4 X Love

I Acht verschiedene Herzen

So eine kleien eigene Gesichte für euch^^
Ich hoffe das sie euch gefällt^^
KNUFF
Isa


I Acht verschiedene Herzen

„Kyoko? Liebes, wo bist du denn?“, Plogo, der Feudalherr, einer kleinen unbedeutenden, aber dafür wohlhabenden Provinz, ging durch die Zimmer seines Palastes und suchte seine einzige, und über alles geliebte Tochter. Für ihn gab es nichts Wichtigeres als das Wohlergehen seiner Tochter, da ihre Mutter schon verstorben war. Es war eine Krankheit gewesen, als Kyoko acht Jahre alt war. Doch heute hatte er kein Geschenk für seinen Augapfel, sondern eine Nachricht, die ihm schwer fiel und Kyoko auch nicht wirklich gefallen würde, wenn er sie doch endlich finden könnte: „KAGOME!“
„Ja Herr?“, Kagome stürzte auf den Gang und kniete sich auf den Boden, vor ihren Herren. Sie war ein einfaches Mädchen aus dem Dorf, das im Palast ihrer Arbeit nachging. Sie war siebzehn Jahre alt und hatte ein hübsches Gesicht, das aber gerne mal mit Erde beschmutzt war. Das kam daher, da Kagome am liebsten im Garten arbeitete, doch heute regnete es und daher war sie im Haus und hatte den Auftrag sich um Kyoko zu kümmern. Ihre Haare trug sie offen und so verdeckten ihre in etwa schulterlangen schwarzen Haare ihr Gesicht immer, wenn sie sich verbeugte.
„Wo ist meine Tochter? Und binde dir endlich mal sie Haare zusammen!“, stöhnte Plogo und sah auf sie herunter.
„Ja, ich werde es tun…“, versicherte Kagome und hob den Blick vorsichtig „Eure Tochter ist in ihrem Musikzimmer. Sie hat heute Unterricht auf der Koto.“
„Stimmt. Bring mich hin!“, ordnete Plogo an und musterte Kagome genauer.
„Herr?“, Kagome sah ihn unsicher an.
„Warum bist du nicht bei meiner Tochter? Was hast du gemacht?“, fragte der Feudalherr sauer.
„Ich… habe geputzt…“, stammelte Kagome und sah ihren Herren nach, der in das Zimmer ging, aus dem Kagome gekommen war.
Plogo sah aus dem Fenster. Von hier aus, sah man in die Trainingshalle der jungen Samurai, die gerade noch in Ausbildung waren.
Die Samuraitruppe war Plogos ganzer Stolz, gerade die jüngeren unter ihnen, waren äußerst viel versprechend. Der Beste unter ihnen war Shinji, ein 19 Jahre alter, ruhiger Junge, der sein Training sehr ernst nahm. Immer, wenn Plogo seine Truppen beim Training aufsuchte fand er Shinji dort vor, der wie ein Besessener trainierte. Es gab nur einen, der ihn an Ehrgeiz, aber leider nicht an Talent und Können übertraf. Das war ein Neuer in der Truppe. Akira nannte er sich und war ein Jahr jünger als Shinji.
„Herr?“, fragte Kagome erneut.
„Du solltest den Samurai nicht zusehen, auch wenn du sie gern hast. Gehen wir!“, lächelte der Feudalherr seine Dienstbotin freundlich an: „Ich weiß ja, dass du noch allein stehend bist.“
„Hm…“ Kagome wurde leicht rot: „Verzeiht…“
„Schon gut“, Plogo ging an Kagome vorbei: „ Komm schon!“
+~*~+
„Sehr gut, Herrin. Sie sind ein Naturtalent!“, lobte die Kotolehrerin ihre Schülerin, auch wenn sie heuchelte. Kyoko interessierte sich für eine Koto, wie eine Nachteule für den Tag und war dementsprechend grottenschlecht.
„Danke…“, Kyoko legte das ihr so verhasste Instrument zur Seite und seufzte: „Können wir es nicht für heute gut sein lassen? Ich muss mich noch für das Essen umziehen und baden will ich auch noch.“
„Aber… Herrin Kyoko-sama, ich bitte Sie. Ihr Vater wollte das sie die Koto spielen können, wollen sie nicht noch ein wenig mehr üben?“, fragte die Lehrerin, die ihre Anstellung immer mehr schwinden sah.
Kyoko war das ziemlich gleich, was diese Frau wollte. Immerhin war es nur eine Macke ihres Vaters, dass sie dieses Instrument spielen sollte. Sollte er sich doch eine Geisha ins Haus holen, wenn der das Geklimper hören wollte. Sie hatte nun wirklich anderes zu tun. Zum Beispiel ihre wunderschönen, langen, rubinroten Haare zu pflegen und frisieren zu lassen, damit sie ihre Familie angemessen präsentieren konnte.
„Ich will nicht. Ich habe nichts davon, wenn ich ein Instrument spielen kann, zumindest nicht dieses Geishainstrument. Ich bin kein lebendes Kunstwerk, das zu Unterhaltung der Männer dient!“
„Herrin…“, die Lehrerin seufzte nur: „Ich bitte Euch sehr, es nicht aufzugeben. Ihr wisst doch das die jungen Herren es sehr schätzen, wenn ihre Frauen auch musikalische Talente vorweisen können.“
„Ein Talent, das ich nun wirklich nicht als nötig erachte. Ich habe genug Geld um für mich spielen zu lassen und ein Mann, der darauf wert legt, ist mir eh zuwider!“, schnaubte Kyoko. Sie hatte heute mehr über sich ergehen lassen, als sie eigentlich wollte.
„Kyoko!“, Plogo betrat das Gemach seiner Tochter, nachdem Kagome die Türen geöffnet hatte: „Ich muss dich dringend sprechen. Lassen sie uns alleine!“
„Natürlich!“, die Lehrerin verließ sofort das Zimmer und Kagome wollte auch gehen.
„Kagome-chan, bleib“, bat Kyoko: „Vater, sprich nur vor ihr, sie ist immerhin eine Freundin, oder ist es geheim?“
„Nein, mein Liebes. Setz dich bitte. Kagome, schließ die Türe!“, bat Plogo und ließ sich auch einem der Kissen nieder. Er wartete bis Kagome die Türe geschlossen und sich auf den Knien neben seiner Tochter niedergelassen hatte.
„Vater, was habt ihr denn? Euerm Gesicht entnehme ich das es etwas Ernstes ist…“ Kyoko sah ihren Vater fragend an. So kannte sie ihn nicht, so ernst ihr gegenüber und auch ein wenig traurig.
„Nun wie du weißt ist es in der letzten Zeit immer schwieriger mit der Kampfkraft der angrenzenden Provinzen mitzuhalten…“
„Aber unsre Samurais sind die Stärksten im ganzen Land!“, unterbrach Kyoko ihren Vater.
„Ja mein Kind, ich weiß, aber wir sind nicht gerade groß und unsere Mannen und Truppen sind nun mal leider in der Unterzahl. Daher muss ich mir etwas einfallen lassen. Also, Kyoko, du bist jetzt schon achtzehn Jahre alt, wunderschön und es wird an der Zeit, dir einen Mann zu suchen..“, seufzte Plogo und sah zu seiner Tochter auf.
Kyoko starrte ihn an. Einen Mann? Sie sollte heiraten?
Kagome wagte es ebenfalls den Blick zu heben, auch für sie kam das sehr überraschend, auch wenn Kyoko schon lange im heiratsfähigen Alter war.
„Also… Vater…“, stockte Kyoko: „Ich will nicht heiraten… Am Ende suchst du mir noch einen armen Schlucker aus, nur weil er ein großes Reich hat und genügend Männer. Nein ich weigere mich. Das ist mein gutes Recht!“
„Der, den ich für dich ausersehen habe, ist bereits auf den Weg hierher. Er ist der zweite Sohn einer großen und starken Provinz. Sie sind auch nicht Arm, im Gegenteil, die haben mehr als genug an Gold, Silber und Juwelen in ihren Schatzkammern…“, widersprach Plogo.
„Und wenn schon! Dann ist er sicher hässlich oder hat einen miesen Charakter! Ich werde mich nicht einfach so verheiraten lassen! Vater, ich bin ein Mensch und deine Tochter!“, regte sich Kyoko künstlich auf.
„Das will ich doch gar nicht!“, versicherte Plogo: „Darum habe ich ihn hergebeten. Damit ihr euch kennen lernen könnt. Für zwei Monate also bis Mitte März wird er hier in unserem Schloss wohnen. Ich bitte dich ihm eine Chance zu geben. Sollte er dir absolut nicht zusagen, dann kann ich ihn immer noch nach Hause schicken.“
„Achso…“ Kyoko sah zu Kagome: „Was meinst du dazu?“
„Ich?“, Kagome seufzte: „Ich weiß nicht. Ich kenne den jungen Herren doch gar nicht und selbst bin ich nur eine Dienerin. Aber wenn ihr es wünscht, kann ich mich bei seinen Bediensteten umhören, die er mitbringt. Sie wissen sicher einiges über ihren Herren zu erzählen, was für euch von Interesse sein könnte.“
„Eine gut Idee. Also Vater, ich werde ihn mir ansehen, aber mach dir keine großen Hoffungen… ich bin zu jung zum heiraten!“, gab Kyoko schneller als gedacht nach.
„Schön!“, nickte Plogo und stand auf: „Ich lass euch wieder alleine. Kyoko, heute Abend wird er kommen, mach dich bitte ordentlich zurecht.“
„Sicher!“, versprach Kyoko und wartete bis ihr Vater gegangen war: „Kagome-chan…“
„Ja, Kyoko-sama?“
„Mein Vater… ich will ihn nicht enttäuschen, aber kannst du nicht meine Stelle einnehmen?“, Kyoko sah ihre Freundin grinsend an.
„Nein, ihr wisst doch, dass euer Vater dabei sein wird. Er würde es doch sofort merken und außerdem versprach er doch, das ihr in auch abweisen könnt. Macht euch keine Gedanken. Wenn euch der junge Herr gefällt, dann ist es sehr gut, wenn nicht, dann müsst ihr nur sagen“, lächelte Kagome verschmitzt.
„Du hast ja recht…“, Kyoko stand auf und ging zum Fenster: „Wie sieht es bei dir aus? Hast du Shinji schon gesagt, das du ihn gern hast?“
„Was?“, Kagome lief hochrot an: „Wie… wie kommt ihr dann darauf, Kyoko-sama? Ich.. also ich…“
„Kagome-chan… man merkt es dir an. Wenn man Shinji sagt, leuchten deine Augen und du beobachtest ihn doch immer. Du bist in ihn verliebt. Ich kann es verstehen. Er sieht süß aus, wenn ihm seine blonden Haare in die braunen Augen hängen. Er ist auch ungemein nett, also mach dir nicht solche Gedanken und schnapp ihn dir endlich. Das einzige Glück das du hast, ist, dass er bis jetzt mehr für das Samuraitum übrig hatte als für Mädchen“, erklärte Kyoko und lächelte ihre Freundin an: „Trau dich doch…“
+~*~+
„Akira! Shinji!“, der Anführer der Samuraitruppe ging zu seinen beiden Schülern und sah sie an.
„Ja!“, Shinji und Akira senken sofort ihre Schwerter und verbeugten sich vor ihrem Sensei.
„Es gibt einen Auftrag für Akira. Reite zur Grenze unseres Reiches und nimm den vierten Trupp mit. Du wirst unsere Gäste, den jungen Herren der Nachbarprovinz zum Palast geleiten und natürlich sein Gefolge. Am besten ihr macht euch sofort auf den Weg! Shinji, du hilfst Akira, wirst aber nicht mitreiten. Du machst frei für heute. Morgen wirst du im Palast gebraucht“, ordnete der Sensei an.
„Zu Befehl!“,
Suche
Profil
Gast
Style