4 X Love
du? Es war deine Idee, das ich mich als dich ausgeben soll, Shizun, nicht Meine“, zuckte Heiji mit den Schultern: „Du wolltest Ninja spielen.“
„Da wusste ich ja noch nicht, was du für ein schrecklicher Schauspieler bist“, Shizun ließ sich auf einem Sitzkissen nieder und steckte sich eine der Trauben in den Mund: „Du sollst immerhin einen guten Eindruck machen und auskundschaften, ob die Kleine überhaupt halbwegs ertragbar ist. Was sollte übrigens diese Anmache an dem Samurai. Ich dachte du bist ein Kerl, der auf Frauen steht.“
„Bin ich doch. Das ist doch nie uns nimmer ein Mann. Viel zu klein und die Stimme ist zu hell. Vertrau mir, das ist ein Mädchen, das sich nur eingeschlichen hat. So was seh ich auf den ersten Blick. Vergiss nicht im Täuschen bin ich Speziallist, darum hast du mich doch mitgenommen, oder?“, Heiji ging ans Fenster und sah sich um. Es schien alles ruhig zu sein, nur der Regen prasselte immer noch unaufhörlich auf den Boden und die Blätter der Bäume: „Du bist hier wohl sicher. Halte dich aber von den Samurai fern, du weißt ja, sie mögen keine Ninjas.“
„Spar dir eine Belehrungen und sieh dich lieber um. Ich will wissen in was für ein Haus ich hier einheiraten soll“, befahl Shizun seinem Freund.
„Mann hast du`s eilig. Wir sind eben erst gekommen und es regnet…“, maulte Heiji: „Ich bin auch müde und will mich waschen. Zudem kommt gleich der Diener, um uns ins Bad zu bringen. Entspann dich Shizun, ich geh nachts auf Streif…“ Heiji stockte, es war ihm als hätte er im Regen was gesehen, oder besser gehört.
„Heiji?“
„Ich muss nach überprüfen. Lass dich nicht abstechen!“, verabschiedete sich Heiji und verschwand blitzschnell durch das Fenster.
„Sicher…“, Shizun seufzte und versuchte gar mehr Heiji nachzusehen. Er war zu schnell für ihn und er war selbst etwas mühe von der Reise.
+~*~+
„Mist!“, Kagome rannte durch das Wäldchen nach Hause. Es regnete noch und der Mond ging auch schon auf. Sie wusste, dass es sicher in ihrem Heimatdorf war, daher war es ihr egal, dass sie kaum etwas sah. Sie hielt sich einen Mantel über den Kopf, blieb aber ruckartig stehen, als sie schon fast Haus war. Einige hundert Meter von ihrem Zuhause endete der Wald und wurde lichter. Dort unter einem niedrigem Baum lag ein Mädchen.
„Hey!“, Kagome kniete sich neben das fremde Mädchen und stupste sie an: „Hörst du mich? Hallo?“
In der Dunkelheit konnte Kagome nicht wirklich viel sehen, aber ihr war klar, dass sie keine Reaktion bekam.
„Was mach ich denn jetzt?“, seufzte Kagome: „Ich kann die Arme doch nicht im Regen liegen lassen. Sie holt sich nur den Tod….“
„Kagome?“, ertönte eine bekannte Stimme hinter ihr und gleich darauf hörte Kagome auch Hundegebell.
„Shinji!“, erfreut stand sie auf und wuschelte dem Hund durch das weiche Fell: „Na Inu Kami, wie geht’s dir denn?“
„Wau!“, Inu Kami, der Husky, wedelte mit dem Schwanz.
„Hey, was machst du denn hier im Regen? Du solltest lieber reingehen. Du erkältest dich nur“, meinte Shinji, der nun endlich bei Kagome ankam. Er hatte seinen Hund ausführen müssen und trug einen Strohhut, um sich vor dem Regen zu schützen.
„Ähm…“, Kagome sah Inu Kami an: „Ich weiß… aber … Guck mal… da das Mädchen…“
„Hm? Wer ist das?“, Shinji sah an Kagome vorbei zu dem Mädchen: „Sie sieht mitgenommen aus…“
„Nein, ich hab sie noch nie gesehen… aber hier draußen holt sie sich den Tod… kannst du nicht … ich mein, sie in mein Haus bringen? Ich kann mich dann dort um sie kümmern…“, schlug Kagome vor. Sie sah Shinji zwar an, aber nicht so richtig, denn sonst würde sie wohl keinen Ton mehr raus bringen. Sie war heimlich in Shinji verliebt, schon seid vielen Jahren, aber sie hatte noch nie etwas zu ihm gesagt. Es war ihr zu peinlich und sie hatte Angst, dass er ihre Liebe nicht erwidern würde.
„Klar mach ich, aber nur wenn ich eine Tasse Tee von dir bekomme“, lächelte Shinji Kagome an und hob das Mädchen auf die Arme.
„Natürlich!“, strahlte Kagome und konnte kaum glauben das Shinji bei ihr eine Tasse Tee trinken wollte: „Komm, Inu Kami, ich hab sicher noch ein Stück Wurst für dich übrig.“
„Wau!“, hechelte der Husky und folgte seinem Herren.
+~*~+
„HEY!“, Heiji hatte gefunden, wen er gesucht hatte. Mitten in der Nacht und im strömenden Regen, hatte er nach einer langen Jagd endlich den Ninja eingeholt, der in im Palast gesehen hatte.
„Was gibt’s denn?“, Sasuke sah ihn etwas genervt an: „Ich hab keine Zeit…“
„Sorry Kumpel, aber du warst im Palast, was wolltest du da?“, hob Heiji beschichtend die Hände.
„Ich such jemanden, nicht mehr. Was interessieren mich die Herrschaften dieses Dorfs“, ärgerte sich Sasuke: „Ich muss weiter, sonst ist sie weg…“
„Moment mal!“, Heiji konnte ihn in der Dunkelheit leider nicht richtig erkennen, aber der Ninja vor ihm, war sicher jünger als er mit seinen 22 Jahren: „Wen suchst du, wer weiß, ich könnte dir helfen.“
„Glaub ich nicht… Aber sie heißt Sen und hat weiße Haare mit grünen Strähnen. Ein bisschen kleiner als ich. Ich glaub nicht dass du sie gesehen hast“, gab Sasuke zurück.
„Hab ich auch nicht, aber wenn ich sie sehen sollte, dann kann ich ihr sagen, dass du sie suchst… Du bist??“
„Sasuke. Aber wenn du es ihr sagst, dann ist sie weg. Wiedersehen!“, entgegnete Sasuke und war schon wieder im Regen verschwunden.
+~*~+
„Hm…“, Sen schlug die Augen auf. Über sich sah sie eine Zimmerdecke und es war ungewöhnlich warm. Sie brauchte einen Moment um sich zu finden doch dann: „Wo bin ich?“
„Bei mir zuhause“, meinte Kagome, die an einer Flickarbeit saß: „Wie geht’s dir?“
Sens Augen flogen von einer Seite zur Anderen. „Wie… Wie komm ich hierher? Was willst du von mir und wo sind meine Kleider?“
„Beruhige sich. Ich hab dich im Regen gefunden, du warst ohnmächtig und ein Freund von mir hat dich hergebracht. Ich hab deine Kleider gewechselt und sie gewachsen. Ich bin Kagome und du?“, lächelte Kagome Sen an.
„Sen… ich war ohnmächtig?“
„Ja. Du lagst unter einem Baum…“, nickte Kagome: „Ich hab mir sorgen gemacht, du hättest dir bei dem Wetter den Tod holen können, dass wollte ich nicht. Was ist denn passiert, Sen? Du sahst fix und fertig aus.“
Sen zog die Beine an und stand dann auf: „Ich bin weggelaufen… Na ja… ich hab mich wohl überschätzt und dann hab ich eine Schlange gesehen und bin wohl angerutscht… Danke aber ich muss weiter.“
„Was? Sen warte doch. Du kannst hier bleiben, zumindest bis der Winter vorbei ist. Du kannst doch nicht alleine durch das Land ziehen und warum bist du weggelaufen und vor wem? Macht sich deine Familie denn keine Sorgen um dich?“, fragte Kagome ohne Punkt und Komma.
„Ich hab keine Familie mehr… sie sind alle tot und der, von dem ich weglaufe…“, Sen brauch ab und zog sich ihre Sachen an: „… das geht dich nichts an… Ich muss weg bevor er mich hier findet… Er ist sicher noch in der Nähe… Ha…tshi!“
„Du hast dich erklärtet. Es ist auch Winter. Willst und nicht hier bleiben? Ich wohn alleine und bin oft im Palast. Du hast also freie Hand…“, bot Kagome an, deren Mutterinstinkt anschlug: „Wie alt bist du denn?“
„Fünfzehn… und es geht schon. Das hier ist ein Samuraidorf… da bin ich ohnehin am falschen Platz. Wo sind meine Waffen?“, erkundigte sich Sen, da ihre Shuriken, Papierbomben und Kunai weg waren.
„Die hat Shinji mitgenommen. Er meinte er will sie Schärfen. Du bist eine Ninja nicht? Mach dir keine Sorgen, du bist hier sicher“, erklärte Kagome und warf ihr die Decke über den Kopf: „Bleib zumindest bis du wieder ganz gesund bist.“
„Ähm… Aber wenn…“
„Wer auch immer dich sucht, wir werden es ihm nicht sagen. Niemand wird erfahren, das du hier bist, wenn du das nicht willst!“, versprach Kagome.
„Also… Danke…“, gab Sen sich geschlagen und setzte sich aufs Bett. Es ging ihr wirklich nicht gut und in ihrem Zustand würde sie Sasuke eh nicht schnell genug davon laufen können. Sie hatte also keine andere Wahl, als sich an Kagome zu halten. Egal wie sehr es ihr auch missfallen sollte…