4 X Love
konnte fliehen.
Honè rannte um das nächste Eck und blieb ruckartig stehen, als er vor sich eine Wand sah, war er falsch gelaufen?
Zur selben Zeit kappte Sasuke an Plogos Zimmer das Seil, das er gespannt hatte und die Wand stürzte auf Honè herunter.
Er sprang nach hinten, um der Wand auszuweichen und spürte dann etwas Spitzes in seinem Rücken.
„Hallo, Homaru…“, sagte Sen, die ihm die Spitze eines Kunais in den Rücken hielt.
„Ein Mädchen…“, runzelte Honè oder Homaru wie er sich nannte, die Stirn und machte einen schnellen Schritt von ihr weg: „Was wird das denn jetzt? Solltest du nicht nähen? Kleine Mädchen sind keine Kämpfer!“
„Nimm das zurück! Sen ist eine der Besten unseres Dorfes!“, sagte Sasuke, der inzwischen wieder dazu gekommen war und jetzt stand Homaru zwischen den Beiden.
Homaru sah erst Sen, dann Sasuke an und zog sein Schwert: „Ich kann euch Beide umbringen. Genau wie ich`s mit den Samurai gemacht hab.“
„Die leben noch“, widersprach Sen und machte sich mit ihren Kunai angriffsbereit. Sasuke hingegen hielt Nadellanzetten in den Händen. Egal was Homaru jetzt noch machen würde, einer von Beiden würde ihn in den Rücken treffen. Das Gewölbe über ihnen hatten sie mit Seilen und Schnüren so zugespannt, das man nur einen Weg dort hatte.
„Dann eben du!“, Homaru entschied sich Sasuke anzugreifen, da dieser ihm Fluchweg stand, ging aber zu Boden, als er von beiden Seiten die metallischen spitzen Waffen abbekam. Sasuke traf ihn an der Halsschlagader und Sen ins Rückenmark.
+~*~+
„SHINJI!“, Kagome sprang Shinji fast über den Haufen, als sie ihn aus dem Haupthaus kommen sah. Sie und Kyoko, sowie Shizun waren aus dem Nebenhaus gekommen um nach dem Rechten zu sehen.
„Kagome... nicht so… Aha!“, Shinji unterdrückte den Schmerz in seinem rechten Arm, da Kagome in zu fest umarmte.
„Was hast du denn?“, wollte sie entsetzte wissen.
„Du bist verletzt… Ein ARTZ!“, brüllte Kyoko so laut sie konnte.
„Na klasse… Wo sind die Anderen?“, fragte Shizun unsicher.
„Nur ein paar Kratzer“, beruhigte Shinji und sah dann zu Shizun und Kyoko: „Verzeiht Koyko-sama, Akira und ich wir waren dem Mörder nicht gewachsen. Die Shinobi trugen den Sieg davon. Aber das ist nicht das Schlimmste. Akira ist im Kampf gegen Homaru gefallen, er unterschätzte den Gegner und …“
„Nein! Sag dass es nicht wahr ist, man kann ihn sicher noch retten…“, Kagome fasste sich an die Brust und sank auf die Knie. Akira sollte tot sein? Einfach so?
„Das glaub ich nicht…“, Shizun biss sich auf die Unterlippe: „Ich hatte den Befehl gegeben das man euch …“
„Deine Ninja sind eben nur auf sich selbst bezogen…“, knurrte Kyoko: „Ich hab dir gesagt, dass du ihnen niemals vertrauen darfst…“
„Herrin, die Shinobi haben mich gerettet… Es war nicht ihre Schuld, dass Akira fiel. Er war stolz und wollte ihre Hilfe nicht, er wollte lieber sterben, als sich von einem Ninja das Leben retten zu lassen. Gebt den beiden Kindern nicht die Schuld… Ahh…“, Shinji brach auf die Knie, da seine Beine ihn nicht mehr tragen konnten. Die Rüstung war zu schwer und seine Kraft, aufgrund seiner Verletzungen, zu schwach.
„Shinji!“, Kagome stützte ihn und sah ihn an: „Wir können ihn noch retten… Ganz sicher, wir holen ihn und die Ärzte...“, Kagome konnte nicht zu Ende sprechen, da gab es einen Knall, schwarzer Rauch quoll aus den Fenstern und das Haupthaus ging in Flammen auf.
„Nein…“ Kyoko hielt sich an Shizun fest: „Akira... er hatte noch so viele Träume…“
„Schon gut…“, Shizun nahm sie in den Arm: „Er ist für seine Pflicht gefallen…“
Shinji schloss die Augen, was hatte er hier Kagome und auch Kyoko angetan? Er log hier… seine Ehre als Samurai hing am seidenen Faden, aber die Wahrheit konnte er nicht sagen. Aber er würde Kagome irgendwann sagen müssen, was wirklich war…
+~*~+
15 Minuten zuvor:
„Aki… Aki-chan…“, Shinji rüttelte an seiner Schwester, die noch immer in Plogos Zimmer lag. Aber er war nicht mehr alleine.
Heiji war gekommen, um sich um die Verletzten zu kümmern. Die Kampfgeräusche hatten ihn hierher gelockt und da er sich sicher war, dass Shizun, Kyoko und Kagome nichts mehr passieren konnte, war er gekommen um zu helfen.
„Akira…“, Shinji hatte ihr den Helm abgenommen und Heiji kümmerte sich um ihre Kopfwunde, aber sie wurde nicht wach.
„Nein… Das glaub ich nicht. Aki, mach die Augen auf!“
„Shinji, beruhige dich, sie lebt“, wandte Heiji ein und sah ihn an: „Sie ist nur ohnmächtig. Mach dir keine Sorgen, die Blutung ist gestoppt.“
„Bist du dir sicher? Sie ist meine Schwester!“, widersprach Shinji: „Ich hätte sie niemals unterstützen dürfen Samurai zu werden. Nur weil ich ihr geholfen habe, ist sie aufgenommen worden und nie aufgeflogen. Selbst Honè wusste es nicht…“
„Mach dir keine Vorwürfe“, Heiji zog Akira die Rüstung vorsichtig aus: „Sie wollte es doch so, unbedingt, oder? Also ist es nicht dein Problem. Aber es wird irgendwann eines werden. Akira weiß es, will es nur nicht wahrhaben…“
„Ich weiß…“, nickte Shinji und fuhr seiner Schwester über das Gesicht: „Sie wird eine Frau werden und die Maske wird man ihr herunterreißen… Irgendwann…“
„Stimmt. Sie wird es nicht auf ewig verstecken können“, Heiji sah sie an und dachte nach: „Wenn du willst, nehm ich sie mit…“
„Was? NEIN“, Shinji starrte ihn an: „Das lass ich nicht zu!“
„Beruhig dich! Das war ein Vorschlag. Ich dachte nur das … na ja… Akira sterben sollte… als Samurai, um Aki-chan ein Leben als Frau zu ermöglichen…“, wandte Heiji beschwichtigend ein.
„Das verzeiht sie uns nie“, stockte Shinji.
„Aber besser das, als das sie von den Samurai getötet wird, weil sie alle hinters Licht geführt hat“, mischte sich Sen ein. Sie war mit Sasuke wieder in Plogos Gemach gekommen war. Sie beide hatten Homaru einfach liegen lassen. Wo hätten sie die Leiche auch hinbringen sollen?
„Es ist die Gelegenheit für euch. Noch ist niemand da, eine Täuschung ist einfach, aber du musst schon mitspielen“, Sasuke sah auf Akira: „Als Samurai geht sie ohnehin unter.“
„Aber das ist ihr Leben! Sie liebt und lebt das Samuraisein…“ Shinji sah zu den drei Shinobi und dann zu Akira: „Das wollte sie immer… schon als sie ein kleines Mädchen war…“
„Dieser Weg wird sie aber töten. Sicher, der Tod ist uns alles gewiss und gerade wir als Shinobi und du als Samurai musst immer damit rechnen, aber du weißt selbst, dass Aki sich diesen Weg in falschen Farben ausmalt. Ich kann sie von hier wegbringen und Sasuke und Sen sorgen dafür, dass es nach einem Mord aussieht. Nur ein paar Wochen und Akira kann als Mädchen, als Aki oder wie auch immer, wieder auf die Straße...“, erklärte Heiji.
„Shinji, für dich als Samurai ist die Pflicht und die Ehre das Erste, aber wir Ninja achten das Leben immer mehr. Wenn du Akira retten willst, dann solltest du…“
„Ich weiß…“, nickte Shinji und sah zu Sen auf: „Ich weiß, dass diese einmalige Chance nie wieder kommen wird. Heiji, bring sie zu uns nach hause, in ihr Zimmer… Ich werd ihr alles erklären…“ Etwas schwerfällig richtete sich Shinji auf und blieb stehen.
„Okay“, Sasuke nickte und hob den Helm auf… „Feuer…“
„Alles klar… Shinji, geh an das Ende des Gangs… Zu der Leiche von Homaru… und warte dort, bis du einen Grund zum Handeln hast…“, orderte Sen an.
„Okay… dann los!“, Heiji hob Akira vorsichtig auf die Arme und hob sie hoch: „Sie ist zu schwer für ein Mädchen.“
„Liegt an den Muskeln, die sie sich antrainiert hat…“, entgegnete Shinji und ging langsam aus dem Zimmer.
+~*~+
„So…“, Kagome zurrte den Verband an Shinjis Schulter fest. Der Morgen war angebrochen, aber sie war nicht von Shinjis Seite gewichen. Auch Kyoko und Shizun waren in seiner Nähe geblieben.
„HEIJI!“, Shizun stand vor dem Krankenzimmer und sah in den Wald: „Wo steckt der Kerl nur? Ob er in den Flammen?“
„Nein ist er nicht… Er hat nur zu tun!“, Sen und Sasuke landeten lautlos hinter Shizun. Sie hatten sich noch um das Feuer gekümmert, damit es nicht ausuferte und sich dann einige Stunden zurückgezogen. Sasuke war dummerweise von einem der Shuriken, die Homaru in den Nebel geworfen hatte, gesteift worden, aber das war Sen noch nicht aufgefallen.
„Was? Was habt ihr euch dabei gedacht? Euer Befehl lautete: Festnahme des Mörders und Schutz der beiden Samurais!“, donnerte Shizun die Beiden an.
„Schicksal, er ist tot und verbrannt und die Samurais… Na ja… sagen wir mal das war Heijis Idee…“, zuckte Sasuke mit den Schultern und verzog dann das Gesicht.
„Hey, was ist denn?“, Sen runzelte die Stirn und sah dann die Blutspuren an seinem Arm.
„Nichts…“, winkte Sasuke ab: „Ein Kratzer…“
„Lass mal sehen…“, Sen zog ihm den Ärmel hoch: „Warum sagst du denn nichts?“
„Hallo!? Was soll ich mit Heiji abklären?“, kam Shizun zurück auf sein Thema.
„Akira… Der Samurai, ist tot, aber nicht Shinjis Schwester… Jetzt hör auf damit, das ist nur eine Streifwunde, das verheilt sicher bald…“, Sasuke ging eine Schritt von Sen weg: „Du bist doch nicht meine Mutter und ich bin noch lange kein Weichei!“
„Was?“, Shizun runzelte die Stirn: „Wo ist Heiji?“
„Bei Aki-chan. Sie hatte einen Unfall und er versorgt sie“, meinte Sen und zwang Sasuke ruhig zu bleiben. Sanft küsste sie seine Wunde.
„Was machst du da?“, schluckte Sasuke und unterdrückte ein Rotwerden.
„Ich hab kein Jod… also muss ich es so machen...“, erwiderte Sen und riss einen Streifen von ihrem Hemd ab, womit sie dann Sasukes Arm verband.
„Hm… Danke…“, brummte Sasuke.
„Ihr seid echt der Hit, wisst ihr das? Aber macht euch auf den Weg, ich will Heiji hier haben. Er muss