Gefahr aus der Zukunft
Hand aus Wassertropfen ein fast durchsichtiges Schwert entstehen. Dann ging er auf Sesshoma zu, der sofort Tokujin zog und den Schwerthieb parierte. Er holte aus und stieß den Angreifer zurück. Dann setzte er mit einem Schwerthieb zum Gegenangriff an. Der Hieb durchteilte die Luft und eine Wand aus Energie, die von Tokujin kam, traf den Gegner. Doch der hielt mit seinem Schwert dagegen und es gab eine Explosion, die noch in einigen Kilometern Entfernung sehen konnte. Als der Rauch sich verzog, war der Angreifer fort. Sesshoma sah sich um, doch er konnte dessen Aura nicht mehr spüren, also steckte er das Schwert wieder weg. „ Geflohen!“, sagte er und ging zum Lagerfeuer. „ Das ist Sesshoma. Er hat ihn besiegt!“, jubelte Jaken. „ Rede keinen Unsinn! Ich weiß zwar nicht, wer das war, aber er lebt noch. Hat nur eingesehen, das es sinnlos ist!“, sagte Sesshoma. Yaken sah Sesshoma fragend an. „ Macht ihr euch deswegen keine Sorgen?“, fragte er. „ Nein! Wegen so einem schwachen Dämon zerbreche ich mir nicht den Kopf!“, sagte Sesshoma. In einem kleinen Wäldchen in der Nähe stand der Rothaarige hinter einem Baum und sah auf den Hügel. „ Verdammt. Ich konnte ja nicht ahnen, das die Dämonen dieser Zeit so mächtig waren. Ich sollte mir erstmal ein paar minderwertige Exemplare einverleiben, damit ich wieder zu Kräften komme!“, sagte er und verschwand einfach im Nichts.
Am nächsten Morgen machte sich die Gruppe um Inuyasha und Kagome auf, um Umiyoku aufzuspüren. Sota ließen sie bei Kaede, da er sie nur behindern würde. Da sie allerdings keine Ahnung hatten, wo sie nach dem Dämon suchen sollten, gingen sie von Dorf zu Dorf und befragten dort die Leute. Doch am dritten Tag nach ihrem Aufbruch hatten sie immer noch keine Spur von ihm und Unmut machte sich breit. „ Das ist doch nicht zu fassen. Drei Tage sind wir schon unterwegs und immer noch kein Zeichen von diesem Kerl. Ganz zu schweigen von anderen Dämonen!“, sagte Inuyasha. Jetzt erst fiel es den anderen auch auf. „ Stimmt!“, sagte Miroku und sah sich um. „ Nirgendwo auch nur die Aura eines Dämons zu spüren. Seltsam!“, sagte Sango. Kenji sah sie fragend an. „ Heißt das, ihr habt die Fähigkeit, die Aura eines Dämonen zu spüren?“, fragte er mit verwundertem Blick. „ Sicher! Du nicht?“, fragte Sango zurück. Kenji seufzte. „ Das ist gemein!“, sagte er. „ Ist schon seltsam, das keine Dämonen in der Nähe sind. Nicht einmal ein Kleiner!“, sagte Kagome. Kenji schrak hoch. „ Das ist er!“, sagte er und sah sich um. „ Er verleibt sich bereits Dämonen ein. Deswegen gibt es hier kaum noch welche. Er verspeist sie und wird dadurch stärker!“, sagte er. „ Aber dann müsste das doch zu spüren sein!“, sagte Miroku. „ Verstehe ich auch nicht!“, sagte Kenji.
Ihre Suche ging weiter. Langsam kamen sie den Bergen näher. Und immer noch war kein Dämon in Sicht. Das sagte ihnen, das sie vermutlich auf dem richtigen Weg waren. Je mehr sie sich den Bergen näherten, desto ungemütlicher wurde Inuyasha. In den Bergen lebt nämlich Koga und den kann er auf den Tod nicht ausstehen.
Gegen Abend schlugen sie ihr Nachtlager in einem Canyon auf und Sango fragte Kenji aus, was Dämonenjäger in der Zukunft so alles machen. Allerdings war sie etwas enttäuscht, als sie hörte, das sie meistens nichts machen, weil es nur noch selten Dämonensichtungen gab. Inuyasha sah ziemlich lustlos aus. Kenji lächelte und ging zu ihm hin. „ Und du bist also Inuyasha! DER Inuyasha!“, sagte Kenji lächelnd. „ Ja! Was dagegen?“, fragte Inuyasha. „ Nicht doch. Du bist eine Legende unter uns Dämonenjägern. Der Dämon, der sich unsterblich in die Inkarnation von Kikyo verliebte.“, sagte Kenji. Inuyasha´s Gesicht wurde plötzlich dunkelrot und er sprang auf. „ Spinnst du? Das stimmt doch gar nicht!“, schrie er. Kenji sah ihn fragend an und alle anderen auch. Inuyasha setzte sich beleidigt wieder hin und sagte nichts mehr. „ Schon gut!“, sagte Kenji und ging wieder zu den anderen. „ Leicht eingeschnappt!“, sagte er. Plötzlich gab es ein seltsames Geräusch. „ Hört ihr das auch?“, fragte Shippo. Kiara hatte auch schon die Ohren gespitzt und die anderen hörten jetzt auch hin. „ Klingt wie ein Fluss!“, sagte Miroku. Kenji erschrak. „ Schnell. Wir müssen da oben rauf!“, schrie er. „ Was?“, fragte Kagome. Inuyasha hörte es jetzt auch. Er sprang zu Kagome, hob sie hoch und sprang mit ihr zur oberen Kante des Canyons. „ Los!“, schrie Kenji und fing an, an der Wand hochzuklettern. „ Kiara!“, schrie Sango und die kleine Katze wuchs. Sango, Miroku und Shippo stiegen auf und flogen nach oben. Dann sahen sie eine gewaltige Welle Wasser durch den Canyon fließen. Inuyasha half Kenji nach oben, bevor dieser von der Strömung mitgerissen worden wäre. „ Gerade nochmal geschafft!“, sagte Kenji erschöpft. Doch genauso schnell, wie das Wasser gekommen war, verschwand es auch wieder. „ Was war denn das?“, fragte Shippo und sah runter. „ Du bist mir also doch gefolgt!“, kam eine Stimme hinter ihnen und der rothaarige Kerl kam hinter einem Felsen hervor. „ Umiyoku!“, schrie Kenji wütend. Die anderen erschraken. Sie hatten nicht einmal seine Aura gespürt. Kenji griff an seinen Gürtel und zog zwei Messer hervor, die seltsam leuchteten. „ Nochmal entkommst du mir nicht!“, schrie er und stürmte auf Umiyoku zu. Er sprang hoch in die Luft und stieß mit beiden Messern zu. Beide bohrten sich in die linke Schulter des Gegners und ein wenig Blut spritzte weg, doch Umiyoku verzog keine Miene. Er holte mit dem linken Arm aus, boxte Kenji voll in den Bauch und schleuderte ihn so zu den anderen herüber. Dann zog er beide Messer mit dem rechten Arm wieder raus. Die Wunden verheilten in Sekundenschnelle. Anschließend sah er die Messer an. „ Geheiligte Klingen. Bis vor kurzem hätte mich das wahrscheinlich noch umgebracht. Aber jetzt nicht mehr!“, sagte er und warf die Messer Kenji vor die Füße. Inuyasha zog jetzt sein Schwert und sah Umiyoku wütend an. „ Na warte!“, schrie er und stürmte auf ihn zu. Inuyasha hob Tessaiga an und schlug zu. Doch Umiyoku sprang über die Klinge drüber und wich etwas zurück. Inuyasha schlug immer wieder zu, doch nicht ein Schlag traf. Umiyoku war zu schnell. Sango schwang sich wieder auf Kiara und stieg in den Himmel hinauf. „ Wir helfen dir!“, schrie sie und warf ihren großen Knochenbumerang. Doch Umiyoku verschwand auf einmal im Nichts und der Bumerang ging ins Leere. Direkt hinter Inuyasha tauchte er wieder und hielt die rechte Hand auf seinen Rücken. Es gab einen Ruck und Inuyasha flog gegen einen Baum. Umiyoku sah Sango in der Luft an und erschuf eine Kugel aus Wasser. Die warf er in die Luft und als sie Sango erwischte, flog sie mitsamt Kiara zu Boden. Miroku nahm seinen Stab und ging damit auf Umiyoku los, der jeden Hieb einfach abwehrte. Miroku gewann etwas Abstand und wollte sein Windloch hervorholen, aber Umiyoku ließ eine Wassersäule aus dem Boden schnellen, die Miroku durch die Luft schleuderte. Jetzt wandte sich Umiyoku Inuyasha zu, von dessen Kraft er beeindruckt schien. Doch bevor er vor ihm stand, schlug ein leuchtender Pfeil vor seinen Füßen ein. Er sah zu Kagome, die bereits einen neuen Pfeil gezogen und gespannt hatte. „ Lass ihn in Ruhe!“, schrie sie. Umiyoku lächelte. „ Du bist also das Mädchen mit den Splittern. Die Wiedergeburt Kikyo´s! Und du kommst aus der Zukunft!“, sagte Umiyoku. Kagome schoss noch einen Pfeil ab und diesmal auf Umiyoku´s Körper. Doch dieser verwandelte sich plötzlich in Wasser und der Pfeil flog mittendurch. Blitzschnell schoss das Wasser auf Kagome zu und umschloss sie ganz und gar. Miroku konnte nicht mehr reagieren und wenn er jetzt das Windloch benutzen würde, würde er Kagome mit einsaugen. „ Na warte!“, schrie Shippo und warf ein paar Salven Fuchsfeuer in die Luft. Umiyoku ließ von Kagome ab und nahm wieder normale Gestalt an. Kagome ging bewusstlos zu Boden. „ Mist!“, sagte Umiyoku. Plötzlich hörte er Inuyasha´s Schrei. „ Windnarbe!“, schrie er und schlug zu. Umiyoku konnte nicht reagieren und wurde von ihr erfasst. Als der Rauch verschwunden war, war auch Umiyoku nicht mehr da. „ Ha! Ein leichter Gegner!“, sagte Inuyasha, der sein Schwert wieder wegsteckte. „ Von wegen!“, sagte Umiyoku, der sich wieder Kagome geschnappt hatte. „ Lass sie los!“, schrie Inuyasha wütend. „ Niemals. Sie besitzt die stärkste Kraft, die ich je gesehen habe. Wenn ich mir diese Kraft zu eigen machen kann, bin ich unbesiegbar!“, sagte Umiyoku und verschwand in einem Wasserball. „ Nein!“, schrie Inuyasha.
Nach einiger Zeit ging die Sonne auf und tauchte die Berge in ein trügerisch sicheres Licht. Miroku und Sango waren von dem Kampf sichtlich angeschlagen. Auch Shippo und Kiara waren nicht sonderlich fit. Kenji und Inuyasha waren wohl die einzigen, denen es noch relativ gut ging. Zumindestens, wenn man von dem Schlag absieht, den Kenji abbekommen hatte. „ Unglaublich. Dieser Kerl ist verdammt stark. Er hat sogar meiner Windnarbe stand gehalten!“, sagte Inuyasha wütend. „ Wir müssen ihn finden, sonst wird er Kagome die Energie entziehen und sie einsetzen, um Japan zu vernichten!“, sagte Kenji, der seine Messer wieder aufhob. „ Aber wo könnte er sein?“, fragte Inuyasha. „ Ich weiß es!“, entgegnete Kenji. „ Ich kenne sein Versteck der Zukunft. Und ich bin sicher, das er es auch hier benutzen wird!“, sagte er. „ Glaubst du wirklich, das er so dumm ist?“, fragte Miroku. „ Ja!“, sagte Kenji. Plötzlich kam ein starker Wind auf und ein Wirbel erschien aus dem Wald, der sich im nächsten Moment auflöste und Koga freigab. „ Ihr wart das also!“, stellte er fest, als er Inuyasha sah. Dann sah er sich um und als er Kagome nirgends sah war, sah er Inuyasha fragend an. „ Wo ist denn Kagome?“, fragte er. „ Was geht dich