Feuer und Flamme
Feuer und Flamme
Feuer und Flamme
Es war eine stürmische und kalte Nacht. Die kleine Stadt „Andrea“ lag im Zentrum des Sturms. Auf einmal schlug ein Blitz ein und ein Haus stand im Flammen. Ein Mädchen namens Lilly war im Haus eingeschlossen und schrie um Hilfe. Ein junger Mann, der Kai hieß war in der nähe und folgte ihren Hilferufen. Am brennenden Haus angekommen, brach Kai die Tür auf und folgte den Schreien weiter. Als die Schreie so langsam immer lauter und lauter wurden, fand er Lilly die zusammengekauert in einer Ecke hockte und weinte. Kai nahm sie auf den Arm und rannte schnell aus dem Haus heraus, das schon langsam auseinander fiel. Draußen angekommen wurde Lilly ohnmächtig. Kai legte sie auf den Boden und verschwand. Drei Stunden später erwachte Lilly so langsam und sie befand sich in einen Bett wieder... „Wo bin ich und was ist passiert?“ fragte Lilly verwirrt, doch wenige Sekunden später kamen sieben kleine Zwerge von den sieben Bergen in den Raum und schauten sie entsetzt an. „Wer seid ihr?“ fragte Lilly überrascht und schaute sich verwirrt um. „Wir sind Zwerge!“ riefen alle im Chor...doch auf einmal hörte Lilly ein Klappern und sie schlug vor schreck ihre Augen auf. Schnell schaute sie sich nach den Zwergen um, doch es war nur ein Traum. Nur eine Krankenschwester stand neben ihr und fegte Scherben von einer Vase zusammen. Als sie bemerkte das Lilly wach war, sagte sie: „Ach’ entschuldige bitte, ich wollte dich nicht aufwecken!“ „Macht nichts, aber entschuldigen sie wieso lieg ich hier?“ „Kannst du dich etwa nicht erinnern?“ erwiderte die Krankenschwester und Lilly schüttelte den Kopf. „Naja, ich weiß es zwar auch nicht so genau, aber ein Haus stand in Flammen und du lagst bewusstlos ein paar Meter entfernt auf den Bürgersteig. Die Feuerwehrmänner haben dich sofort ins Krankenhaus gebracht, aber keine Angst du bist völlig gesund die Ärzte wollten dich nur einen Tag zu Beobachtung hier lassen.“ Lilly erinnerte sich langsam wieder. „Ein Junge!?“ murmelte sie und sah sein Gesicht vor sich. Die Krankenschwester sah sie etwas entsetzt an und fragte: „Bitte, was hast du gesagt?“ Lilly antwortete ihr aber nicht, sondern sprang aus den Bett und fragte: „Wo sind meine Sachen?“ (Lilly hatte nämlich einen blauen Untersuchungskittel an) Die Krankenschwester zeigte verdutzt auf den Schrank. „Danke!“ Lilly rannte sofort zu dem Schrank und zog sich blitzschnell ihre Klamotten wieder an. Als sie fertig war, lief sie sofort aus der Tür und die Krankenschwester sah ihr nur noch überrascht nach, bevor sie noch ein Wort sagen konnte. Lilly stand währenddessen schon an einer Straßenkreuzung und sah sich nach links und rechts um. „Oh’ nein, wo soll ich denn nun nach den Jungen suchen um mich zu bedanken?!“ sagte Lilly zu sich und entschloss sich nach rechts zu gehen, in die Richtung des verbrannten Hauses. Einige Minuten später sah sie schon die verbrannten Holzbalken und in der Mitte der Schütter könnte sie die Umrisse eines Jungen erkennen. Lilly wusste dass es der Junge war, der sie gerettet hatte und rannte sofort los. „Hallo?!“ sagte sie, als sie endlich hinter ihm stand. Der Junge drehte sich überrascht um und lächelte sie an. „Ähm...ich bin Lilly und ich wollte mich bedanken das du mich gerettet hast!“ sagte sie verlegen. „Hab ich doch gern gemacht, aber sollest du nicht im Krankenhaus sein?“ „Ach’ ich bin abgehauen! Du hast mir immer noch nicht gesagt wie du heißt?“ Ach’ so, sorry, ich bin Kai. Du bist also einfach abgehauen und deine Eltern, die machen sich doch bestimmt sorgen?“ „Meine Eltern leben schon seid einigen Jahren nicht mehr hier, sie legen im Ausland und arbeiten dort.“ „Wie bitte?! Du lebst also ganz alleine in diesen Haus?“ „Ja, ganz recht! Sie überweisen mir jeden Tag Geld auf meinen Konto, damit ich mir was kaufen kann.“ „Also wissen sie noch gar nicht das euer Haus abgebrannt ist?!“ Lilly nickte nur. Kai sah sie sehr verwundert an und sagte: „Und wo willst du jetzt hin?“ „Ich weiß nicht!“ und Lilly setzte sich an den Rand des Bürgersteigs hin. Kai tat es ihr nach und setzte sich neben ihr. „Wieso hast du mich eigentlich gerettetet und dein Leben riskiert?“ fragte sie ihn ein wenig bedrückt. Kai sagte zuerst nichts und wurde leicht rot im Gesicht. Lilly bemerkte dies und versuchte es Kai einwenig leichter zu machen, in dem sie sagte: „Nun ja, ich meine jeder der an dem Haus vorbei gegangen wäre, hätte eher Hilfe geholt, als sein eigenes Leben zuriskieren...!“ „Solche Menschen kann ich aber nicht leiden, denn ich meine bis endlich Hilfe da gewesen wäre, wärst du schon Tod und deswegen helfe ich sofort.“ Unterbrach er Lilly einwenig erleichtert. Auf einmal tauchte neben Kai ein kleiner Engel auf. Lilly erschrak und schrie entsetzt auf. „Du kannst ihn sehen?“ fragte Kai überrascht. „Ja, ich kann ihn sehen, aber was soll das für eine blöde Frage sein?!“ „Naja, normale Menschen können ihn eigentlich nicht sehen!“ „Was heißt hier normale Menschen, bist du etwa ein Alien?“ und Lilly wurde ohnmächtig. „Oh’ nein, das ist alles deine Schuld, Merlin!“ „Wieso bin meine Schuld!? Ich kann doch nicht wissen das sie mich sehen kann!“ erwiderte der kleine Engel einwenig wütend. Lilly rührte sich so langsam wieder. „Schnell verschwinde besser, sonst wird sie gleich wieder ohnmächtig!“ Merlin flog sauer weg und fluchte dabei. „Was war das?“ murmelte Lilly. „Ich muss dir glaub ich was erzählen...“ „Wie, was erzählen!?“ unterbrach ihn Lilly. „Jetzt hör doch einfach zu bevor du fragen stellst! Also, ich weiß auch nicht wieso oder warum es möglich ist, aber durch irgendeinen Grund kann ich Merlin sehen und du anscheinend auch.“ „Ja aber, wie ist das möglich?“ „Ich weiß es doch auch nicht, aber...“ Kai begann ihr alles zu erklären zumindest, was er verstand. Aber Lilly verstand nur Bahnhof. Drei bis vier Meter schwebte Merlin in der Luft und war am schmollen. Als plötzlich Merlin auf Lilly zu flog und ihre Vergangenheit zeigte. Lilly verstand allmählich was gemeint war. Merlin war fast dabei auszurasten, doch dann lag Lilly auf einmal auf den Boden und war am schreien: „Hör auf, hör auf, hör doch endlich auf mich zu quälen. Ich wünschte ich könnte es ändern.“ ... „Ja, endlich! So und jetzt hast du die Gelegenheit es zu ändern und ich komm mit dir!“ sagte Merlin. Kai sah Merlin und Lilly verdutzt an und fragte sich was bloß geschehen war. „Was hat Lilly gemacht? Erklärt mir endlich was hier los ist!!!?“ brüllte Kai verwundert. Lilly schaute bedrückt zu Boden und gab Kai keine Antwort. Kai schaute zu Merlin hinüber, aber auch er schwieg. Kai brüllte vor Zorn: „Was ist hier los?!“ Aber niemand von den Zweien gab ihn eine Antwort. Stattdessen fing Lilly an zu weinen und murmelte: „Es tut mir leid Kai, ich hab was schreckliches getan und wenn ich es dir jetzt sage willst du bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben.“ „Ach’, dass ist doch Unsinn!!!“ Lilly wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht und schaute Kai verständnislos in die Augen. Merlin fing an zu lächeln und sagte: „Lilly du kannst ihn vertrauen, für ihn lege ich meine Hand ins Feuer und außerdem kann er dir bestimmt helfen!“ Lilly schaute hinüber zu Merlin und nickte. Dann sagte sie: „Kai, ich...ich...hab...meine Eltern umgebracht.“ Und sie fing wieder an zu weinen. „Du hast was?! Aber wie kann das sein, du hast mir doch erzählt das sie im Ausland arbeiten!?“ „Ja, dass dachte ich auch bis Merlin mir meine Vergangenheit zeigte. Es war schrecklich als sie vor meinen Augen qualvoll starben, das ich mir dann eingeredet habe sie wären im Ausland!“ „Aber wie und wieso konntest oder hast du sie getötet?!“ „Naja, siehst du das hier!“ Lilly streckte ihren Arm aus und auf der Innenseite ihres Handgelenks war ein merkwürdiges Zeichen. Es sah aus wie ein Stern und um den Stern war ein Kreis. „Aber was ist das?“ stotterte Kai. „Dies ist ein Fluch, jedes Mal wenn ich den Vollmond sehe schaltet mein Bewusstsein vollkommen aus und ich töte jeden der mir über den Weg läuft, aber dies hält nicht für ewig an, wenn ich meine Tat begangen habe, komme ich wieder zu mir und muss hilflos mit ansehen wie jemand vor meinen Augen qualvoll stirbt.“ „Aber wie wurdest du verflucht und warum musst du jetzt mit Merlin verschwinden?“ „Ich weiß irgendwie nicht mehr wie und wann ich verflucht wurde, aber ich muss mit Merlin jetzt in die Vergangenheit reisen, als es noch Dämonen und Flüche gab!“ „Ins Mittelalter?!“ „Ja, genau!“ „Niemals lasse ich dich alleine dort hinreisen! Ich komme mit!“ „Aber wenn ich wieder mein Bewusstsein verliere und dich umbringen will !?“ „Keine Sorge ich halte dich einfach davon ab, den Vollmond zusehen!!!“ „Wie ihr wollt, ich bringe euch jetzt in die Vergangenheit!“ erwiderte Merlin. Und so machten sie sich auf eine lange Reise in die Vergangenheit. Einige Tage, Stunden oder sonst was später waren sie am Ziel. „Wow!“ staunte Kai als erster. „Auf geht’s! Wir dürfen keine Zeit verlieren!!“ hetzte Merlin. „Ist ja gut!“ motzte Kai. Lilly konnte dazu überhaupt nix sagen, sie starrte nur auf ihren Handrücken. Die drei hatten nun eine der längsten Reisen ihres Lebens vor sich. Nach Zwei Tagen schmerzender Füße und schlafloser Nächte blickte Kai abends in den Himmel. „Oh’ nein!“ schrie er. „Los Merlin verbinde Lilly die Augen, schnell!“ Merlin tat was Kai wollte. „Hey, was soll das?!“ schrie Lilly. „Es ist Vollmond, Lilly!“ erwiderte Kai. So also gingen Merlin, Kai und die für ein paar Tage blinde Lilly weiter. Am nächsten Abend beschlossen sie mal richtig zu essen und zu schlafen und mal richtig die Seele baumeln zulassen. Später im Bett überlegte Kai ständig über Lilly und fragte sich ob er sie