Unsterblich

ist das Beste!" "Werde ich mir merken.", sagte Kayan mit gespielter Ernstheit.

+Flaschback ende+

Emeral lachte. Kayan grinste ihn an und fragte: "Was ist denn?" "Das hat er mir auch erzählt! Aber ich muss sagen, dass er durchaus Recht hatte..." Emeral zwinkerte.


Kayan hielt für einen Moment Inne. Er war sich nicht sicher, ob er den Teil mit Leana wirklich erzählen sollte. "Ist was?", fragte Emeral und das Ginsen auf seinem Gesicht verschwand. "Ich- ich weiss nicht, ob ich weitererzählen soll...", erklärte Kayan. Emeral seuftzte. "Du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst... Ich werde dich nicht zwingen." Er stand auf und wollte gerade gehen, als- "Warte!"

+Flashback+

Kayan gewöhnte sich recht schnell an das Leben als Vampir. "Du bist ein guter Schüler. Emeral hat nicht so schnell gelernt.", lobte ihn sein Meister. "Emeral? Wer ist Emeral?", fragte Kayan und lies den Mann los, den er gerade getötet hatte um seinen Durst zu stillen. Nun waren zwei Monate vergangen seit Kayans erster Mahlzeit. Seine Kraft wuchs und wuchs. Er fühlte sich lebendiger, als je zuvor. Sie waren wieder am Strand und Kayan gönnte sich ein üppiges Abendessen. Yovis sah nur zu, wie Kayan einen nach dem anderen tötete und Blut trank. Bald war der Strand voller Leichen. Yovis schaute ihn an und lächete. "Das war mein erster Schüler." "Schüler? Das soll heissen, dass er der erste war, den Ihr gebissen habt und ihn zum Vampir gemacht habt.", korrigierte ihn Kayan. Yovis nickte und seine schwarzen Augen glänzten. "Wo ist er jetzt?", fragte Kayan. "Er hat mich verlassen. Für eine ungewisse Zeit, aber er wird wiederkommen." Yovis wandte seinen Blick von Kayan ab. Kayan sah seinen Meister an und als er ihn so ansah, fragte er sich ob er schon ein voller Vampir geworden war. Ohne Gefühle... ohne Schmerz. Er blickte in Yovis' schwarze Augen und fragte sich, ob seine auch schon so schwarz waren. Hatte er sich verändert? Würde... ihn Leana wieder erkennen? Bei dem Gedanken schmerzte sein Magen unangenehm und er war sich sicher, noch Gefühle zu haben. Würde er sie wiedersehen?
Yovis legte seine Stirn in Falten und fragte: "Was ist mit dir? Du wirkst so nachdenklich..." Kayan war so in Gedanken über versunken, dass er die Frage nicht verstand. "Hm?" Yovis holte lief Luft und legte sein weisse, kalte Hand auf Kayans Schulter. "Du kannst mir alles erzählen, mein Sohn!" Er schaute ihm mit festem Blick in die Augen. Kayan wollte ihm nicht den wahren Grund sagen, also entschloss er sich die Frage zu stellen, die ihn genauso beschäftigte: "Warum hast du mich gewählt?" Yovis wandte sich von ihm ab. "Es war Schicksal.", sagte er und lies seinen Blick über den von Leichen übersähten Strand schweifen. "Ich habe dich gesehen... in meinen Träumen." Anscheinend wollte er nicht genauer darauf eingehen. Kayan verstand es nicht. Er fragte nicht weiter, sattdessen liess er seine Gedanken wieder zu Leana wandern. Beide Vampire standen einige Minuten reglos und schweigend da. Dann unterbrach Yovis die Stille. "Lass und nach Hause gehen." Ohne Kayan eines Blickes zu würdigen, schritt er den Strand entlag, auf das Schloss zu, in dem sie wohnten. Kayan sah, wie sein Meister die Felsen hochsprang. Zum ersten mal verspührte Kayan Wut auf Yovis. Er wünschte sich, er wäre kein Vampir. Er wollte zu Leana. Nach Hause... in die kleine Wohnung. In diesem Moment hatte er einen Entschluss gefasst: Noch heute Nacht würde er zur Wohnung fliegen und Leana sehen.

"Hallo Sima.", begrüsste er die kleine Fledermaus, die Yovis gehörte. Sie flatterte wild um seinen Kopf herum und folg dann wieder zu ihrer Stange, auf die sie sich kopfüber festklammerte.
Kayan war wieder im Schloss. Er konnte Yovis nirgends entdecken. Vermutlich war er gegangen, um etwas zu trinken. Kayan war es nur Recht. So konnte er wenigstens unbemerkt fliehen.

Kayan folg über die Dächer, der ihm so vertrauten Stadt. Ihm war es immer noch ein Rätsel, wie er hergefunden hatte. Schon lange war er nicht mehr hier gewesen. Ganze sechs Monate.
Das Fliegen fiel ihm inzwischen schon recht leicht. Das war auch das Einzigste, was ihm am Vampirdarsein gefiel. Nun musste er nie wieder für eine Busfahrkarte zahlen.
Er folg in die Strasse, in der die Wohnung war, die er so sehr vermisste. Er warf einen Blick durchs Fenster, doch er sah niemanden. Es war stock Finster im Raum. Sein Gespühr sagte ihm, dass Leana zu Hause war.
Das Fenster war nicht geschlossen und er konnte es mühelos öffnen. Er stieg durch die Öffnung und landete weich auf dem Teppich. Er konnte Leana riechen. Doch es war nicht der übliche Geruch nach Zigaretten. Es roch angenehm...
Das Mondlicht fiel auf den Tisch. Dort stand kein Aschenbecher, und es lagen auch keine Zigaretten, wie üblich auf ihm. Kayan lächelte in sich hinein. Er ging zu Wandschrank und sein Blick fiel auf ein Foto. Er nahm das Bild in die Hand. Auf dem Foto waren er und Leana. Beide lagen sich in den Armen und sahen glücklich aus. Kayans Herz wurde schwer. Er vermisste sie ja so sehr...
Plötzlich hört er ein Geräusch und lies das Bild fallen. Der Ramen zerschellte bei dem Aufprall.
Er hörte eine Tür aufgehen und Leana kam aus dem Bad ins Wohnzimmer. Sie hatte einen Bademantel an und ihre Haare waren nass. "Dave? Bist du das? Ich habe gehört, wie-" Beim Anblick Kayans verstummte sie. Sie starrte ihn an und er starrte zurück. Es schien, als wollte Leana schreien... oder etwas sagen, doch sie bakam kein Wort über die Lippen. "Leana...", flüsterte Kayan und sah sie voller Sehnsucht an. "K-kayan? Das ist unmöglich...du bist tot!" Die Tür zur Wohnung ging auf und ein Mann kam herein. Er war gross und hatte kurzes, blondes Haar. "Ich bin wieder da, Leana-Schatz.", sagte er und kam mit einer Tüte ins dunkle Wohnzimmer. Als er Kayan bemerkte, lies er sie fallen. "Dave!", stiess Leana hervor und umarmte ihn stürmisch. Kayan konnte nicht glauben, was er da sah. Leana hatte einen anderen...?
Er schüttelte den Kopf, als wollte er das Geschehen abschütteln. Er ging rückwärts auf das offene Fenster zu. "Kayan warte!", sagte Leana und streckte ihre Hand nach ihm aus. Er schüttelte wieder den Kopf und sprang aus dem Fenster.
Mit den Tränen kämpfend flog er zurück...nach Hause.

+Flashback ende+


Emeral bekam kein Wort heraus. Er hatte vieles erwartet, aber nicht das... Er wollte auch gar nichts sagen, denn wenn Kayan schon angefangen hatte, wollte er ihn auch nicht unterbrechen.

+Flashback+

Yovis stand auf der Klippe und wartete ungeduldig auf seinen Schüler; er lief auf und ab. Immer wieder warf er einen Blick in den Himmel, um zu sehen, ob Kayan zurück kam.
Dieser war inzwischen schon weit weg von der Stadt. Er folg über weite Wiesen und spürte die frische Luft auf seinem Gesicht. Dieser Name... Er konnte ihn einfach nicht vergessen. Ihre Worte brannten sich in sein Gehrin ein. "Dave..." Unbewusst hatte er den Namen mit voller Hass ausgesprochen. Dieser Gedanke,...eine erschrockene Leana, die in die Arme eines Mannes rennt..., verfolgte ihn. Kayan schüttelte den Kopf. Tränen traten in seine Augen, doch er wischte sie achtlos weg. Er wusste nicht, ob sie vom Flugwind kamen, oder von seinen Gefühlen ausgelöst wurden. Dabei hatte Yovis doch gesagt, dass Vamire keine Gefühle hegen... Doch bei ihm war es anders. Er fühlte... er fühlte, was er noch nie zuvor gespührt hatte: Seelischen Schmerz, Trauer, Verzweiflung, Sehnsucht, Eifersucht und Wut. Wie konnte das sein?
Doch bevor er eine Antwort auf diese Frage finden konnte, war er auch schon fast beim Schloss angelangt. Als er Yovis auf der Klippe stehen sah, blieb er ruckartig (in der Luft) stehen. Mit entsetzem Gesichtsausdruck sah er, wie sein Meister zu ihm hochblickte. Er schien nicht gerade fröhlich gestimmt. Kayan schluckte und flog langsam zu seinem Meister. Er landete genau vor ihm und sein Umhang raschelte bei der Landung. Erwartungoll schaute Kayan den anderen Vampir an und dachte, dass er gleich eine Starfpredigt erhalten würde, doch... nichts. Yovis starrte ihn einfach nur an. Seine Augen warten klat wie immer und um seinen Mund waren noch leichte Blutspuren von seinem letzten Mahl. "Meister...", fing Kayan an, ohne ihm in die Augen zu sehen. "Wo bist du gewesen?", unterbrach ihn Yovis. "Meister, ich-" "Wo bist du gewesen?!", wiederholte Yovis dieses mal lauter. Für Kayan schien es das Beste zu sein, die Wahrheit zu sagen; es war sinnlos es zu leugnen. "Bei... ihr...", sagte er leise und mied immer noch den Augenkontakt mit seinem Herrn.
"Hat sie dich gesehen?", fragte Yovi scharf. Kayan holte tief Luft und musste aufpassen, dass ihm nicht wieder die Tränen kamen. "Ja...", hauchte er und wünshte sich, endlich hier wegzukommen... weg von seinem Meister, weg vom Schmerz....
Yovis schien wie erstarrt. Er machte zwei Schritte rückwärts, als ob er sich zum Angriff bereit machen würde. Die Luft anhaltend, warf Kayan einen Blick auf ihn. "SIE HAT WAS?!", fragte dieser energisch, als wollte er es nicht wahr haben. Kayan kniff die Augen zusammen.
"S-sie hat mich gesehen...u-und..." Yovis schüttelte den Kopf, als wüsste er was jetzt kommen würde. "Nein...", wisperte er. "U-und... wir ha-aben miteinander gesprochen..." Jetzt war es raus. Jetzt konnte er nur hoffen, dass die Strafe nicht allzu schlimm ausfiel. "Schau mich an.", sagte Yovis ungewöhnlich ruhig. Kayan war über diese Reaktion erstaunt und öffnete die Augen. Vorsichtig schaute er in die Richtung seines Meisters, dessen Gesichtsausdruck ganz und gar nicht der Tonlage seiner Stimme entsprach. "DU WIRST SIE NIE WIEDER SEHEN!!!", rief er wütend und erschien noch mächtiger, als er es eh schon war. Kayan zuckte zusammen und wieder bahnten sich die Tränen einen Weg aus seinen Augen. Er hatte genug; das war zu viel für ihn. Ohne Yovis eines weiteren Blickes zu würdigen rannte er los. "NIE WIEDER!! HAST DU
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