Diverse Kurzgeschichten...
Schnee...
Hey ihr!!
Und eine neue Story!!^^
Aber, sie gefällt mir nicht wirklich. Weiß nich warum, ich glaube sie ist teilweise irgendwie... hm, keine ahnung, vielleicht bisschen verwirrend.
Ich hoffe sie gefällt euch trotzdem!!^^
Alles Liebe,
Brie
PS: Denkt bitte an die Kommis!!^^ *lieb guck*
Die ersten Schneeflocken fielen von Himmel, als sie aus dem Fenster in die dunkle Nacht blickte. Schnee.... Die weißen Flocken aus dem Himmel erinnerten sie immer an ein ganz bestimmtes Ereignis.
Es war nun schon 2 Jahre her. Damals beschloss sie einen Spaziergang im Schnee zu machen, der so hoch lag wie schon lange nicht mehr. Denn schon als kleines Mädchen hatte sie den Schnee geliebt. Geliebt, wie nichts anderes.
Doch an jenem verhängnisvollem Tag, änderte sich das schlagartig. Der ach so weiße Schnee färbte sich rot. Blutrot. Und das vor ihren Augen.
Es war furchtbar gewesen. Ungern erinnerte sie sich an den Tag zurück, doch jedes Jahr, wenn die weißen Flocken erneut vom Himmel auf die Erde hinab fielen, kam ihr die Sache wieder ins Gedächtnis zurück. Und jedes mal so klar, als wäre es gestern gewesen.
„Vielleicht war es falsch hierher zu kommen“, dachte sie sich traurig. Es war Winter und ihre Freunde wollten trotzdem ein Picknick veranstalten. Im Freien.
„Ihr seid doch bekloppt!“, hatte sie ihnen vorgeworfen. „Dann bleib doch zu Hause“, schnippisch hatte sich ihre beste Freundin weggedreht.
Sie seufzte. „Okay, ich komme mit. Wann und wo?“ Freudig drehte sich ihre Freundin wieder um. „Am Samstag um 15.00 Uhr wollen wir uns an der Bushaltestelle am Markt treffen um dann mit dem Bus in den Park zu fahren. Dann machen wir einen Spaziergang zu unserem Platz“, wurde ihr erklärt.
„Okay, ich werde da sein. Bis morgen also.“
Ja, morgen. Es war bereits Freitag. Eigentlich hatte sie keine Lust auf den morgigen Tag, aber sie hatte es jetzt nun mal versprochen zu kommen. Und ihre Versprechen brach sie nie.
Samstag. Sie erwachte schon um 8.00 Uhr. Träume hatten sie aus dem Schlaf gerissen. Schlimme Träume. Albträume. Sie sah, wie ihre Freunde in mitten des herabfallenden Schnees ihr Leben ließen.
„Vielleicht sollte ich mal früher zu Bett gehen. Dann träum ich vielleicht nicht so einen Müll“, hatte sie gedacht.
Aber da alle Versuche wieder einzuschlafen, scheiterten, stand sie doch auf. Den ganzen Tag saß sie in ihrem Zimmer. Sie saß einfach nur da und dachte nach. Worüber? Das wusste sie nicht.
Aber eins, dass wusste sie ganz genau. Sie hatte den Traum nicht umsonst gehabt.
14.45 Uhr. Gähnend erwachte sie. „Oh, bin ich eingeschlafen?“, fragte sie sich und warf einen Blick auf die Uhr.
Wie von der Tarantel gestochen sprang sie auf. „Verdammt. Ich komme zu spät!“ Schnell zog sie sich um, nahm die Tasche mit dem Kuchen, den sie gebackt hatte und zog sich sowohl ihre dicken Stiefel als auch ihren warmen Mantel an.
Sie sprintete zur Bushaltestelle. Doch sie war zu spät. Als sie um die Ecke bog, sah sie gerade noch, wie der Bus abfuhr.
Unglücklich ließ sie den Kopf hängen. Sie hatte ihre Freunde enttäuscht. Das wollte sie nicht. Sie hatte sich doch auch gefreut.
So war es zu mindestens gestern Abend gewesen. Voller Freude hatte sie den Marmorkuchen gebacken.
Jetzt würde sie wohl den nächsten Bus nehmen müssen. Laufen wäre zu weit.
Sie blickte noch mal hoch und sah, wie der Bus die Straße entlang fuhr.
„Bis gleich, Freunde“, flüsterte sie und wollte sich gerade auf eine nahgelegene Bank setzten, als sich ihre Augen plötzlich weiteten.
Sie hörte nur noch das Quietschen der Bremsen eines Zuges und dann den darauf folgenden Knall.
Sie traute ihren Augen nicht. Ein stummer Schrei entwich ihrer Kehle.
Sie ließ ihre Tasche achtlos fallen und lief. Sie lief so schnell wie noch nie zuvor.
Wohin? Zu dem Zug. Zu dem Zug und zu den Teilen des zerstörten Busses.
Laut rief sie die Namen ihrer Freunde. In der Hoffnung irgendjemand würde ihr Antworten.
Doch sie bekam keine Antwort. Keine einzigste.
Als sie die Unglücksstelle ereichte standen schon diverse Reporter und Polizisten um den Zug.
Sie lief weiter. Drängte sich durch die neugierige Passantenmenge. Alles, was sie jetzt wollte, war ihre Freunde sehen. Sie wollte wissen, ob es ihnen gut geht.
„Entschuldigung, aber hier können sie nicht her, Fräulein“, eine Polizistin hielt sie auf.
„Aber ... Meine Freunde sind in dem Bus! Ich hätte auch da sein sollen, aber ich kam zu spät, weil ich verschlafen hatte! Bitte, lassen sie mich zu meinen Freunden!“, flehte sie.
„Fräulein. Ich verstehe leider nicht, wovon sie reden. Aber ich muss ihnen leider sagen, dass alle Insassen des Busses zu Tode kamen...“
Die nette Polizistin sagte noch ein paar Worte. Doch diese hörte sie schon gar nicht mehr.
Tod.... Alle Insassen des Busses....
Kraftlos sank sie zu Boden. Heiße Tränen flossen ihre Wangen hinab. Die Menschen, die ihr neben ihrer Familie am meisten bedeutet hatten, waren Tod. Das durfte nicht sein...
„NEIN!!!!“, laut schrie sie ihre Trauer raus. Sie weinte bittere Tränen. Sie hörte nicht auf. Sie hörte auch nicht auf die Leute, die auf sie einredeten, sowie die Polizistin. Nichts hörte sie. Sie wollte auch gar nichts hören.
Nach einer Weile blickte sie traurig auf. Ihr Gesicht war Tränen verschmiert.
Der Boden vor ihr war weiß. Sie blickte gen Himmel und sah, dass es angefangen hatte zu schneien.
Schnee...
Welch eine Ironie. Das geliebte wurde zu gehasstem.
Ja, seit dem hasste sie den Schnee.
Jeden Winter kamen ihr die Bilder von neuem vor die Augen. Der Schnee. Der Bus. Der Zug und all das Blut, welches sie erst später sah. Welches sie aber nie sehen wollte. Und welches sie nie wieder vergessen würde....