Everthing's possible oder Nothing else matters
Kapitel 7
Hallo Leute ^^
Ich war ja richtig erstaunt, dass ich nun so viele Kommentare bekommen habe. Ich fühl mich ja richtig geehrt *grinsl* Und vor allem danke ich euch natürlich für euren Support *alle mal knuddl*
Und damit kommt auch hier nun das nächste Kapitel. Wenn auch mit einem nicht ganz so schönen Hintergrund. Ich weiß, dass ich euch die ganze Zeit hab warten lassen, doch auch das hatte seinen guten Grund, denn ich steckte in OP-Vorbereitungen und war dementsprechend auch etwas down. Und nachher, um halb 9, lieg ich unterm Messer *heulz* Aber im KH hab ich dann auch genug Zeit neue Kapitel zu meistern, so dass ihr garantiert danach noch ein paar Kapitel bekommt. Vorerst müsst ihr euch mit diesem hier begnügen. Und für alle Seto-Fans, wie wir es wohl alle sind, erschlagt mich nicht, weil er nicht darin vorkommt *hinter Ecke versteckt* Verzeiht mir, lest aber bitte trotzdem.
Ab Dienstag bin ich wohl wieder auf freiem Fuss, wenn auch mit alberner Nasenschleuder. Bis die Tage dann,
eure Moki
*einen Gruppenpuschl hinterlass*
Kapitel 7
Tief seufzte Mokuba. Was sollte er jetzt mit diesem Nachmittag anfangen? Die meisten seiner Freunde waren bei irgendwelchem Sport. Er selbst hielt nicht sonderlich viel davon. Aber sich jetzt einfach so für irgendetwas einzutragen, hielt er kaum für angebracht. Die Treppen stapfte er nach unten, sah schon den Hausmann vor sich. Er war ja ganz nett, aber auf die Dauer einfach nicht zu ertragen. Dennoch war Roland bisher der einzige Kindersitter gewesen, der es länger als eine Woche ausgehalten hatte. Es lag nicht nur an Mokuba, denn auch Seto stellte hohe Ansprüche an seine Arbeitskräfte. Und besonders im Umgang mit seinem kleinen Brüder, dafür würde ihm nie etwas zu teuer sein.
„Hallo…“, murmelte Mokuba nur leise und ging dann auch wieder weiter. Er hatte einfach keine Lust darauf wieder irgendwelche Spiele zu spielen oder sich mit dem Aufpasser zu unterhalten. Lieber schnappte er sich eine dünne Jacke und verließ ohne ein weiteres Wort das Haus. Er konnte das alles schon mindestens genauso gut wie sein Bruder. In diesem Verhalten nahmen sie sich beide kaum viel.
Wohin er gehen würde? – Keine Ahnung. Was er anstellen würde? – Werd ich dann sehen. Und mit diesen inneren Entscheidungen ging er langsam die Straßen entlang. Es war schon wieder so viel los, dabei war der Schulschluss gerade einmal eine Stunde her. Aber wie es schien hatten die meisten ihren Nachmittag schon seit Wochen verplant. Die Leute schienen alle genau zu wissen, wo sie hinwollten und was sie vorhatten. So viel anders als der kleine Junge zwischen ihnen. Er ging in all dieser Masse unter, musste sogar aufpassen nicht gleich todgetrampelt zu werden. Tief seufzte er, bog in die Straße zum Park ab. Vielleicht würde er dort einen ruhigen Fleck finden können.
Großer Bruder geht oft hierher, das wusste der Kleine schon ganz genau. Manchmal hatte er sogar bemerkt, wie Seto des nachts einfach aus der Villa gegangen war, um hierher zu kommen, um nachzudenken. Wie er dann morgens immer aus dem Bett kam, war dem Jungen ein Rätsel. Er ging meistens um zwanzig Uhr ins Bett, kam dennoch um sechs Uhr noch nicht einmal annähernd aus den Federn. Seto schien gerade einmal vier Stunden zu schlafen, dann war er schon wieder taufrisch und bereit zur Schule und Arbeit. Das Geheimnis müsste er herausbekommen. Und wenn das nur der Kaffee machte, dann könnte er doch gut und gerne darauf verzichten.
Abermals seufzte der Jüngling tief, lehnte sich zurück und schaute zum Himmel hinauf. Die Sonne schien noch immer unaufhaltsam. Es könnte eine brütende Hitze sein, wäre der angenehme Wind nicht, der in sanften Brisen über das Land wehte. Besonders im Cabrio mochte er das Gefühl, wenn die Haare einfach im Wind herumflatterten. Bei ihm gab es dafür nun auch genug Angriffsfläche. Immer weiter driftete Mokuba in seinen Gedanken ab, konnte nun auch gut verstehen, warum Seto oft zum Nachdenken hierher kam. Er konnte abschalten, trotz des Gebrülls der anderen Kinder.
Stunden schienen so zu vergehen, aber das störte den Kleinen kaum mehr. Sein Bruder würde mit Sicherheit noch bis zum Abend beschäftigt sein, noch nicht einmal die Zeit finden überhaupt mit ihm zu Essen. Also drängte es ihn auch nicht nach Hause zu gehen, zumal es noch immer hell war.
Mit einem Mal hörte er nur ein Zieh den Kopf ein!, dann hatte er den Ball schon direkt im Gesicht. Es schmerzte mörderisch. Sofort tastete Mokuba nach, ob seine Nase noch in einem Stück war, ob er Nasenbluten bekommen hatte. Doch zu seinem Glück schien nicht viel passiert zu sein. Wohl nur der Schock, und damit stand er langsam auf und schnappte sich den Ball, um ihn dem Übeltäter zurückzugeben. Sicherlich, es würde sich mehr gehören, würde jener sich das Mordinstrument holen würde, doch die Erziehung des jungen Kaiba schrieb es ihm vor auch in solch einem Augenblick einen kühlen Kopf zu behalten.
„Hier, bitte“, und damit drückte er dem anderen Jungen den Ball mitten in die Brust, wollte schon wieder zum Losgehen ansetzen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte.
„Hey, nun warte doch mal“, drang die Stimme sachte an sein Ohr. Ein Lächeln folgte dieser. „Magst du nicht auch mitspielen? Du sitzt so verloren da, das kann man sich ja gar nicht ansehen!“ Die Hand wurde ihm entgegen gestreckt. „Ich heiße Fye“
„Ehm…Mokuba“, sagte er nur kleinlaut und erwiderte den Händedruck. Blickte dann aber ein zweites Mal hin.
„Dich…hab ich heute schon mal gesehen“, sagte sie wie aus einem Mund. Ein kurzes Blinzeln, dann begann sie zu lachen.
„Du warst heute in dem Lokal“
„Und du der Junge am Tresen, nicht wahr?“, grinste Mokuba nur. Die anderen Jungen sahen sie etwas entfremdet an, doch das schien keinen der beiden zu stören. Sie grinsten beinahe schon um die Wette. Es war beinahe wie ein Spiel, doch der Sieger dabei war vollkommen unwichtig.
„Ehm…wollt ihr da noch weiterstehen und spielen wir nun?“
„Natürlich spielen wir! Komm Mokuba, den zeigen wir mal, was ’ne Harke ist!“, und schon rannte Fye mit einer Art Kampfgeschrei auf das imaginäre Spielfeld. Einen Augenblick überlegte der junge Kaiba noch, dann warf er alles über den Haufen und stürzte sich förmlich in das Getümmel hinein. Er fühlte sich dabei so wohl wie selten zuvor. Gerade einmal ein ruhiger Abend mit seinem Bruder konnte die Freude dieses Momentes noch übertreffen. Vielleicht hatte er ein paar neue Freunde gefunden, mit denen er am Nachmittag etwas unternehmen konnte. Zumindest würde er sich unheimlich darüber freuen.
Doch wie so Vieles ging dieser Tag unheimlich schnell vorbei. Langsam schien die Sonne ihren Weg nach unten zu finden, die Schatten der Jungen wurden immer kürzer und immer mehr von ihnen machten sich auf den Weg nach Hause. Am Ende standen nur noch Mokuba und Fye auf dem Feld. Keiner von ihnen schien wirklich den Heimweg antreten zu wollen. Oder wollten sie einfach noch einen Moment hier zusammen verbringen? Der junge Kaiba konnte sich das kaum vorstellen, er kannte das doch nur von seinem großen Bruder. Jener schien immer erfreut darüber zu sein, wenn die beiden zusammen ein paar Minuten einfach nur sitzen konnten und die Atmosphäre genießen.
„Sage mal, Mokuba…“, unterbrach Fye die Stille einfach, ließ sich auf die grüne Wiese fallen. „Wann haste denn morgen Zeit?“
„Ich?“, fragte er noch einmal nach, blickte neben sich. Es war niemand weiter da und seinen Namen würde so schnell wohl auch niemand anderes tragen. „Ich…hab eigentlich ab nach der Schule Zeit“, gab er dann schüchtern zur Antwort.
„Und das ist dann wann?“, fragte der andere Junge einfach weiter, deutete mit der Hand an, dass sich Mokuba doch zu ihm setzen solle. Er würde ihn sonst wieder nur ganz verrückt machen. Er konnte es einfach nicht ausstehen, wenn jemand hinter oder neben ihm stand.
„Kurz nach Zwölf Uhr…“, und damit setzte sich der Jüngling auch ins Gras. Es war alles so eigenartig. Bisher hatte er sich nur mit den Freunden verabredet, die er seit dem Kindergarten kannte. Und nun schien Fye sich mit ihm treffen zu wollen, obwohl sie sich gerade einmal einen Nachmittag lang kannten.
„Na das passt. Hab morgen meinen ersten Schultag hier…sind vor Kurzem erst hergezogen. Sayuri wird dann auch wieder zur Schule gehen…dann sehen wir uns mit Sicherheit, ne? Gibt ja sonst keine Schule in diesem Stadtteil, oder?“
„Nein…das ist die Einzige hier…und Sayuri, sie ist deine Schwester?“
Zustimmend nickte Fye und erklärte dem Schwarzhaarigen dann auch, dass es jene Frau wäre, die ihn und seinen Bruder am heutigen Tag bedient hätte. Jenes Mädchen, welches Seto für einen Moment sogar mundtot bekommen hatte. Ein Grinsen huschte über seine Lippen. Mokuba schien noch nicht ganz so weit zu denken und zu verstehen, aber das war nicht so schlimm. Immerhin hatte sich der größere Junge geschworen sich dort nicht einzumischen. Das sollte seine Schwester schon ganz alleine entscheiden können.
„Vielleicht kommt sie ja zu Seto in eine Klasse“, grinste Mokuba nun auch.
„Waaaas?“, sofort saß Fye senkrecht und blickte den Jungen neben sich an. „Seto Kaiba geht noch zur Schule?“
Mit großem fragenden Blick schaute Mokuba ihn an. War das etwas sonderbares? Im Alter seines Bruders gehörte es sich doch, dass man zur Schule ging. Sicherlich, ihm war genauso klar, dass Seto das alles nicht mehr bräuchte. Das er es konnte und sich damit auch immer wieder die Streitigkeiten mit den Lehrern leistete. Trotzdem fand der Kleine es immer wieder bewundernswert, dass sich sein großer Bruder das alles Tag für Tag antat. Ihm zu Liebe.
Und so zuckte der Jüngere nur mit den Achsen, bestätigte die Frage dennoch mit einem kleinen Nicken. Sollte Fye ihm das ruhig glauben, spätestens morgen würde er es mit