den Kühlschrank räumte.
Bei dem Anblick musste er sich stark anstrengen um sein Magenknurren zu unterdrücken.
Allerdings standen nur wenig später frische Semmeln und heißer Tee auf dem Küchentisch und Toshiya kam aus dem Wohnzimmer zurück.
„Er schläft noch.“, meinte er und setzte sich Shinya gegenüber an den Tisch.
„Sollen wir warten?“, antwortete Shinya mit einem fragenden Blick, nahm aber das kaum zuüberhörende Geräusch, dass Toshiyas Bauch gerade von sich gegeben hatte, wahr und grinste ein kleines bisschen, „Okay, dann nicht.“
Der Schwarzhaarige lächelte breit und nahm sich ein Brötchen. (Ja, hier gibt’s Brötchen *gg*). Shinya dagegen nahm seine Tasse Tee in die Hand und nippte leicht daran. Er war noch ziemlich heiß und deswegen behielt ihn der Chibi nur weiterhin in der Hand und beobachtete den Dampf, der aus der heißen Tasse stieg.
„Hast du Kaoru gestern auf dem Friedhof getroffen?“, fragte Shinya nach kurzer Zeit des Schweigens und sah zu Toshiya.
Dieser biss gerade in sein Brötchen und nickte deswegen nur, bevor er kaute, runterschluckte und dann antwortete: „Ja, hab ich. Und ich hoffe er hat sich nicht zu sehr erkältet hat.“
„hm...“, murmelte Shinya nur und erinnerte sich daran, dass es gestern schon den ganzen Tag so geschneit hatte wie heute morgen.
„Aber wir kriegen das schon wieder hin“, meinte Toshiya, lächelte und biss erneut in seine Semmel, „immerhin sind wir ja alle für ihn da.“
Auch Shinya musste leicht grinsen und sagte: „Das hast du aber schön gesagt.“
„Ich weiß“, lachte Toshiya und wuschelte Shinya freundschaftlich durch die Haare, was dieser erneut mit einem Grummeln quitierte und sie sich glatt strich.
„Willst du gar nichts essen?“
Shinya schüttelte leicht den Kopf. „Iie, ich warte auf Kaoru. Hab gerade noch keinen so einen großen Hunger“, meinte er und nahm noch einen kleinen Schluck von seinem Tee.
„Ich versteh euch einfach nicht. Sobald bei mir was aufm Tisch steht, könnt ich essen, bis ich umfalle.“, murmelte Toshiya.
„Dann kannst du dich ja mit Die zusammen tun.“, antwortete Shinya leise und stellte seine Tasse ab.
„Stimmt eigentlich.“, sagte Toshiya und grinste, „ich glaub das tu ich. Und dann machen wir eine Ess-Party. Ihr seid natürlich alle eingeladen.“
Sein Gegenüber schüttelte nur leicht den Kopf, bevor die Türe zur Küche langsam geöffnet wurde. Etwas überrascht blieb Kaoru, in der Türe stehen, als er Shinya sah.
Dieser allerdings lächelte und sagte: „Guten Morgen Kaoru. Ich hab Frühstück mitgebracht.“
Auch Toshiya drehte sich zu Kaorus Richtung und lächelte: „Na, gut geschlafen?“
Kaoru schloss die Türe hinter sich und ging langsam zum Tisch.
Während er sich auf einen der freien Stühle setzte, füllte Toshiya seine Tasse mit Tee.
„hmm..“, nickte der Angesprochene und besah sich kurz das Essen auf dem Tisch um kurz darauf festzustellen, dass er eigentlich gar keinen hunger hatte.
„Geht’s dir gut?“, fragte Shinya nach ein paar Minuten und sah Kaoru etwas besorgt an, der noch blasser wirkte als sonst in der letzten Zeit.
Der andere Blonde blickte auf und sah kurz zu Shinya. Wieder nickte er leicht, räusperte sich und sagte: „Es muss ja...“
Shinya nickte nur. Wollte ihn ja nicht mit seiner Sorge nerven und wandte seinen Blick deswegen zu Toshiya, der seinen Blick nur erwiederte und das Wort ergriff: „Willst du was essen?“.
Kaoru schüttelte leicht den Kopf und antwortete: „Nein, danke...keinen Hunger..“.
Statt dessen nahm er die Tasse Tee und trank einen Schluck.
„Okay...“, sagte der Schwarzhaarige leise, „Sollen wir später zu dir nach Hause fahren? Du willst doch bestimmt nicht die ganze Zeit in meinen Klamotten rumlaufen oder?“
Wieder blickte Kaoru auf und sah Toshiya einen Moment schweigend an, bis er zögernd nickte.
Eigentlich wollte er nicht nach Hause. Zu viele Erinnerungen waren damit verbunden.
Aber Toshiya hatte recht. Er konnte wirklich nicht die ganze Zeit in dessen Klamotten rumlaufen.
Toshiya nickte ebenfalls und sagte etwas spaßig: „Okay, dann wäre das geklärt.“, sah zu Shinya und fuhr fort, „kommst du auch mit?“
Dieser schüttelte nur leicht den Kopf.
„Tut mir leid, hab leider keine Zeit. Ich hab um 12 nen Termin.“
„Nagut, dann gehen eben nur Kao und ich.“, beendete Toshiya das Gespräch über die Fahrt zu Kaorus Wohnung und aß weiter sein Brötchen.
Das Frühstück verging wie im Flug und somit auch die Zeit.
So endete es schließlich, dass Shinya sich entschuldigte und aufstand, da er los musste. Er verabschiedete sich von Kaoru und wurde von Toshiya zur Haustüre begleitet, wo er seine Schuhe anzog und sich seine Jacke nahm.
Während er diese überzog und zuknöpfte sagte er leise und besorgt: „Er ist ziemlich dünn geworden...“
„Das sagt grad der Richtige“, meinte Toshiya daraufhin und grinste Shinya an.
„Hör auf Toshi, sowas ist nicht zum Witze reißen da.“
Schuldbewusst blickte Toshiya den Blonden an.
„Ich weiß..tut mir leid.“, murmelte er nur leise, „ich pass auf, dass er heute noch was isst.“
Shinya sah ihn noch kurz an und lächelte dann leicht: „Ruf mich einfach an, wenn irgendwas ist, okay?“
„Hai, mach ich.“, antwortete Toshiya und umarmte ihn kurz, bevor er die Türe aufmachte. Shinya verabschiedete sich von dem Älteren und verließ die Wohnung.
Toshiya schloss die Tür und ging zurück in die Küche, in der Kaoru immernoch saß.
Er hatte inzwischen seinen Tee ausgetrunken und starrte in die leere Tasse.