Everthing's possible oder Nothing else matters
Kapitel 8
Hallo Leute
Und da bin ich mal wieder, ihr werdet mich also nicht so schnelle los. Vielleicht auch gut so? Nun gut, das kann ich nicht sagen, aber hoffentlich doch.
Aber das ist nicht Sinn dieser Einleitung, eigentlich wollte ich nur sagen, dass hiermit ein neues Kapitel am Start ist *g* Nächster Punkt, erschlagt mich bitte nicht, aber Seto ist mal wieder nicht richtig dabei, nur mal kurz erwähnt. Dafür habe ich mich eben ein wenig auf die andere Familie konzentriert. Aber im nächsten Kapitel *schnell nachschaut* ja, da kommt er vor, promise!
Nun gut, genug der Vorrede. Wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freue mich auf weiteres Feedback eurer Seite
Eure Moki
Kapitel 8
Mit einem glücklichen Lächeln blickte er seinem Freund noch nach. Mokuba wusste nicht, was es war, doch war er sich sicher, dass es zwischen ihnen etwas besonderes war. Sie schienen einander so gut zu verstehen wie niemand anderes sonst. Ob sie dasselbe Schicksal teilten? Immerhin schien Fyes Schwester auch sehr beschäftigt zu sein und er dadurch allein. Ob sie sich daher den anderen in jedem Punkt nachfühlen konnten? Unbewusst zuckte er mit den Schultern.
Die Arme verschränkte der Jüngling im Nacken und verließ mit langsamen Schritten den Park. Es gab für ihn hier nichts mehr zu sehen. Und zu erledigen wohl soundso nicht. Für den heutigen Abend hatte er eh schon etwas vor. Und wenn Seto sein Wort nicht halten würde, dann gäbe es wohl wieder ein mittelmäßiges Drama. Dazu bedarf es bei Mokuba noch nicht einmal eines Drehbuches, das inszenierte er aus dem Stehgreif. Bei dem Gedanken musste er nun wieder grinsen. Nur Sekunden darauf lachte er, rannte nun auch so schnell als wäre jemand hinter ihm her. Er fühlte sich ungemein wohl in seiner Haut.
Die Bäume zogen an ihm vorbei, der Weg wurde auch wieder fester je näher er der Hauptstraße kam. Hier und dort hatte er noch ein Pärchen im Park sehen können, sie turtelten munter miteinander. Ob Seto auch jemals…, aber eher er diesen Gedanken zu Ende führte, schüttelte er nur den Kopf. So etwas würde wohl niemals passieren, da brauchte er sich nichts vormachen. Und anderen auch nicht. Dennoch lief er immer weiter zur Villa, überquerte mit einem quietschenden Lachen bei Rot die Straße. Die Autos hielten – und zwar nur für ihn. Er fühlte sich dadurch nicht gerührt oder geehrt, er hatte einfach nur seinen Spaß jetzt. Wenn es jeden Tag mit Fye so wäre, dann würde sein Leben wirklich noch lebenswert werden. Er wäre nie mehr alleine auch wenn Seto unterwegs war. Und jetzt würde er es sogar hinnehmen, würde sein großer Bruder alleine nach Europa fahren. Er würde schon einen Weg finden bei Fye unterzukommen oder ihn samt seiner Schwester in die Villa einzuladen.
Etwas außer Atem kam er bei dem großen Anwesen an, hielt sich am Gatter fest und atmete einige Male tief durch. Mit einem Mal konnte er im Flur sehen, wie das Licht anging. Erwartete man ihn schon? So etwas war bisher nie vorgekommen, außer er war zu spät. Aber jetzt? Mit einem Blick auf die Uhr versicherte er sich, dass es noch nicht einmal Sieben war. Also würde sich sein großer Bruder auch keinen Kopf um ihn machen, wenn er denn schon dafür Zeit hätte.
Dann öffnete sich die Tür und die beiden Herren vom Nachmittag verließen die Villa. Waren die wirklich bis eben hier?, fragte Mokuba sich verwundert selbst. Also hatte Seto gar keine Zeit gehabt sich Sorgen zu machen, außer um die Firma. Tief seufzte der Kleine und versteckte sich hinter einem der Bäume im Garten. Man sollte ihn noch nicht sehen. Und vor den beiden Gästen hatte er ein großes Maß an Respekt, denen wollte er mit Sicherheit niemals im Dunklen begegnen. Sie waren ihm wahrlich nicht geheuer. Erst als das Auto vom Hof fuhr, traute er sich aus seinem Versteck hervor. Doch da war die Tür geschlossen. Jetzt könnte er wieder verschwinden und niemanden interessierte sich dafür.
„Großer Bruder…“, murmelte er nur leise und schlich wie ein Schwerverbrecher um das Gebäude herum. Die Hintertür war zwar bewacht und mit einem Bewegungsmelder gesichert, doch das konnte er auch ganz gut alleine außer Kraft setzen. Und Seto war mit Gewissheit noch nicht wieder in seinem Computerzimmer, er würde in seinem Büro über den neuen Verträgen hocken. Irgendetwas ausbrüten. Und somit hatte er eine Chance unbemerkt herein zu kommen.
Aber gerade als er sich an der Alarmanlage zu schaffen machen wollte, wurde ihm die Tür geöffnet und ein strenger Blick ging auf ihn nieder. Mokuba wusste sofort, dass es nicht Seto war, der ihn strafend anblickte, es war sein Kindermädchen Roland.
„Kommen Sie dann bitte herein“, kam es mehr in einem Befehlston als Bitte. Aber dagegen wollte sich der Junge nicht auflehnen. Nicht mehr heute. Dafür hatte er viel zu gute Laune im Moment.
Freudig hüpfte der Schwarzhaarige an dem großen Mann vorbei in die Küche hinein, drehte sich ein paar Mal um die eigene Achse und fand sich am Kühlschrank wieder. Keinen Wimpernschlag später riss er die Tür auf und steckte die Nase in dieses kühlende Gerät. Sonderlich viel war nicht mehr darin, deshalb wies er seinen Kindersitter auch gleich dazu an morgen doch gefälligst einkaufen zu gehen. Nebenbei zählte er auf, was er noch unbedingt bräuchte, krallte sich dann aber einen der letzten Puddings aus dem Kühlschrank und verschwand damit im Wohnzimmer. Das er vor dem Abendessen doch nichts zu sich nehmen sollte, überhörte er diskret. So etwas wusste er von ganz allein, aber noch einfacher war es eben auch gegen diese Regeln zu verstoßen. Seto würde ihm nicht böse sein, würde er endlich einmal weniger essen. Vielleicht würde es auch gar nicht auffallen, wenn sein Bruder eh nichts isst, dass er dann weniger isst.
Dank sei Seto, meinte er nur, als er wieder einmal nur mit dem Fernseher sprechen musste. So etwas wie eine Fernbedienung gab es in diesem Haus nicht mehr, alles basierte auf Voicecontrol über den Hauptrechner im Keller. Oder wo auch immer jener stand, dafür interessierte sich Mokuba nicht. Zumal er dort eh nichts zu suchen hatte. „Ich brauche Programm Sieben, Neun und Zweiundzwanzig“, dann steckte er sich auch schon den Löffel in den Mund und lehnte sich zurück. Nacheinander öffneten sich auf dem großen Bildschirm kleinere Fenster, zeigten seine Lieblingsserien, die um diese Zeit noch liefen.
Gerade als Fye zeitgleich versuchte den Fernseher zu ergattern, wurde er auch schon aus dem Wohnzimmer geworfen. „Diesen Fellball nimmst du mit!“, rief man ihm noch nach, dann flog sein kleines Haustier auch schon hinterher. Ein Glück, dass das Tier das alles schon gewohnt war, sich nicht auf dem Teppich im Flur entleeren musste. „Komm mal mit…“, sagte er zu seinem kleinen Liebling, verschwand dann in sein Zimmer.
Tief seufzend ließ er sich auf das knarrende Bett fallen und ließ die Promenadenmischung es sich auf seinem Bauch bequem machen. Damit war der Abend für ihn schon so gut wie gelaufen. Sayuri war noch lange nicht zu Hause, sie hatte noch etwas zu erledigen. Ihre Schuluniformen waschen und so etwas. Er musste sich währenddessen mit seiner Mutter herumschlagen. Lieber würde er die Nacht unter freiem Himmel im Park verbringen als hier. Wieso konnte sich Sayuri mit ihm nicht einfach von hier losreißen? Sie könnten in Nacht und Nebel verschwinden, man würde sie nicht vermissen. Suchen vielleicht, aber er würde ein so gutes Versteck finden, dass niemand sie mehr behelligte. Er wollte doch nur das Beste für seine große Schwester, warum sah sie das nicht?
„Ach menno…“, murrte er leise und drehte sich auf die Seite, ließ sein Tierchen mit sich hinunterpurzeln. Sachte kraulte er ihm zwischen den Ohren. „Sage mal, Kyo…warum bekommen wir sie einfach nicht überredet? Warum ist sie nur so halsstarrig und stur? Ich meine, die ganze Welt würde ihr zu Füßen liegen…und was macht sie? Sie geht lieber den ganzen Tag für nichts und wieder nichts schuften. Sie sollte sich lieber einen Kerl suchen, der sie glücklich macht…“
„Ach, und du meinst so etwas gibt es?“, sofort saß der Junge senkrecht im Bett und blickte zur Tür. Da stand sie.
„Sa-Sayuri…“, stammelte er überrascht, nesselte nervös an seinen Sachen umher. „Ich hab gar nicht gemerkt, dass du…na ja…weißt schon“
„Ja ja…“, seufzte sie leise und zog die Tür hinter sich zu, setzte sich zu ihrem Bruder aufs Bett. „Aber glaub mir, Fye, es wird niemals einen Mann außer meinem Arbeitgeber im Leben geben…ich bin für so etwas einfach nicht geschaffen“, erklärte sie ihm ruhig, während sie einen Arm um ihn legte. Ich weiß doch nicht einmal, was Liebe eigentlich ist…wie sich so etwas anfühlt.
„Quark, red doch nicht so etwas“, grinste der Kleine nun doch wieder heiter. Er kannte dieses Gesicht seiner Schwester. Sie tat ernst, versuchte ihre Trauer zu überspielen und dabei stand ihr nur auf die Stirn geschrieben, dass sie hin und her gerissen war zwischen so vielen Dingen. Sie musste sich doch einfach nur für eine Sache entscheiden. Ihr Herz würde schon den rechten Weg leiten, da war er sich gewiss drüber. Ihm hatte dies bisher immer geholfen, er hatte niemals Probleme bekommen, wenn er nach seinen Gefühlen handelte und das Denken lieber anderen Leuten überließ. Das seine Schwester so etwas verurteilte, war ihm wohl bewusst. Doch manches Mal schienen sie in unterschiedlichen Ligen zu spielen. „Hast du nun eigentlich noch alles geschafft, was du wolltest?“
Aus den Überlegungen gerissen, brauchte Sayuri einen Augenblick bis sie wieder zurück in die Wirklichkeit fand und ihn mit einem lieben Lächeln anblickte. „Natürlich hab ich das. Ab Morgen kann Schule wieder losgehen!“
„Freust dich also, ja?“, grinste er breit. „Ich bin auch froh drüber“
Die Augen riss die junge Frau auf. Ihr Bruder wollte freiwillig zur