4 X Love
wann muss ich auf dich hören?“, Sen fuhr sich durch die Haare.
„Weil ich älter bin, komm schon!“, Sasuke packte sie wieder an der Hand und schon waren sie wieder weg.
„Wie machen die das? Was ist das für ein Trick?“, wollte Akira wissen.
„Das lernst du nie“, grinste Heiji sie an.
„Ach ja? Dann ist es eine unehrenhafte Technik!“, beschloss Akira ernst.
„Nein, dass ist antrainierte Körperbeherrschung. Durch Gewichte an den Beinen und Armen und Nutzug der körpereigene Energien, ist man zu so was durchaus fähig. Das braucht aber ein hartes Training, das man von klein auf durchlaufen muss. Weißt du, Akira, anders wie wir, die wir doch erst ab einem gewissen Alter in die Kunst der Samurai eingeweiht werden, kommen Shinobis schon in den ersten Lebensjahren damit in Berührung. Sobald sie in der Lage sind zu trainieren, werden sie von ihren Familien erzogen und ausgebildet. Das macht einige Ninjaclans ungemein mächtig“, erklärte Shinji und wuschle Akira durch die Haare: „Heiji-san. Ich werde dir und der Ninjaehre vertrauen. Eine andere Wahl habe ich nicht und ich hoffe, dass du und auch die Anderen ihr Wort halten. Ich möchte meine Schwester nicht streben sehen.“
„Du hast mein Wort!“, versicherte Heiji ihm.
„Ich geh dann schlafen. Akira, du musst noch alles aufräumen, hier und mach nicht mehr so lange. Mutter wartet sicher auf dich“, verabschiedete sich Shinji.
Jetzt waren Heiji du Akira alleine.
„Du musst aufräumen? Was denn bitte?“, Heiji sah sich um. Es lang nichts rum, bis auf einige Holzschwerter.
„Ich muss den Boden scheuern. Jeden Tag ein anderer und da ihr hier wieder schmutzig gemacht habt, muss ich noch mal ran…“, schnaubte Akira.
Heiji sah auf den Boden, aber nur dort wo Akira und Shinji gewesen waren, sah man Abdrücke: „Na ja, tust du wenigstens mal etwas Geschlechtsspezifisches…“
„Was?“, Akira zog ihr Schwert und hielt es ihm unter die Nase: „Wie war das bitte?“
„Willst du mich damit verletzten?“, grinste Heiji sie an: „Wenn, dann musst du schneller werden, du bist eindeutig zu langsam. Aber weißt du was? Ich hol dich morgen Abend ab. Aber dann bist du auch eine Frau und kein möchtegern Mann.“
„Ein Möchtegern… Du bist nur… HEY! KOMM ZURÜCK!“, brüllte Akira ihm nach, doch Heiji war schon weg.
+~*~+
„Akira?“, Shinji flog rücklings von seinem Stuhl. Er hatte gerade gegessen und seine Schwester kam in einem Kimono, der allerdings alles andere als richtig geschnürt war, ins Zimmer.
„Was… Was hast du denn da an?“
„Halt die Klappe! Ich bin doch eine Frau, oder etwa nicht?“, wollte Akira stinkig wissen. Sie wusste selbst nicht, warum sie sich den Kimono angezogen hatte. Immerhin ging es um einen dummen eingebildeten Shinobi, der sie ankotzte.
„Ja schon, aber das du dich so benimmst, ist ungewohnt… Außerdem hast du ihn falsch herum an…“, seufzte Shinji und rappelte sich wieder auf.
„Rwau!“, wedelte Inu Kami mit dem Schwanz und schien sich damit über Akira lustig machen zu wollen.
„Fresse, du Köter!“, fuhr Akira den Hund an und setzte sich auf einen der Stühle: „Wo ist denn Mama?“
„Mit Vater weggeritten, bis übermorgen, weißt du doch oder? Sie wollten einige Tage Urlaub machen“, erinnerte sich Shinji: „Warum hast du dir jetzt den einzigen Kimono angezogen, den du hast?“
„Ähm.. also… Ich will diesem aufgeblasenen Ninja beweisen, das ich sowohl Frau als auch Mann sein kann“, platzte es auf Akira heraus. Sie hatte es zwar nicht genau im Hinterkopf, aber diese Erklärung war doch sehr gut. Sie wollte es Heiji zeigen, dass sie durchaus in der Lage war, sich weiblich zu benehmen und dennoch ein Samurai der Oberklasse zu sein. Gut und Stark.
„Heiji-san?“, fragte Shinji nach: „Na ja, wenn du das wirklich vorhast, dann brauchst du aber noch Hilfe. So nimmt er dir das sicher nicht ab. Weißt du was? Ich hol Kagome. Sie wohnt eh nebenan und sie kennt sich damit aus…“
Akira warf Shinji einen wütenden Blick zu: „Nein, das tust du nicht! Dann weiß sie, dass ich ein Mädchen bin! Ich verbiete dir Kagome bescheid zu sagen, ich schaff das schon irgendwie!“
Shinji hielt sich den Kopf: „Aki… Du weißt nicht mal wie man den schnüren muss und alleine geht das ohnehin nicht. Ich kenn mich da noch weniger aus als du, also bitte, Schwesterherz. Lass dir doch helfen. Kagome wird dich schon nicht verraten. Du kennst sie doch, sie ist nett und vertrauenswürdig.“ Er meinte das ernst. Shinji schätzte Kagome ungemein. Ihre Menschlichkeit und ihre Tollpatschigkeit machten sie ihm gegenüber sehr liebeswert. Er kannte sie schon lange, denn schon als Kinder hatten sie immer zusammen gespielt.
„Nein ich will nicht…“, Akira brach ihren Ausbruch ab, als es an der Tür klopfte.
Inu Kami sprang sofort erfreut auf und scharrte an der Tür.
„Wer ist das?“, fragte Aki und stand auf: „Ich verschwinde in mein Zimmer, bevor ich auffliege.“
„Okay…“, Shinji stand auf und wartete bis Akira aus dem Zimmer war, dann öffnete er: „Ja?“
„Hallo…“, Kagome sah ihn schüchtern an: „Ich hab einen Kuchen gebacken… Aber leider zu viel, da dachte ich, da eure Eltern nicht da sind… Er ist zu schade zum wegwerfen…“
„Danke… Komm doch rein!“, bot Shinji lächelnd an: „Sag mal Kagome, du kennst dich doch mit Kimonos aus, oder?“
„Ähm… Ja?“, wunderte sich Kagome und stellte den Kuchen auf den Tisch: „Warum fragst du das?“
„Akira… na ja… Komm mit!“, Shinji nahm Kagomes Hand und zog sie zu Akira ins Zimmer.
„Wahhh!“, kreischte Akira, als sie Tür hinter ihr aufging: „Raus mit dir! Du Spanner!“
„Akira? Was?“, Kagome runzelte die Stirn und sah sie an: „Was machst du den da? Zieh ihn aus, ich helf dir. Shinji, du gehst, bitte, auch wenn sie deine Schwester ist hast du nicht zu kucken.“
+~*~+
„AUA! Nicht so fest!“, beschwerte sich Akira als Kagome endlich die letzte Schnürung des Kimonos zuzog. Sie hatten ziemlich lang gebraucht, bis der Kimono mit den aufgestickten Wolken, richtig saß. Anfangs hatte Akira auch noch gemeckert, da Kagome jetzt ihr Geheimnis kannte, aber das hatte sie dann gelassen. Immerhin hatte das sein Gutes und sie war jetzt angezogen, wie es sich für die jungen Damen des Dorfes gehörte.
„So das war’s…“, Kagome wischte sich den Schweiß von der Stirn. Der Kimono, war etwas zu klein, da Akira ihn schon so lange hatte, und das hatte sie irgendwie kaschieren müssen. Aber jetzt war es endlich geschafft: „So setzt dich, ich mach dir die Haare.“
„Was? Nein, das geht schon so…“, wehrte Akira hab: „Meine sind doch eh so kurz, da kann man nichts mit machen.“
„Kann man schon. Jetzt zier dich nicht so, Aki. Ich kenn dich, seit du geboren wurdest. Ich mach das schon“, widersprach Kagome und drückte sie in den Stuhl. Das war eines der Sachen, die Kagome auch sehr liebte. Andere herrichten und schön machen. Bei Sen hatte sie damit aber leider kein Glück gehabt. Im Gegenteil, sie hatte auf Granit gebissen und sich auch schon fast eine Ohrfeige eingehandelt. Umso mehr freute sie sich, Akira mal herrichten zu können und nicht immer nur Kyoko.
„Kagome, ich…“
„Nichts da! Wenn schon denn schon…“, Kagome griff nach der Bürste und machte sich an Akiras Haare. Es dauerte nicht lange, dann glänzten selbst Akis kurze Haare seidig und mit einer Schmetterlingsspange, von Akiras Mutter, sah sie einfach weiblich und wunderschön aus.
+~*~+
„Da sind wir…“, Kagome öffnete die Tür und schob Akira ins Zimmer.
„Du willst meine Schwester sein?“, staunte Shinji nicht wenig, als es Aki sah. Er erkannte sie kaum wieder.
„Sieh mich nicht so an! Ich bin…“
„Zu spät. Ich bin sehr für Pünktlichkeit“, unterbrach Heiji Akira und sah sie sich an: „Wenigstens hat es sich gelohnt.“
„Was machst du denn hier? Ich hab dich nicht eingeladen!“, schnaubte Akira.
„Ich hab ihn rein gelassen. Immerhin hat er sich doch mit dir verabredet, oder?“, fragte Shinji nach.
„Ich wünsch dir viel Spaß, Akira und sei nicht so kratzbürstig! Er ist ein ganz netter, was wollt ihr denn machen?“, lächelte Kagome und zupfte eine Falte im Kimono zurecht.
„Wir werden sehen. Na komm, Aki-chan!“, grinste Heiji sie an und hielt ihr die Hand hin.
„Du vergisst nicht, was ich dir alles gesagt hab?“, räusperte sich Shinji nochmals.
„Was soll das denn schon wieder?“, mischte sich Akira ein.
„Nichts, kleiner Samurai. Na los, ich will dir was zeigen“, wandte Heiji ein und nahm Aki dann einfach mit.
„Was… Also… Lass das!“, Akira löste ihre Hand und ging dann neben ihm her: „Das eines klar ist, ich tu das nur, damit ich einen Grund hab, dich am Ende zu töten. Und ich bin nur so angezogen, um Kagome eine Freude zu machen. Es wundert mich in der Tat, dass du den Mut aufbringen konntest mich abzuholen. Ich war mich sicher, dass du nur ein Sprüchemacher bist und im Moment mit einem leichten Mädchen zu Gange wärst.“
„Nicht so das ich Mangel an Frauen hätte, aber ich hab im Moment keine Lust dazu“, zuckte Heiji mit den Schultern: „Sag mal, warum tust du dir das alles an? Ich meine du setzt dein Leben aufs Spiel und ich mein damit nicht die Kämpfe auf dem Schlachtfeld, sondern alleine die Tatsache, das du vorgibst etwas zu sein, dass du nicht bist“, kam Heiji recht schnell auf den Punkt.
„Das tu ich doch gar nicht!“, bockte Akira.
„Doch, du bist kein Mann!“, erwiderte Heiji.
„Ach das meinst du… Ich wäre aber lieber einer. Ihr Männer dürft alles und das ist meine Chance zu zeigen, das ich als Frau genauso gut bin“, seufzte Akira.
„Aber dafür darf man sein Leben nicht riskieren. Weißt du, allein das Samuraidasein ist schon gefährlich, das Leben als Shinobi auch, sicher, aber du bist doch nur noch verrückt. Glaubst du denn, du kannst auf ewig so weitermachen? Irgendwann wird