Gefahr aus der Zukunft
Gefahr aus der Zukunft
INUYASHA
Mein Film
Gefahr aus der Zukunft
Inuyasha, Miroku, Shippo, Sango mit Kiara und Kagome sind bereits seit einigen Tagen unterwegs in der Hoffnung, auf Naraku zu stoßen, der sich immer noch hinter einem Bannkreis versteckte, durch den weder Inuyasha den Geruch aufnehmen, noch Kagome den Splitter des Juwels der vier Seelen spüren konnte.
Wieder einmal durchquerten sie einen dichten Wald, der mit zunehmender Dunkelheit immer unheimlicher wurde. Kagome war etwas mulmig zumute, während die anderen aufmerksam ihre Blicke auf die Bäume am Wegesrand richteten, um einer möglichen Gefahr sofort begegnen zu können. Als sie Sonne untergegangen war, kamen die sechs an einer kleinen Lichtung an, die etwas 20 Meter im Durchmesser war. Kagome seufzte. „ Hier sollten wir heute rasten!“, sagte sie lächelnd. „ Ich weiß nicht. Mir gefällt es hier nicht!“, sagte Miroku. „ Ganz deiner Meinung. Dieser Wald verbirgt etwas!“, erwiderte Sango misstrauisch. Kagome sah Inuyasha überrascht an. „ Glaubst du das auch?“, fragte sie. Inuyasha lächelte. „ Natürlich. Wir werden nicht ohne Grund bereits seit einigen Stunden verfolgt!“, sagte er und legte die rechte Hand auf den Griff von Tessaiga. Plötzlich raschelte ein kleiner Busch. Wie in einem Reflex zog Inuyasha das magere Schwert aus der Scheide. Das Schwert verwandelte sich im selben Augenblick in eine riesige, angsteinflößende Klinge von gewaltigen Ausmaßen. Doch Inuyasha hielt es, als wäre es nur eine Feder. Dann hielt er das Schwert auf den Busch zu. „ Komm raus!“, schrie er fordernd. Der Busch kippte zur Seite und ein kleines Mädchen von etwa 8 Jahren trat auf die Lichtung. Sie ging ganz langsam, bis sie vor der Spitze von Tessaiga stand, das Inuyasha immer noch drohend von sich weghielt. Das Mädchen lächelte Inuyasha fröhlich an, der total verdutzt aus der Wäsche schaute. Die anderen aber sahen ebenso verwundert aus. Inuyasha steckte das Schwert wieder weg. „ Nur ein Kind!“, sagte er. Kagome ging auf das Mädchen zu und bückte sich. „ Sag mal. Was macht denn ein kleines Mädchen wie du alleine in so einem unheimlichen Wald?“, fragte sie. Das Mädchen sah jetzt Kagome verwundert an. Plötzlich strahlten ihre Augen weiß auf und zwei Lichtblitze fielen auf die von Kagome, die davon zurückgeworfen wurde und jetzt mit leeren Augen auf den Boden fiel. Inuyasha griff das Mädchen am Hals und hob es hoch. „ Was zum Teufel war das?“, fragte er. Dann sah er Sango an, die Kagome stützte. „ Wie geht es ihr?“, fragte er. Sango fasste Kagome an die Stirn. „ Scheint alles normal zu sein!“, sagte sie. Dann wandte sich Inuyasha wieder dem Mädchen zu, das er scheinbar noch in der Hand hatte. Doch er hielt nur einen dicken Ast in der Hand und das Mädchen war verschwunden. Vor Wut warf er den Ast zu Boden und zog sein Schwert erneut. „ Komm schon! Wo bist du?“, fragte er. „ Lass es!“, sagte Miroku beruhigend und sah Kagome an. „ Was meinst du mit - Lass es-?“, fragte Inuyasha energisch. Miroku sah auf den Ast, an dem ein kleiner Bannzettel klebte. „ Die Kleine war nicht echt. Sie war nur eine Erscheinung, die uns jemand geschickt hat!“, sagte Miroku und wollte den Bannzettel greifen. Doch im nächsten Moment verbrannte er mitsamt dem Ast und eine leuchtende Seele stieg in den Himmel hinauf. Inuyasha steckte das Schwert jetzt wieder weg und rannte zu Kagome, während Miroku die Asche durch seine Hände gleiten ließ. Kagome´s Augen wurden langsam wieder normal und sie kam zu sich. „ Kagome! Kagome! Alles in Ordnung?“, fragte Inuyasha. Kagome sah Inuyasha geschwächt an. „ Was ist passiert?“, fragte sie und fasste sich an den Kopf. Miroku kam jetzt auch dazu. „ Kagome! Was hast du gesehen?“, fragte er. Alle sahen ihn fragend an. „ Jemand hat diese Seele mit einer Absicht zu uns geschickt. Möglicherweise wollte er uns damit etwas sagen!“, erklärte Miroku. Kagome versuchte sich auf die letzten Minuten zu konzentrieren. Doch plötzlich strömte eine nahezu unendliche Bilderflut auf sie ein. Kagome verkrampfte sich so sehr, das die anderen einen Moment den Eindruck hatten, sie würde zusammenbrechen. Doch dann beruhigte sie sich wieder. Sie öffnete die Augen wieder und sah Miroku mit vor Angst zuckenden Pupillen an. „ Was hast du gesehen?“, fragte er wieder. „ Lass sie doch erstmal zur Ruhe kommen!“, schimpfte Sango, die jetzt vor Miroku stand und ihn wütend ansah. „ Nein! Lass nur, Sango!“, sagte Kagome und stand mit der Hilfe von Inuyasha langsam auf. Sie taumelte etwas, doch Inuyasha hielt sie fest. „ Ich...“, versuchte Kagome zu sagen, doch plötzlich fiel sie in Ohnmacht. „ Kagome. Wach doch auf!“, schrie Shippo, der vor ihrem Gesicht herumtanzte. Sango bückte sich nochmal und fasste Kagome an die Stirn. „ Ich fürchte, diese Anstrengung war zuviel für sie. Sie sollte sich ein paar Tage ausruhen!“, sagte Sango. „ Aber was sie gesehen hat, könnte für uns alle von größter Bedeutung sein!“, sagte Miroku. Doch Inuyasha hatte sie bereits hochgehoben. „ Ich werde sie in ihre Zeit zurückbringen.“, sagte er. Die anderen staunten. „ Was denn? In diesem Zustand nützt sie uns sowieso nichts!“, sagte er und verschwand mit einem Sprung im Wald. „ Manchmal erstaunt er mich wirklich!“, sagte Miroku. „ Ja. Man könnte denken, das er sich keine Sorgen um Kagome macht. Und dann macht er wieder so was!“, sagte Sango, die jetzt ein wenig rot wurde, weil Miroku ihr über den Po streichelte. „ Du Mistkerl!“, schrie sie und man konnte nur noch eine Backpfeife hören.
Inuyasha ging durch den Zeitbrunnen in die Neuzeit und brachte Kagome zu ihrer Familie. Ihre Mutter deckte sie zu, nachdem sie im Bett lag. „ Tut mir leid für die Sorgen!“, entschuldigte sich Inuyasha und verneigte sich. „ Ist nicht nötig! Ich weiß, das meine Kagome ein starkes Kind ist. Sie wird es schon überleben!“, sagte die Mutter lächelnd. „ Komm mit, dann mache ich dir etwas zu essen!“, sagte sie. Mit Freude genoss Inuyasha die leckere Suppe, die Kagome´s Mutter gemacht hatte. „ Bleibst du eine Weile hier?“, fragte die Mutter. „ Ich denke, das Kagome sich erstmal ein paar Tage ausruhen sollte. Deswegen wohl nicht!“, sagte Inuyasha mit vollem Mund. „ Ach bitte bleib doch ein paar Tage!“, bat Sota. „ Nein! Diesmal nicht!“, sagte Inuyasha und aß den Rest der Suppe. „ Danke für das gute Essen!“, rief er und ging wieder. „ Schade!“, sagte Sota.
Kagome schlief bis zum nächsten Morgen durch. Als sie die Augen wieder öffnete, blickte sie in das Gesicht ihrer Mutter. „ Guten Morgen!“, sagte sie. Kagome schrak hoch und sah sich um. „ Was ist passiert? Wie bin ich hierher gekommen?“, fragte sie. „ Inuyasha hat dich gebracht. Leider wollte er nicht bleiben!“, sagte die Mutter und bot Kagome einen Teller Hühnerbrühe an. „ Damit du wieder auf die Beine kommst!“, sagte sie. Kagome aber hielt die Beine aus dem Bett und wollte aufstehen. Doch sie stolperte und fiel ihrer Mutter in die Arme. „ Nicht so stürmisch. Du solltest dich ein wenig ausruhen hat Inuyasha gesagt!“, sagte die Mutter und half Kagome wieder ins Bett. „ Aber du verstehst nicht. Inuyasha, Miroku, Sango und all die anderen. Sie sind in großer Gefahr!“, sagte Kagome und ein Bild erschien vor ihrem geistigen Auge. Sie sah das Dorf von Kaede mit dem Wald und eine gewaltige Riesenwelle, die sich durch das ganze Land fraß. Sie spülte alles weg und schließlich auch das Dorf. Es sah aus, als wenn niemand etwas dagegen tun könnte. Alles wurde einfach weggespült. Auch Inuyasha und die anderen. „ Ich muss es ihnen sagen!“, sagte Kagome. „ Als erstes ist es wichtiger, das du wieder zu Kräften kommst. Also iss!“, sagte die Mutter etwas energischer und stellte den Teller Suppe auf den Nachttisch, bevor sie rausging und die Tür schloss. Vor der Tür seufzte sie leicht. Widerwillig aß Kagome die Suppe, die ja nicht übel schmeckte. Sie wusste, das ihre Mutter sie nicht eher wieder weglassen würde, bis sie ganz gesund ist.
Die anderen hatten in der Vergangenheit nicht sehr viel zu tun. Im Moment waren sie gerade in einem kleinen Dorf, das von kleineren Dämonen heimgesucht wurde. Es war ein wenig dunkel, als sie endlich erschienen, doch sie waren so schwach, das Inuyasha gar nicht eingreifen musste. Sango und Miroku erledigten sie auch ohne ihn. Nach getaner Arbeit nahmen sie die Einladung der dankbaren Bewohner zu einem Mahl an. Inuyasha aber aß nichts, was Shippo doch sehr wunderte. „ Machst du dir Sorgen?“, fragte er. „ Nein!“, antwortete Inuyasha widerstrebend. Shippo aber ließ Inuyasha nicht aus den Augen. Der aß immer noch nichts. „ Du kannst es ruhig zugeben!“, sagte Shippo von der Seite. „ Ich mach mir keine Sorgen!“, schrie Inuyasha wütend und verpasste Shippo eine Beule. Anschließend ging er nach draußen und setzte sie da hin. „ Er kann sagen, was er will, aber trotzdem macht er sich Sorgen!“, sagte Shippo mit tränenden Augen. „ Kagome. Komm bald zurück.“, dachte Inuyasha, als er in den Himmel sah.
2 Tage später war Kagome wieder auf den Beinen. Dank der Suppe ihrer Mutter hatte sie sich prächtig erholt und sie freute sich, wieder in die Vergangenheit zurückzukehren. In der Küche machte sie noch ein wenig Essen, das sie mitnehmen würde. Ihre Mutter half ihr dabei. Währenddessen stand ein seltsamer, junger Mann am Fuß der Treppe zum Tempel. Er hatte rotes, krauses Haar, zwei hellblaue Augen die im Licht fast weiß aussahen und er trug einen langen Mantel, der seinen gesamten Körper vom Hals abwärts bedeckte. Er sah auf das Schild auf dem – Higurashi-Schrein – draufstand. Der Mann lächelte. „ Hier bin ich richtig!“, sagte er und ging die Treppe bis ganz nach oben. Dort angekommen, sah er auf den zuerst auf den heiligen Baum, dann auf das Haus und schließlich auf den Schrein mit dem Brunnen. „