Goldener Drache

weil ihnen die Fäden gestohlen worden sind und ich suche den, der sie ihnen weggenommen hat. Wenn du mir hilfst ihn zu finden, dann kann ich ihnen helfen. Aber dazu muss ich die Fäden wiederfinden.“ Sie beißt auf ihre Lippen. Zorro schaut sie von der Seite an und fragt sich, was wohl in ihrem hübschen Köpfchen vorgehen mag. Sie springt auf. „Ich helf dir.“

Verspielt läuft sie ein paar Schritte rückwärts. Ein Windstoß von irgendwoher nimmt die Regentropfen ihres Kleides mit sich. Zorro schaut auf die Decke. „Das musst du nicht.“ Er schaut in ihr liebevolles Gesicht. „Schau nicht weg. Schau her.“ Sie breitet die Arme aus. Reckt das Haupt gen Himmel. Und wieder verformt sie die Wirklichkeit, wenn es Wirklichkeit in dieser Welt überhaupt gibt. Der zierliche Körper der Frau beginnt sich zu verändern, sanft biegt sich die Realität in eine neue Form. Staunend verfolgt er dieses Schauspiel, bis ein großer, goldener Drache auf der Lichtung steht. Majestätisch und betörend schön. Zorro klettert auf seinen Rücken. Die Schuppen unter seinen Fingern fühlen sich warm an. Mit rauschenden Schwingen erheben sie sich in den Himmel.
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