Everthing's possible oder Nothing else matters

eigenen Augen sehen können, daran tat er keinen Zweifel mehr. Und wenn sein neuer Freund dann zur Schule gehen würde, dann hätte Mokuba noch eine Bezugsperson mehr und Seto vielleicht etwas Ruhe. Wobei, das hatte sich der Kleine schon immer geschworen, er würde seinem großen Bruder gar nicht die Minute lassen sich weiter von ihm zu entfernen. Er war schon so weit weg, da brauchte man ihm nicht auch noch den Freiraum lassen.
Gerade wollte Fye zu einer weiteren Frage ansetzen, da klingelte jedoch schon sein Handy. „Tschuldige“, meinte er nur zu dem Schwarzhaarigen und nahm dann auch sofort das Gespräch entgegen. Kurz hatte Mokuba das Mobiltelefon betrachten können, es war dasselbe Modell wie seines. Nur, dass seine Hülle der Blue Eyes White Dragon zierte. Eigentlich hätte er das selbst nur bei seinem älteren Bruder erwartet, doch jener hatte so viele von diesen piepsenden Dingern, da würde er wohl selbst nicht mehr durchsehen können, welches für was war. Sie sahen alle sehr bunt an, doch sein Privates zierte ein ganz besonderes Bild und darüber freute sich der Kleine immer und immer wieder. Es war ein Bild der beiden, vor einem Jahr aufgenommen. Bei diesem Gedanken lag es nicht fern, dass er abermals nach dem Medaillon um seinen Hals griff. Er brauchte es nicht aufklappen, er wollte nur noch einmal die Gewissheit haben, dass das Bild wirklich noch an seinem Platz war und nicht beim Spielen verloren gegangen war. Zufrieden seufzte er. Alles noch da!
Prompt war auch jemand anderes wieder da – der rothaarige Fussballer. Er grinste etwas verlegen, kratzte sich Hinterkopf. Irgendetwas schien ihm gerade wohl etwas ungelegen zu kommen, doch Mokuba lächelte nur freundlich.
„Ich muss leider los, Mokuba…Sayuri meint, ich soll mein Haustier noch einfangen gehen, es sei wieder ausgebüchst…und es hört leider nur auf mich“
„Ach, das macht doch nichts“, winkte der Junge ab und erhob sich dann. „Wir können uns ja morgen wieder sehen!“
„Und wie wir das tun. Wenn nicht auf dem Schulhof, dann um drei Uhr hier, ja?“
Ein kurzes Nicken des Jüngeren und alles war abgemacht. Sie reichten sich noch kurz die Hände zum Abschied. Nur Sekunden später rannte Fye auch schon los, man sah bald nur noch eine Staubwolke von ihm.
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