Gefahr aus der Zukunft

Umrisse einer Person sehen, aber er wusste nicht, wer es war. Plötzlich schoss das Gesicht von Kao durch den Nebel auf ihn zu. Blitzschnell riss er sich die Gebetskette von der rechten Hand und das Windloch fing an zu saugen. Kao lächelte aber nur, ging an Miroku vorbei und berührte seine rechte Hand ganz leicht. Diese Berührung aber reichte aus, um sie einzufrieren. Miroku´s gesamter rechter Unterarm war jetzt ein Eisblock und das Windloch nutzlos. „ Verdammt!“, schrie Miroku. „ Hoffentlich kommt Inuyasha da drinnen klar!“, sagte Sango und sah zum Schloss herüber, das immer noch mit einer dicken, undurchdringlichen Eiswand umgeben war.
Inuyasha rannte durch die einzelnen Räume des Schlosses auf der Suche nach Kagome. Dabei schien ihm die Kälte gar nichts auszumachen, obwohl er barfuss war. „ Kagome!“, schrie er immer wieder, aber es kam keine Antwort. „ Kagome!“, schrie er nochmal. „ Inuyasha?“, fragte Kagome und hörte nochmal. „ Kagome!“, schrie Inuyasha nochmal. „ Inuyasha!“, rief Kagome zurück. „ Wo bist du?“, fragte Inuyasha. „ Hier! Lauf meiner Stimme nach!“, schrie Kagome. Nach einer Minute brach die Tür auf und Inuyasha kam in den Raum rein. „ Inuyasha!“, sagte Kagome überglücklich. „ Vorsicht!“, sagte Inuyasha und vernichtete einen Teil der Gitterstäbe, damit Kagome rauskommen konnte. „ Ich wusste, das du kommen würdest!“, sagte sie und umarmte ihn. Inuyasha wurde ein wenig rot bei dieser Umarmung. „ Ist ja schon gut. Wir sollten nur sehen, das wir schnellstens hier rauskommen!“, sagte er. „ Ja!“, gab Kagome ihm recht. „ Nicht so voreilig!“, sagte die Stimme von Umiyoku, der jetzt klatschend am Eingang stand. „ Du schon wieder!“, sagte Inuyasha drohend. Umiyoku sah nach draußen. „ Ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt, findest du nicht?“, fragte er. „ Was meinst du?“, fragte Inuyasha. Umiyoku zeigte nach draußen, wo die Sonne gerade unterging. Kagome erschrak. Inuyasha spürte, wie ihn langsam seine dämonischen Kräfte verließen. „ Verdammt!“, schrie er und ging auf Umiyoku zu. Doch der fing Tessaiga einfach mit einer Hand auf. „ Du hättest selbst mit deinen dämonischen Kräften keine Chance gegen mich. Als Mensch bist du einfach nur verloren!“, sagte er. Er trat zu und schleuderte Inuyasha zurück zu Kagome. Das Schwert hatte Umiyoku jetzt in der Hand und er packte es am Griff an. Kagome und Inuyasha staunten. Normalerweise hätte das Schwert ihn jetzt abwehren müssen, aber er hielt es ganz normal am Griff. „ Was bist du?“, fragte Inuyasha wütend. „ Was? Ach du meinst, weil ich dieses Schwert halten kann, obwohl ich weder ein Mensch bin, noch Menschen beschützen will. Das erkläre ich euch ein andermal!“, sagte Umiyoku und rammte das Schwert ins Eis. Schließlich ging die Sonne ganz unter und Inuyasha´s Haar wurde schwarz, was heißen sollte, das er jetzt ganz ein Mensch ist. Umiyoku lächelte. Er machte eine Handbewegung und warf Inuyasha damit zurück in den Raum, während Kagome auf ihn zuschwebte. Mit einer weiteren Handbewegung fiel die schwere Tür ins Schloss und riegelte sich ab. „ Der ist gut aufgehoben!“, sagte Umiyoku. Dann sah er Kagome an. „ Wir haben noch eine Verabredung!“, sagte er und ging mit ihr.
Die anderen hatten immer noch Probleme mit Lao und Kao. Sango schwebte zwar in der Luft und versuchte mit ihrem Bumerang den Nebel zu vertreiben, der allerdings ständig neu kam. Miroku´s rechte Hand war immer noch eingefroren und so war er nahezu hilflos. „ Jetzt reicht es!“, schrie Shippo und versuchte es mit Fuchsfeuer. Aber bei all dem Wasserdampf brachte das gar nichts. Kenji zog seine Messer und konzentrierte sich. „ Vielleicht weiß ich etwas!“, sagte er und hielt die Messer über Kreuz. Er schloss das linke Auge und sah mit dem anderen in den Nebel. Es war das Auge mit dem seltsamen Zeichen in der Pupille. Plötzlich sah er etwas und rannte los. Shippo, der neben ihm stand, verstand gar nichts. Plötzlich gab es Kampfgeräusche, die nur ungefähr 3 Sekunden andauerten. Dann wurde es still. Sango sah nach unten, um zu erkennen, was gerade passiert war, aber der Nebel war noch zu dicht. „ Was war das?“, fragte sie. Dann begann der Nebel sich aufzulösen. Er legte sich nach und nach zu Boden und gab die Sicht wieder frei. Lao, die Meisterin des Dampfes war verschwunden und an ihrer Stelle stand Kenji mit seinen zwei Messern. Kao erschrak, als sie das, das Lao offensichtlich besiegt worden war. „ Wie hast du das gemacht?“, fragte sie. Kenji drehte sich um und sah Kao mit dem rechten Auge an. „ Das ist das Auge der Voraussicht!“, sagte er. „ Hab ich von meinem Vater geerbt!“, fügte er hinzu. „ Beeindruckend!“, sagte Shippo jubelnd. Kao knurrte wütend, da ihre Schwester einfach so vernichtet wurde. Doch dann sah sie, das die Sonne bereits untergegangen war und sie lächelte. „ Jetzt ist es sowieso egal. Mein Meister ist nicht mehr aufzuhalten!“, sagte sie und verschwand einfach. Und mit ihr die Eiswand des Schlosses. „ Los! Schnell!“, rief Sango und stürmte mit Kiara los. Miroku wartete auf Kenji und rannte dann mit ihm. „ Unglaubliche Fähigkeit!“, sagte Miroku lobend. „ Danke! Aber ich setzte sie nur sehr selten ein, weil sie viel Kraft erfordert!“, erklärte Kenji. Als sie im Schloss ankamen, verteilten sie sich. Kenji und Miroku rannten gleich in den ersten Stock, wo sie ein lautes Hämmern hörten, das von einer großen Tür kamen. Mit einem Ruck öffneten sie das Tor und fanden Inuyasha dahinter. „ Na endlich! Hat ja auch lange genug gedauert!“, fluchte er. „ Tut mir leid! Wir wurden aufgehalten. Wo ist Kagome?“, fragte Miroku. „ Weiß ich nicht! Dieser Mistkerl ist mit ihr abgehauen!“, schrie Inuyasha und wollte losrennen, als Miroku ihn festhielt. Kenji verstand immer noch nicht, was mit Inuyasha los war. „ In dem Zustand wirst du erstmal gar nichts tun. Als Mensch bist du einfach zu verletzlich!“, erklärte Miroku. „ Ach so. Du bist momentan ein Mensch!“, sagte Kenji und schlug mit der Faust in die flache Hand. „ Aber Kagome...“, entgegnete Inuyasha, wurde aber von Miroku abgebrochen. „ Wir kümmern uns darum!“, sagte er und rannte los. Kenji gab den anderen Bescheid. Während Shippo jetzt bei Inuyasha blieb, flogen die anderen drei mit Kiara los. Kiara hatte große Probleme, mit drei Passagieren zu fliegen, aber nur so ging es schneller. Sie flogen einen langen Gang, der mitten in den Berg führte, entlang. Es schien, das sie eine halbe Ewigkeit geflogen waren, bis sie in einem gigantischen Raum ankamen. Direkt im Fels war eine Höhle, deren Ausmaße so groß waren, das man locker ganz Tokio auf drei Etagen hätte unterbringen können. Allerdings war sie bis auf einen schmalen Steg, der von der Öffnung, wo sie gerade rausgekommen sind, bis zu einer anderen Öffnung, total leer. In der Mitte der Höhle war der Steg etwas breiter und etwas war dort aufgebaut. „ Los, Kiara!“, bat Sango und sie flog, so schnell sie konnte. Auf dem Steg setzte sie die drei schließlich ab und sie rannten hin. Es war eine Plattform von ungefähr 20 Metern Durchmesser. Auf der Mitte der Plattform standen zwei Pfosten, an der Kagome mit Händen und Füßen festgebunden war. Aber sonst sahen sie niemanden. „ Kagome. Geht es dir gut?“, fragte Sango besorgt. „ Kommt nicht näher!“, schrie Kagome. Doch Umiyoku tauchte jetzt hinter ihnen auf und schloss sie blitzschnell alle in Wasserblasen ein. „ Dumme Menschen!“, sagte er und ging um sie herum auf Kagome zu. „ Lass sie am Leben. Bitte!“, sagte Kagome. Umiyoku sah die vier an die jetzt wie verrückt herumstrampelten. „ Na gut!“, sagte er und mit einer Handbewegung zerplatzten die Blasen und sie fielen zu Boden. Umiyoku machte noch eine Handbewegung und ein Bannkreis wurde um die Plattform aufgebaut. Miroku fing sich als erster und sah Umiyoku an. „ Was genau hast du vor?“, fragte er. „ Immer diese Fragen. Warum wollt ihr Menschen immer alles wissen?“, fragte Umiyoku. „ Ich bin nun einmal wissbegierig!“, sagte Miroku. Umiyoku sah nach oben an die Decke, wo ein von der Entfernung aus winziges Loch war. In Wirklichkeit war es aber bestimmt 20 Meter breit. Und der Mond schob sich langsam über das Loch. „ Warte noch ein paar Minuten. Dann wird sich alles klären!“, sagte Umiyoku und sah Kagome wieder an. Plötzlich bebte der Bannkreis, weil Kenji mit seinen Messern dagegen schlug. „ Vergiss es! Selbst mit diesen heiligen Messern kommst du da nicht durch!“, sagte Umiyoku lachend. „ Das kannst du nicht tun. Lass Kagome zu Frieden!“, schrie Kenji und schlug weiter dagegen. Jetzt kam Koga auch am Schloss an.
„ Endlich hab ich sie eingeholt!“, sagte er und sah das Schloss an. „ Komisch. Ist mir noch nie aufgefallen!“, sagte er. Dann rannte er rein und fand auch relativ schnell Shippo und Inuyasha. Inuyasha saß nur beleidigt in einer Ecke. „ Hallo, Pinscher!“, sagte Koga. „ Was machst du denn hier?“, fragte Inuyasha und wollte gleich wieder auf Koga losgehen, doch Shippo hielt ihn davon ab. „ Ich bin euch gefolgt.“, sagte Koga. „ Wo sind denn die anderen?“, fragte er. „ Sie sind da entlang!“, sagte Shippo. „ Gut. Dann werde ich mal sehen, ob Ich Kagome nicht retten kann!“, sagte Koga und rannte los. „ Dieser...!“, schrie Inuyasha, während Shippo versuchte, ihn festzuhalten. Umiyoku tanzte bereits siegessicher. Der Mond über ihm füllte bereits fast das gesamte Loch aus. „ Gleich ist es soweit. Dann werde ich mir mit Kagome´s Hilfe die Kraft dieser Splitter übertragen und Kagome´s Kräfte gleich mit!“, sagte er. „ Vergiss es!“, schrie Koga und prallte gegen den Bannkreis, der ihn wieder zurückwarf. Er ging zu Boden und schüttelte sich. „ Koga! Du hier?“, fragte Miroku. „ Das haben wir auch schon alles versucht!“, sagte Sango und schlug nochmal mit ihrem Bumerang
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