Schatten der Vergangenheit
One Short
Vergangenheit
Vergangenheit
Sasuke und Naruto stritten sich mal wieder vor den anderen Ninjas ihrer Klasse. Was eigentlich nicht ungewöhnlich war, doch irgendwas war anders. Plötzlich drohte der Streit zu eskalieren.
„Weißt du was Sasuke, ich wünschte mir echt ich wäre so wie du. Ein starker Ninja und einen Frauenschwarm. Was möchtest du eigentlich mehr? Ist dir das etwa nicht genug?“
Naruto stellte sich vor Sasuke und starrte ihn an. Dieser war auf einmal ruhig. Sehr ruhig.
Niemand in der Klasse wagte es etwas zu sagen, alle schauten gespannt zu Sasuke. Dieser hob seinen Kopf eine Stück und schaute Naruto an. Er schaute ihn an, mit einem Blick, der allen eine Gänsehaut über den Rücken jagte.
„Idiot!“, sprach er leise und schaute ihn weiter an. Es war nun totenstill geworden.
„Du bist ein Idiot. Meinst du ich würde gerne ICH selber sein? Meinst du es ist schön ohne Eltern auf zu wachsen? Ohne Familie? Meinst du es ist schön zu sehen, wie deine ganze Familie umgebracht wird? Umgebracht von deinem eigenen Bruder, meinst du das ist beneidenswert?
Meinst du es ist schön fest zu stellen, dass dein Bruder dem du vertraut hast plötzlich ein Mörder ist? Der Mörder deiner Familie!
Würdest du gerne als kleines Kind deinen Bruder anflehen dich am Leben zu lassen?
Würdest du gerne die Angst spüren? Die Angst vor dem Tod.
Würdest du gerne die Einsamkeit spüren? Die Einsamkeit, nach dem du von allen verlassen wurdest. Nachdem du für keinen mehr wichtig warst.
Zu sehen, dass nun alles anders ist, dass das Leben hart ist und das als Kind.
Möchtest du das?
Ich hatte niemanden der mir half, wenn ich Hilfe brauchte. Niemanden, der mich beruhigte, wenn die Albträume wiederkamen. Wenn ich meine Mutter schreien hörte und das Blut, das Feuer und die Zerstörung sah.
Ich musste alleine klar kommen, mit meinen Gedanken. Wie sollte ich noch einmal jemanden vertrauen, wenn der Mensch, dem ich am meisten vertraut hatte, mir mein Leben zerstört hatte?
Ich hasse mein Gesicht. Es erinnert mich an ihn.
Er der mir mein Leben weg genommen hat.
Meine Aufgabe ist es ihn zu töten, nur dann finde ich Ruhe. Es ist wie ein Teufelskreis.
Willst du immer noch so sein wie ich, Naruto?“
Sasuke verstummte und verschwand aus der Klasse. Er hinterließ eine große Still. Niemand wagte sich etwas zu sagen.
Stille Tränen tropften auf Sakuras Schoß. Naruto stand immer noch an der selben Stelle, wie vorhin. Er wagte es nicht sich zu bewegen.
Plötzlich richtete sich Sakura auf. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und lief aus de Klasse. Draußen schaute sie sich um. Wo war er nur? Sakura wollte bei ihm sein, sie wollte ihm zeigen, dass er nicht alleine war.
Doch Sakura fand ich nirgendwo, es war als wäre er vom Erdboden verschluckt.
Enttäuscht wollte sie nach Hause gehen, als sie ein Geräusch hörte.
Es kam hoch oben, von einem der Bäume. Sakura überlegte kurz, sprang aber dann doch hoch. Ganz oben auf einem der Äste saß Sasuke. Er bewegte sich kaum und achtete auch nicht auf Sakura, die sich nun neben ihn gesetzt hatte.
So saßen beide still neben einander. Sakuras Herz schlug höher. Sie war alleine mit Sasuke und er hatte sie noch nicht blöd angemacht.
Zwar hätte sie gerne mit ihm gesprochen, aber sie hatte Angst etwas falsches zu sagen.
Sakura wusste nicht wie lange sie schon da saßen, aber die Sonne verschwand langsam hinter den Bäumen.
Sakura wurde ungeduldig, wenn sie jetzt nicht nach Hause ging, würde ihre Mutter sich Sorgen machen. Sie richtete sich auf und wollte gerade runterspringen, doch dann überlegte sie es sich anders und drehte sich um.
Sakura beugte sich zu Sasuke hinunter und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
Danach sprang sie mit einem erröteten Gesicht den Baum hinunter und rannte nach Hause.
Oben auf dem Baum saß Sasuke immer noch still da, allerdings berührte er vorsichtig seine Wange.
Wenn man genau hinsah, konnte man ein kleines Lächeln auf seinen Lippen sehen.
Am nächsten Morgen kam Sakura wieder an de Stele vorbei, wo Sasuke gestern gesessen hatte. Ohne zu über legen sprang sie hinauf und sah Sasuke, der wieder auf dem gleichen Ast saß. Schweigend setzte sie sich wieder zu ihm. So verging der Tag ohne Worte.
Gegen Abend verschwand Sakura wieder nicht ohne Sasuke einen Kuss auf die Stirn zu drücken.
So ging es die ganze Woche und die beiden verstanden sich immer besser. Auch ohne Worte.
Sasuke schien Sakuras Nähe zu genießen. Sie selber genoss die zeit mit ihm und mit jedem Tag, kamen sie sich näher.
Sakura erzählte niemanden von ihren Treffen mit Sasuke. Es war ihr Geheimnis.
Doch schon ein paar Tage später sollte sich das Blatt wenden. Sakura hatte wieder einen Tag bei Sasuke verbracht und es ging langsam auf den Abend zu.
„Sakura.“, flüsterte Sasuke auf einmal leise. „Sakura lass mich nicht alleine. Vergesse mich nicht.“
Sakura sah ihn erstaunt an, lächelte aber dann und nahm seine Hand.
„Ich werde dich nie vergessen und ich werde immer bei dir sein. Ich verspreche es dir. Du bist nicht alleine. Ich liebe dich Sasuke-kun.“
Sie nahm ihn in ihre Arme und lehnte ihren Kopf an eine Schulter. Dabei atmete sie tief ein und nahm Sasukes aufregenden Geruch wahr. Ja, sie liebte ihn. Sie liebte ihn so wie er war. Bei ihm fühlte sie sich geborgen. Ihr war kalt, doch seine Körperwärme wärmte sie.
Auch Sasuke genoss die Nähe zu ihr. Zum ersten Mal seid langer Zeit fühlte er sich nicht mehr alleine. Er vergrub sei Gesicht in ihrem Haar. Es roch nach Rosen.
Nach ein paar Minuten, die ihnen wie Stunden vorkamen, lösten sie sich wieder voneinander.
Sakura hatte Tränen in den Augen langsam rannen sie ihre Wangen hinunter.
Sasuke nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und küsste ihre Tränen weg. Er schaute sie an und küsste dann erst ihre Stirn, dann ihre Nasenspitze und schließlich ihre Wimpern um sie von den restlichen Tränen zu befreien.
Sakura lächelte ihn an und ihre Lippen kamen sich näher, bis sie einander trafen. Zärtlich liebkosteste Sasuke Sakuras Lippen mit seinen Zunge und forderte Einlass.
Sakura öffnete ihren Mund bereitwillig und schon bald waren ihre Zungen in ein leidenschaftliches Zungenspiel verwickelt. Nach einiger Zeit lösten sie sich wieder voneinander und Sasuke flüsterte: „Ich liebe dich.“, in Sakuras Ohr.
Sakura lächelte und schmiegte sich erneut an ihn. Sie wollte ihn berühren. Er wollte sie berühren. Gemeinsam sprangen sie von dem Baum und legten sich auf einen Wiese.
Sakura sah hinauf zu dem Sternenhimmel. Alles war so wunderschön, wie ein Traum.
Sasukes Hand fuhr unter Sakuras Oberteil und streichelte ihren Bauch. Ein wohliger Schauer durchfuhr sie. Langsam streifte Sasuke Sakura das Oberteil aus und küsste ihren Bauch bis hinauf zu ihrem Hals. Sakura genoss es und stöhnte leise. Dabei zog sie Sasukes Oberteil aus und fuhr mit ihren Fingern seine Bauchmuskel nach.
Alles war so wunderschön.
In dieser Nacht erlebten sie beide ihr erstes Mal. Sie würden es nie vergessen.
„Du bist so wunderschön.“, seufzte Sakura auf und kuschelte sich wieder in Sasukes Arme. Dieser sagte nichts, doch sie wusste, dass es auch ihm gefallen hatte. Er lächelte und küsste sie liebevoll.
Doch plötzlich fuhr er auf, zog seine restlichen Sachen an und schaute sich um.
„Was ist los Sasuke?“, fragte Sakura irritiert. Doch sie kam nicht weiter, denn Sasuke beugte sich zu ihr hinunter und flüsterte: „Ich liebe dich. Vergesse mich nicht. Ich muss jetzt.“
Damit verschwand er in die Dunkelheit.
Sakura lag noch immer an der gleichen Stelle und lächelte fröhlich. Noch nie hatte sie einen Menschen so geliebt.
Als sie sah, wie spät es schon war zog sie ihre Sachen ebenfalls an und ging glücklich nach Hause.
Am nächsten Morgen lief Sakura fröhlich summen zu dem Baum ,wo sie sich mit Sasuke traf und sprang hoch. Doch von Sasuke war keine Spur. Nur ein Zettel hing in einem der Äste worauf mit krakeliger Schrift „Sakura“ stand.
Mit zitternden Händen öffnete sie den Brief und las den Inhalt stumm.
[i]Liebe Sakura.
Ich kann nicht bei dir bleiben. Ich muss es endlich hinter mich bringen und aus dem Teufelskreis ausbrechen. Ich muss endlich Rache nehmen. Rache für all das, was er mir angetan hat.
Versuche nicht mir zu folgen, ich will nicht das dir etwas passiert.
Sobald ich ihn erledigt habe komme ich zurück zu dir. Versprochen.
Sakura du musst wissen, dass du mir wirklich viel bedeutest.
Bitte vergesse dies nie.
Ich liebe dich und werde dich nie vergessen.
Dein Sasuke[i]
Eine Träne tropfte auf das Stück Papier und ließ die Tinte verlaufen.
„Nein. Nein, dass kann nicht sein. Warum? Warum Sasuke?“, schrie Sakura weinend auf und schlug mit ihren Fäusten gegen den Stamm. „Warum tust du mir das an?“
Heiße Tränen liefen ihr über das Gesicht. Sie zitterte am ganzen Körper.
„Ich vergesse dich nicht Sasuke. Ich werde dich bestimmt nicht vergessen.“, brachte sie unter schluchzen hervor.
Den ganzen Tag blieb sie auf dem Baum sitzen und las den Brief. Immer und immer wieder. Bis er durch ihre Tränen schon völlig aufgeweicht war.
Auch als der Abend schon kam, saß sie noch auf dem Ast. Wie jemand, der von einem auf den anderen Tag alles verloren hatte, was ihm lieb war.
[i]Ich hielt es in der Hand.
Das beste Geschenk auf Erden.
Ich hielt es fest bei mir.
Das, wo nach ich mich immer gesehnt hatte.
Wie konnte es mir nur entgleiten?
Wie konnte ich dich nur verlieren?
Gestern warst du noch so real.
Gestern.
Mir kommt es vor, als wäre es schon ewig her.
Als würde die Zeit an mir vorbei rennen.
Rennen.
Ohne auf mich Rücksicht zu nehmen.
Sie hat dich mit gerissen.
Ohne mich zu fragen.
Warum hast du das zugelassen?
Warum hat die Rache mehr Platz in deinem Herzen als ich?
Ich dachte du hättest die Vergangenheit vergessen.
Durch mich.
Doch die Vergangenheit kann niemand vergessen.
Sie