4 X Love

antwortete Shinji und sah Akira an, wartete aber noch bis der Sensei außer Hörweite war: „Aki, was ist denn? Du wolltest doch immer mehr Verantwortung.“
„Ja.. aber doch nicht so… Bruderherz… Bitte komm mit. Ich weiß doch noch gar nicht, was ich machen soll. Ich wollte dich nur mal mit einem Spähtrupp oder so unterwegs sein, aber nicht gleich eine so große Mission. Wenn dem Herren was passiert, dann bin ich tot!“, plapperte Akira los: „Bitte, wenn ich mit einer Horde Männer unterwegs bin, dann flieg ich doch sicher auf…“
„Aki beruhig dich bitte. Das ist eine halbe Tagesreise und du wirst dich nicht mal umziehen müssen. Also mach dir keine Sorgen. Das ist dein erster Auftrag, also bewahr die Ruhe. Keine unerlegten Handlungen und vor allem, keine schlechten Worte über Ninjas“, versuchte Shinji seine Schwester zu beruhigen.
Akira hatte sich hier eingeschlichen, da sie als Mädchen hier nie aufgenommen worden wäre, hatte sie sich einfach als Junge verkleidet. Ihre Haare waren natürlich immer bis auf 5 Zentimeter gestutzt und genauso blond wie die ihren Bruders. Sie war ein Jahr jünger als er und ihre größte Angst war es im Moment als Mädchen aufzufliegen. Shinji hatte sie immer gedeckt und so würde auch er zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie ihre Tarnung verlieren würde.
„Wie meinst du das? Ich HASSE diese ehrlosen Ninjas! Sie würden ohne zu zögern…“
„Akira! Soweit ich weiß ist der junge Herr, den du abholen holst, ein Fans der Ninjas. Du darfst keine Fehler machen. Wenn du ihn beleidigst ist das sehr schlecht für uns alle. Egal was du willst oder denkst. Du musst ihnen respektvoll begegnen, denn sie werden das auch tun.“ Shinjis Worte waren schon beinahe beschwörend. Er kannte seine Schwester und ihrer verkappten Vorstellungen über die Werte der Ninjas, die sie immer wieder gerne laut verkündete. Shinji selbst schwieg sich immer zu diesem Thema aus, da er als Samurai keine Ninjas mögen durfte.
„Was? Aber warum lässt man so jemand in unser Land?“, schnaubte Akira sauer: „Ninjas sind so…“
„Hörst du wohl auf? Es sind auch nur Menschen, genau wie wir auch und wenn deinetwegen unsere Gäste wieder gehen, dann wirst du dafür hart bestraft. Du bist Samurai und daher wirst du tun, was dein Herr von dir will. Das verlangt seine Ehre und dein Schwur bis zum Ende für ihn zu kämpfen. Also entspann dich und akzeptiere das es Ninjas gibt und auch Feudalherren, die sie in ihre Dienste stellen“, mahnte Shinji sie und lächelte dann: „Okay?“
„Jaa…“, sagte Akira gedeckt und wandte Shinji den Rücken zu: „Ich tu was ich kann und dann werde ich dir den Rang als bester Samurai ablaufen.“
+~*~+
„Verdammt…“, Sen stand im Wald und lauschte. Sie sah niemanden, aber sie war offenbar nicht wirklich alleine. Sie hörte zwischen dem Rascheln der Blätter ihn näher kommen. Aber wo sollte sie hin? Der anhaltende Regen verriet sie, wenn sie auf den nassen Boden trat und durch die Luft sprang.
„Sen!“, hinter ihr sprang ein Junge aus dem Baum und packte sie am Handgelenk: „Was soll das Theater? Warum rennst du vor mir weg?“
„Lass mich Sasuke!“ fuhr Sen ihn an und drehte ihren Arm frei: „Verschwinde endlich! Ich will dich nicht mehr sehen! Was willst du eigentlich noch von mir?“
„Das weißt du ganz genau! Du sollst…“
„NEIN! Lass mich zufrieden! Ich hab keine Lust in deiner Nähe zu sein. Ich bin nicht dein Werkzeug, ich hab auch Gefühle und du bist leider nicht in der Lage darauf einzugehen oder sie überhaupt wahrzunehmen. Such dir eine Andere die nach deiner Pfeife tanzt, ich will es nicht!“, wehrte Sen ihn weiter ab.
„Jetzt mach mal halblang, ja? Ich hab nie gesagt das du… SEN!“, Sasuke griff ins Leere: „Nicht schon wieder…“
Sen hatte ihn wieder mal einfach stehen lassen und war abgehauen. Sie und er, sie waren Ninjas und daher waren sie absolute Spitze im schnellen, lautlosen Kommen und Gehen. Seid mehreren Monaten ging das jetzt schon so, Sen lief vor Sasuke davon, aber mehr auch nicht. Würde sie ihn wenigstens mal angreifen oder ihn fesseln, dann wäre es eine andere Situation, aber so hatte Sasuke keine andere Wahl. Er hatte Sens Großvater versprochen, dass er auf sie aufpassen würde und anfangs hatten sie sich auf einer stillen Ebene sehr gut verstanden, aber seit sie sich wieder getroffen hatten, tat Sen alles um ihm aus dem Weg zu gehen und er wusste nicht mal warum.
„Herrgott noch mal! Was soll das Ganze? Ich dachte du willst meine Freundschaft!“, schrie er in den Regen, aber bekam keine Antwort.
+~*~+
„Willkommen!“, Plogo ging seinem Gast entgegen und umarmte ihn: „Heiji, nicht wahr? Du ziehst gut aus, mein Junge. Ich freue mich dich endlich kennen zu lernen!“
„Ich danke ihnen für die die Einladung“, nickte Heiji und lächelte freundlich: „Darf ich ihnen meinen Freund und Leibwächter vorstellen? Shizun. Er wird sich um meine Sicherheit kümmern.“
„Oh… Natürlich, aber ich bin etwas gekränkt, dass ihr der Meinung seit, dass ihr Einen braucht.“, erwiderte Plogo und sah sich nach Shizun um, der im Hintergrund stand. Er wirkte freundlich und nicht gerade so, als wäre er ein guter Leibwächter.
Shizun sah sich lediglich um.
„Er ist auf der Reise für mich unentbehrlich. Ihr müsst verstehen, dass ich hier fremd bin und daher zumindest einen Freund bei mir haben wollte“, erklärte Heiji: „Nicht wahr Shizun?“
„Jaja… wie du meinst…“, winkte Shizun ab.
„Seit ihr denn nur mit ihm hier?“, wunderte sich Plogo und sah zu Akira.
„Ja, Plogo-sama. Also wir zum Treffpunkt kamen, waren nur diese beiden Herren dort“, sagte Akira streng und schnaubte in Shizuns Richtig. Er könnte sich seinen Herren gegenüber nun wahrlich anständiger benehmen.
„Ich mag es nicht, wenn zu viele Menschen um mich sind und ich reise am liebsten alleine mit meinem Freund. Man kann die Natur besser genießen. Wo ist denn eure Tochter? Ist sie so schön wie man sagt?“, versuchte Heiji das Thema zu wechseln und lächelte dann zu Akira: „Hast du was Samurai? Ich mag es nicht, wenn man meine Freunde so schief ansieht.“
„Hm… Nein, Herr…“, schlucke Akira und wurde unter ihm Helm ein wenig rot.
Heiji sah in ihren Augen einfach heiß aus. Seine Haare waren schwarz und schimmerten ein wenig braun in den leichten Locken, die aber nicht allzu stark waren und auch kurz. Heraus stachen die hellen Augenbrauen, was aber gar nicht so schlecht war, denn sonst wurde er am Ende mit den dunkeln Augen zu dunkel und düster erscheinen. Wenn nur dieser großgeschnittene Kimono nicht wäre, dann könnte sie auch sagen wie er gebaut war.
„Kyoko, Schatz! Komm doch bitte!“, rief Plogo.
Die Türe hinter ihm glitt auf und Kyoko kam in den Raum. Sie trug einen langen mit Vögeln bestickten Kimono, der sicher speziell für sie angefertigt worden war. Ihre Haare waren kunstvoll nach oben gesteckt und sie sah wirklich aus wie eine edle Prinzessin.
„Ihr hab gerufen, werter Vater“, zwang sich Kyoko höflich zu sagen, auch wenn das nicht ihre normale Rede war.
„Ja, darf ich die Heiji vorstellen?“, strahlte Plogo seine Tochter an.
„Ich bin erfreut ein so nettes Vögelchen kennen zu lernen“, sagte Heiji und verbeugte ein wenig zu übertreiben, wofür er sich einen unterschwelligen Blick von Shizun einfing,
„Vögelchen?“, wiederholte Kyoko und starrte Heiji an.
„Gefällt euch Lotosblume besser?“, lächelte Heiji und hielt Kyoko wie aus dem Nichts eine Lotusblüte unter die Nase: „Leider habe ich keinen rosanen auf meiner Riese gefunden, der würde besser zu euren Augen passen.“
„Ähm… ja… danke…“, Kyoko schluckte und nahm ihm den Lotus ab. Was war das den für Einer?
„Heiji-san!“, Shizun trat zu seinem Herren und legte ihm die Hand auf die Schulter: „Glaubt ihr nicht, dass ihr ein wenig zu aufdringlich seid?“
„Shizun, was hast du denn? Willst du auch ein Blümchen?“, Heiji hielt ihm eine Rosenblüte hin: „Musst du doch nur sagen. Ist doch kein Problem. Akira, kleiner Samurai, hier ich schenk sie lieber dir, Shizun ist ein wenig zu steif für Blumen.“ Und schon steckte Heiji Akira die Rose auf den Helm und strahlte sie auch noch an.
„Also… HEY! Was bildest du dir ein? Ich bin hier die …“
„Verzeiht meinem Herren, Kyoko-sama. Die Reise hat ihn ein wenig aufgedreht. Ich versichere euch, dass es morgen, nach einer Nacht der Ruhe zu benehmen weiß. Nicht wahr, Heiji-san?“, Shizun verneigte sich vor Kyoko und sah dann seinen Herren scharf an.
„Ja, ja… schon gut…“, seufzte Heiji.
„Also ich denke, dass euch Kagome Euch eure Gemächer zeigen wird und morgen… wie wäre es mit einem Ausritt? Kyoko ist eine großartige Reiterin und kennt meine Provinz wie keine Andere“, schwärmte Plogo.
„Gerne. Wir freuen uns schon“, nickte Shizun und nahm Heiji mit.
„Folgt mir bitte“, bat Kagome und ging vor.
„Hey, Süße… Wie ist denn deine Herrin so?“, fragte Heiji ohne Umschweife: „So reizend wie du, ist sie schon mal nicht. Ich wette du bist um einiges freundlicher als deine Herrin.“
„Heiji!“, Shizun starrte ihn durchdringend an.
„Ähm…“ Kagome war hochrot geworden und überhörte Shizun: „Kyoko-sama ist sehr freundlich. Sie ist sehr guter Mensch, auch wenn sie gerne mal ein wenig launisch sein kann. Aber ich diene gern unter ihr und sie ist meine Freundin… Da wären wir…“
„Ich danke dir. Du kannst gehen, schick bitte einen Diener, der uns zum Bad bringt, ja?“, bat Shizun und schloss die Türe hastig hinter sich.
Er wartete einen Moment, dann sah er Heiji wütend an: „Sag mal was denkst du dir dabei, dich so aufzuführen!? Wie soll dir einer den Feudalherrensohn abnehmen, wenn du dich ununterbrochen daneben benimmst! Sei gefälligst freundlich und galanter und bagger nicht jeden an. Selbst vor einem Samurai hast du nicht innegehalten!“
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