Everthing's possible oder Nothing else matters

mich nichts an[/i], sagte sich die junge Frau immer wieder bevor sie das Essen abstellte.
„Ich hoffe, dass es Ihnen schmeckt“
„Mit Sicherheit!“, und da hatte Mokuba den ersten Löffel der Lasagne schon im Mund, wurde aber sofort eines Besseren belehrt. „Ist das heiß!“
Kurz schüttelte Seto den Kopf über ihn, reicht ihm eine Serviette und verwies auf die Cola, die vor seinen Augen nur so stand und darauf wartete geleert zu werden. Bisher hatte sich der Kleine noch beherrschen können. „Aber etwas anderes…mit wem habe ich eigentlich die Ehre?“, fragte der Firmenleiter ganz frei heraus.
Und genauso erstaunt wie Mokuba blickte ihn die Bedienung an. Mit so etwas hatte sie im Leben nicht gerechnet. Eigentlich interessierte es wohl niemanden von wem er bedient würde. Hauptsache man bekam das, was man bestellt hatte. Der Rest war dem Großteil der Menschheit doch gleich geworden. Das sich ein roter Schimmer auf ihre Wangen legte, bekam sie im ersten Moment gar nicht mit.
„Ja…also…ich bin…Sayuri. Sayuri Watanabe“, brachte sie es unsicher über die Lippen, verbeugte sich kurz. Als sie sich langsam erhob, wurde ihr ein Blick in die wohl tiefgründigsten blauen Augen gewährt, den sie jemals gehabt hatte. Wie Stunden, Tage, gar schon Wochen, kam es der jungen Frau vor als sie in die Augen des Brünetten blickte. Mit wahrer Begeisterung hätte sie dies als Leistungssport betrieben. Ungewollt endete dieser Tagtraum schnell als sie ihren Namen quer durch den Laden gebrüllt vernahm. „Entschuldigen Sie mich“, und damit verschwand sie abermals den Weg, den sie gekommen war.
Noch immer etwas perplex blickte Mokuba seinen großen Bruder an. Das kannte er nun gar nicht von ihm. Wenn dieser einmal mit jemandem vorhatte zu reden, dann war es wohl nur ein Geschäftspartner mit einem großen Portemonnaie, etwas anderes kam Seto doch kaum unter Vertrag. Aber warum hatte er sich nach ihrem Namen erkundet? Und noch viel interessanter war doch die Frage, was das eben sollte. Das war eben nicht mein großer Bruder, stellte Mokuba für sich selbst fest. Immer war er im Glauben gewesen, dass er selbigen in und auswendig kannte, dass dieser ihm nicht vormachen konnte. Doch dieser Blick eben, was war das nur gewesen?
„Großer Bruder…?“, unterbrach er das Schweigen der beiden, zuckte jedoch gleich zusammen als die blauen Augen auf ihm lagen.
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