehen lassen…“ Ruy seufzte leise.
„Na toll…“
Nun schwiegen beide für ne Zeit lang. Sora wollte unbedingt wieder zurück zu seinen Freunden, durfte aber leider nicht. Erst müsste er irgendwie Diz austricksen um dann fliehen zu können. Aber dies würde nicht so einfach werden da Diz nicht von Vorgestern ist. Er würde es sicher sofort bemerken.
„Willst du es wirklich nicht sagen…?“ fragte Sora dann nach kurzer Zeit und sah Ruy fragend an.
„Hm? Was meinst du?“ fragte ihn dieser.
„Na…du hast vorhin doch gesagt, dass du jemanden beschützen willst.“
Ruy schwieg sofort wieder. Er wollte es nicht sagen um diese Person zu schützen. Er konnte es nicht riskieren, vielleicht kannte Sora diese Person ja, dann würde es ihr sicher bald nicht mehr so gut gehen.
„Geht dich nichts an!“ wiederholte Ruy.
Sora seufzte innerlich. Er verstand es nicht wirklich wieso Ruy ihm das nicht sagen wollte. Sonst sagte er doch auch immer alles.
„Willst du was trinken?“ fragte Ruy plötzlich Sora der sich in diesen Moment über die Frage wunderte. Nach paar Sekunden nickte er dann leicht.
Ruy drehte sich zu den kleinen Tisch worauf 3 Gläser und eine Kanne standen. Der Tisch stand so, dass Sora nicht sehn konnte was Ruy machte. Der Blauhaarige nahm langsam das Fläschchen von Vexen zur Hand.
„Tut mir Leid Sora…aber es muss sein“ dachte sich der mit den blauen Haaren.
Ruy schüttete etwas aus dem Fläschchen in das Glas das Sora bekommen sollte. Gleich danach fügte er den Saft in der Kanne hinzu. Er stellte das Fläschchen, das noch lange nicht leer war, direkt neben die Kanne.
Ruy befreite Sora erstmal von den Fesseln bevor er ihm das Glas gab. Sora setzte sich dann auch gleich auf.
Danach nahm er sofort das Glas in die Hand und drehte sich zu Sora, Ruy lächelte dabei.
„Hier.“ sagte er und gab Sora das Glas das der Braunhaarige auch annahm.
„Danke“ sagte Sora und nahm mehrere Schlücke vom Saft. Er wusste ja nicht, dass darin auch etwas vom Fläschchen war. Als das Glas zur hälfte leer war wurde Sora ganz schwindlig. Er versuchte das Glas hinzustellen, dieses aber missglückte, es landete auf den Boden und zerbrach in Scherben. Sora sah nach kurzer Zeit nur noch verschwommen, seine Blicke wendeten sich zu Ruy, zumindest glaubte dies Sora.
„Was…ist…los…mit mir…?“ fragte dieser leise.
Doch Ruy schwieg nur, er sagte kein Wort, stattdessen wurde er leicht traurig. Er hätte es nicht tun sollen, musste es aber.
Sora ging es von Sekunde zu Sekunde schlechter, er atmete immer schwerer. Seine Iris färbte sich von Blau auf Schwarz, wie auch der Rest seines Auges. Seine Blicke wurden immer schwärzer und leerer. Es dauerte nicht lange und Sora flog bewusstlos aufs Bett zurück.
Ruy sah bei diesem Spektakel die ganze Zeit zu.
„Hoffentlich geht das alles gut…“ dachte er sich als er Sora bewusstlos betrachtete.
Doch dann tauchte einer aus der Organisation auf, die Kapuze war unten. Es war ein weibliches Mitglied. Ihre Haare waren kurz und zwei Strähnen standen etwas hervor.
„Hast du gut gemacht.“ sagte sie mit sanfter Stimme, es war Larxene die auftauchte.
Ruy war zuerst etwas geschockt, mit ihr hatte er wirklich nicht gerechnet. Er drehte sich blitzschnell zur Blonden.
Larxene grinste und meinte: „Hab ich dich erschreckt?“
„Und wenn es so wäre…?“ gab er ihr nur als Antwort.
„Sei nicht so…“ sagte sie.
„Dann tauch nicht so vom heiteren Himmel auf. Außerdem…was willst du hier?“ sagte er leicht genervt.
„Hab dich beobachtet…was fällt dir ein ihm das zu erzählen?!“ schrie sie auf einmal.
Ruy lief es plötzlich kalt dem Rücken runter, er hatte sie vorher echt nicht bemerkt, sonst hätte er es nicht Sora erzählt. Nun musste er sich irgendwie rausreden, aber etwas erleichtert war er schon. Ruy war froh darüber, dass er den Namen nicht genannt hatte.
„Wenn er sowieso auf unsere Seite kommt, kann man ihm doch alles hier erzählen, oder etwa nicht?“ meinte der Junge nach längerer Zeit.
„Nein!“ schrie sie „Wenn er wieder er selbst wird, dann weiß er alles noch! Wenn Diz das erfährt, dann bist du dran! Hoffe du weißt das!“
„Wenn er es erfährt“ meinte er nur „Aber er wird es nicht erfahren, wenn wir beide ihm nix davon sagen.“
„Vielleicht sag ich es ihm aber.“ grinste sie Ruy an.
„Tja…mach was du willst.“ grinste er Larxene zurück.
„Ach man…macht ja gar keinen Spaß mehr dich zu ärgern…“
„Dein Pech, ne?“
„Weißt du was…ich sag es ihm nicht weil ich dich so gern hab.“ meinte sie mit einem zwinkern.
„Wer es glaubt wird Selig…“ dachte Ruy sich nur.
„Wie viel hast du ihm vom Mittelchen gegeben?“ fragte die Blonde plötzlich.
„Ach…“ Ruy schaute auf das Fläschchen „Nicht viel“, meinte er dann.
„Wie viel hättest du ihm geben müssen?“ fragte sie streng.
„Hm…“ Ruy überlegte kurz. In der Zeit des Überlegens schaute Larxene ihn ernst an.
„Er hat eigentlich keine Menge gesagt“ meinte Ruy nach einer Weile.
Larxene konnte es nicht wirklich fassen, wieso hatte er denn überlegt wenn Vexen ihm keine Menge nannte? Sie wurde leicht wütend, wollte er sie auf den Arm nehmen? Veralbern kann sie sich doch selbst.
Plötzlich wurde die Tür aufgeschlagen, Axel war derjenige der es krachen lies.
„Lass mich endlich runter!!!!“ schrie jemand der auf Axels Schulter war und zappelte.
Larxene schaute sofort zu dem Rothaarigen und frage: „Wen hast du denn hier mitgeschleppt…?“
„Ach…nur jemanden mit ’nem Anhänger“ grinste er fies während das Kind weiter schrie und rumzappelte.
Ruy schaute zu Axel, dann zu dem Mädchen und schreckte auf.
Larxene schaute zu Ruy und fragte: „Was denn mit dir los?“
„Äh…“ der Blauhaarige schaute zu Larxene „Nichts…alles in Ordnung…“
In diesem Moment warf Axel das Kind zu Boden, diese schrie noch einmal kräftig, dann schaute sie den Rothaarigen böse an.
„Was soll das?!“ schrie sie.
„Sei endlich still sonst dreh ich dir den Hals um!“ schrie Axel zurück. Daraufhin schwieg sie.
„Ruy…du kümmerst dich da weil um sie. Ich und Larxene werden Diz holen gehen.“ meinte Axel streng.
Ruy nickte nur und schon verschwanden die Blonde und der Rothaarige durch die Tür.
Als die beiden weg waren schaute sich das Mädchen erst richtig um, dann bemerkte sie den Blauhaarigen.
„RUY?!“ schrie sie förmlich.
Doch Ruy sagte nichts. Er kniete sich runter zu ihr und legte einen Finger auf ihre Lippen.
„Du bist ein echter Schreihals Katari“ sagte er leise zu ihr.
Dem blauhaarigen Mädchen liefen vereinzelt einpaar Tränen über die Wange hinunter auf dem Boden. Als die erste Träne den Boden berührte umarmte sie den blauhaarigen Jungen und freute sich.
„Wieso bist du nicht wieder gekommen…? Wieso?!“ sagte sie etwas laut.
Ruy war etwas über ihre Reaktion überrascht, mit so etwas hatte er wirklich nicht gerechnet.
„Ich konnte nicht…glaub mir…“ sagte er nur leise.
„Wieso…? Wegen dem ganzen hier…?“
Ruy nickte leicht. Dann kehrte für kurze Zeit Ruhe ein.
„Was machst du eigentlich hier? Du sollst doch nicht hier sein!“ unterbrach Ruy die Ruhe und löste sich von Katari.
„Axel hat mich hierher geschleppt!“ gab sie ihm nur als antwort, dann bemerkte sie Sora.
Sie stand auf und ging auf ihn zu.
„Lass das lieber Katari“ meinte Ruy und sah sie an.
„Aber…wieso?“ fragte sie und drehte sich zu ihm.
Langsam begann Ruy ihr alles zu erklären, auch seinen Namen verriet Ruy ihr.
„Das ist Sora?!“ fragte sie sehr laut und etwas ungläubig.
Doch Ruy nickte nur und sagte kein Wort, Katari sah wieder zu Sora.
„Wir müssen ihn hier raus holen“ meinte sie ernst, doch Ruy schüttelte nur den Kopf.
„Können wir nicht, er muss hier bleiben.“
„Wieso? Seine Freunde machen sich Sorgen um ihn!“
„Mag sein…aber wenn wir ihn jetzt hier rausholen, dann wird er sicher wieder hierher zurückkommen…“
Nun schwiegen beide wieder. Katari wollte Sora nicht hier lassen, genauso wenig wollte sie selber hier bleiben. Aber Ruy konnte sie auch nicht mehr hier lassen.
Was sollte sie nun tun? Bei dem Blauhaarigen bleiben und ihre neuen Freunde im Stich lassen? Nein! Das konnte sie auch nicht!
Es müsste doch eine Möglichkeit geben wie sie bei ihm bleiben konnte und dabei ihren Freunden hilft. Katari begann stark zu überlegen. Ihr fiel einfach nichts ein…
„Sag mal…was hast du vor?“ fragte Ruy bedenklich.
„Nichts…“ meinte Katari leise.
Aber Ruy konnte das nicht wirklich glauben. Wieso würde sie dann so intensiv überlegen? Wieso will sie es ihm nicht sagen was sie denkt? Ist es wegen Diz?
Stimmt schon…Diz ist ihr Feind, auch der von Sora…doch…wird es so bleiben? Katari hat die Wahl zwischen Feind und Freunden.
Wie wird sie sich entscheiden?
Fortsetzung folgt…
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So, jetzt ist auch endlich dieses Kapitel fertig^^
Hoffentlich gefällt es euch, auch wenn es etwas kurz ist ^^“““
*momentan nix besseres eingefallen ist*
Jedenfalls danke ich allen die mir so liebe Kommis da