Fanfic: -Wild-
Wohnzimmer. „Was hattest du gerade?“, fragte mich Naru. „Ich weiß es selbst nicht!“, antwortete ich ihr und aß das Würstchen, das sie mir gegeben hatte. Ich bedankte mich bei ihr und schlief wieder ein.
In der Nacht wachte ich auf und schaute Naru in die Augen. Sie wollte jetzt alles wissen. „Ich und Roy, wir sind die böse Generation. Und Silvy und Leon sind die gute Generation. Silvy und ich sind Zwillinge und Roy und Leon auch. Natürlich keine eineiige Zwillinge. Das hier ist mein Stammplatz. Ich sitze hier des öfteren und warte auf Roy, damit er sich wie ein Superheld aufführen kann. Deine Eltern sacken mich meistens ein um entweder Roy zu ärgern oder um etwas aus mich heraus zu quetschen. Leon und Roy zoffen sich ziemlich oft und dann wie Kleinkinder. Außerdem ist Roy ein Blutsauger. Ich bin ein Tiger und ‘ne Katze, deine Mutter ein Drache und ‘ne Schlange und dein Vater ein Löwe und ein...“ plötzlich heulte etwas erbärmlich auf. „....Wolf!“ - „Uppps! Schon wieder!“, sagte Roy und flog auf mich zu. Er brach den Käfig auf und ich sah ihn böse an. Er wusste genau, dass er etwas ohne mich zu fragen gemacht hatte. Ich stieg auf seinen Rücken und wir brachten Naru auf den Boden. „Und ich? In was kann ich mich verwandeln?“, rief sie uns hinterher. Ich winkte ihr nur zu und verabschiedete mich von ihr.
„Warum hast du mich die ganze Zeit mit deinen dummen Elektroschocks geschwächt?“, fragte ich ihn, als wir vor dem Schloss ankamen. „Weil ich wissen wollte, ob es auch funktioniert“, antwortete er verlegen und kratzte sich am Kopf. „Es tut mir Leid!“, entschuldigte er sich. „Warum hast du mir nichts davon gesagt?“ - „Weil du es doch sowieso schon wusstest.“ - „Und warum hast du meine Gedanken kontrolliert? Denk bloß nicht ich wäre dumm. Ich hab’s am Tonfall der Stimme gehört, dass du sie kontrollierst! Wehe du machst das noch einmal, dann....!“ - „Was dann?“ - „Dann lass ich dich das nächste Mal verbrutzeln, wenn du wieder aus dem Fenster, bei herrlichstem Sonnenschein, springst!“ - „Was hast du auf einmal?“ - „Lass die Finger von meinen Gedanken!“ Ich sah ihn böse an und ging in mein Zimmer. „Ach, und sonst ist das Halsband in Ordnung oder wie?“, fragte Roy mich. „Ja!“, antwortete ich genervt und drehte mich um.
Als ich eingeschlafen war, sah ich im Traum die Augen von Naru wieder und wachte durch unsere Klingel auf. „Wer ist das nun schon wieder?“, fragte mich Roy und ging an die Tür. „Naru!“, rief ich ihm zu und lief in die Küche. Dort machte ich zwei Tassen Kakao und eine Tasse Blut für Roy fertig. „Hallo Blutsauger!“, begrüßte Naru Roy, „Wo is’ Sam?“ „Folge mir, kleiner Zwerg!“, sagte er zu ihr und begleitete sie mit in die Küche. „Hier Kakao!“, sagte ich zu ihr, als sie sich neben mir setzte. „Also, du kannst dich in einen Adler und in eine Maus verwandeln!“, sagte ich nach einen kurzen Blick in ihre Augen. Ich sah auch in Roy’s Augen und meinte: „Ja ich hab sie wieder!“ „Och nö! Jetzt darf ich nicht mehr lügen! ^^“, maulte er und trank die Tasse, die vor ihm stand, auf Ex. „Iiiih! Was is’ das für ‘n Zeugs?“, fragte er mich und ich musste lachen. „Du hast gerade meinen Kakao getrunken!“, meinte ich und gab ihm seine Tasse. „Typisch Blutsauger“, sagte Naru Kopfschüttelnd. Ich musste noch lauter lachen und konnte bald nicht mehr. „Wo kann ich denn Schlafen?“, fragte Naru, nachdem wir alle gelacht hatten. Ich nickte Roy zu und befahl ihr: „Komm mit ich zeig es dir!“ Als wir in meinem alten Zimmer ankamen, sah mich Roy komisch an und ich grinste. „Wow!! Mein eigenes Zimmer. Daheim musste ich immer bei meinen Eltern schlafen!“, rief sie aus und warf sich in die Hängematte. Als sie sich beruhigt hatte, ermahnte ich sie: „Wir schlafen unterm Tag und du gehst nicht alleine in die Stadt. Wir bringen dir das Nötigste bei, stimmt’s Roy?“ Er nickte und sagte: „Wir fangen morgen um Mitternacht an.“ Naru und ich nickten und ich zeigte ihr das Schloss. Als es anfing zu dämmern, legten wir uns alle ins Bett. Roy und ich ins Doppelbett!
In der nächsten Nacht, sah ich eine Blutspur, die in die Küche führte. Ich sah Roy auffordernd an und wollte eine Erklärung. Aber er sagte nur: „Blutkonserven Laster. Waschen oder verbrennen?“ Ich antwortete: „Verbrennen, sonst stinkt das Zeug nach Knoblauch.“ Als Naru in die Küche kam erschrak sie und sprang mir auf den Arm. Roy sagte wieder nur: „Blutkonserven Laster!“ Ich und Naru gingen schon mal raus auf die Wiese, um sie aufzuwärmen. Nachdem Roy endlich da war, sagte Naru: „Hast du sie jetzt schon verbrannt oder muss das Sam machen?“ Er antwortete: „Nein. Ich hab sie in den Ofen geschmissen!“ Ich sah ihn an und meinte: „Na klasse. Das stinkt dann ja wieder höllisch!“ - „Ähm, eine Frage hätte ich da noch.“, sagte Naru, „Darf man auch ‘gut’ sagen?“ Ich sah Roy an und bemerkte, dass er feuerrot wurde und ich sagte schnell: „Ja, und schau keine Wirrwarr Filme mehr!“ Roy bekam wieder seine normale Gesichtsfarbe und sagte: „Fangen wir an! Als erstes, zeige ich dir wie man sich verwandelt!“ Roy machte es Naru vor und sie machte es nach. Als sie endlich als Adler da stand, und versuchte abzuheben, Roy sagte lachend: „O fladert u fladert u plüstert sich uf! Nü gügge!“ Ich sah ihn kopfschüttelnd an und verwandelte mich in eine Katze. Dann rannte ich auf Naru zu und sah ihr befriedigt hinterher, als sie sich in die Lüfte erhebte. Ich verwandelte mich zurück und wurde auf dem Kopf gepickt, danach verwandelte sich auch Naru zurück in einen Menschen und schimpfte: „Was sollte das?“ „Ich wollte dich nur zum fliegen bringen, damit Roy endlich damit aufhört!“, erklärte ich ihr und sie verwandelte sich in eine Maus. Dann krabbelte sie in Roy’s Kragen und kitzelte ihn. Danach verwandelte auch er sich in eine Fledermaus und flog vor Naru davon. „Kleiner Zwerg!“, zickte er sie an, als die Beiden sich zurück verwandelten. „Selber schuld! Schließlich hast du mich auch ausgelacht!“, maulte sie und ich nahm sie in die Arme. Sie sah mich verwundert an, denn ich hatte Tränen in den Augen. Roy sah mich genauso an und ich rannte, letztendlich, in Katzengestalt durch die Stadt.
Ich sprang in einen Busch und putzte mich. Plötzlich raschelte etwas hinter mir und ich hörte ein leises Zischeln. Ich drehte mich um und sah dass Silvy hinter mir war, als Schlange, und mich beißen wollte. Ich schlitzte ihr ein paar Kratzer in die Nase und schlug ihr auf den Kopf, bis sie endlich weg war. Ich sprang aus dem Gebüsch und wollte mich putzen. Aber auf einmal trat mir jemand auf den Schwanz und ich miaute jämmerlich. Ein Junge nahm mich auf den Arm und streichelte mich. Wie schön das war. „Mutti, darf ich die Katze mitnehmen?“, fragte der Junge seine Mutter. „Na gut! Ich hoffe sie verträgt sich mit der Schlange, die du gerade eingesackt hast!“ „Ja, ja!“, sagte der Junge schnell und stopfte mich unter seinen Arm. Als wir bei ihm ankamen machte ich einen riesen Aufstand und sah Silvy, die in einem Käfig mir gegenüber stand. Der Junge gab mir einen Fisch und ich war ruhig. Auf einmal öffnete er den Rollo und ich stand genau in der Sonne. Ich fauchte und drehte mich um. Der Junge ging aus dem Zimmer. Als seine Mutter in das Zimmer kam und die Kratzer auf der Nase der Schlange sah, rief sie einen Tierarzt, namens Dr. Ache an und bat ihn herzukommen. Während ich eingerollt und geschwächt im Käfig lag, grinste Silvy vor sich hin und ich hörte den Tierarzt kommen. Ich schnaufte immer schneller und wollte seine Aufmerksamkeit auf mich lenken, aber Dr. Ache lief zur Schlange, sah sie an und stellte sie auf mich drauf, da er eine Box herein holte. Ich miaute und fauchte, da sagte der Arzt: „Ich nehme die Katze auch noch mit und bringe sie ihnen dann wieder!“ Die Mutter nickte und begleitete ihn zur Tür.
Im Auto attackierte ich Silvy und sie zischelte: „Hör endlich auf du blödes Viech!“ Ich fauchte: „Wieso wolltest du mich beißen?“ - „Ihr habt Naru, stimmt’s?“ Ich sah sie an und nickte. „Sie ist von allein zu mir und Roy gekommen!“ Plötzlich stoppte das Auto und wir wurden hinein getragen. ‘Zum Glück hab ich immer was an, wenn ich mich zum Mensch verwandle. Das ist ein Vorteil der Bösen!’, dachte ich mir und wurde als erstes auf den Tisch gesetzt. Ich verwandelte mich zurück und nahm Silvy in die Hand. „Ach ja, hier hast sie wieder, Leon!“, rief ich ihm zu, gab ihm die Schlange und rannte davon. Als ich im Park ankam, setzte ich mich auf die Bank. Dort ruhte ich mich eine Weile aus. „Ha! Ich kann mich auch selbst befreien. Ich brauche nicht immer Roy!“, sagte ich zu mir selbst und bekam eine Elektroschock ab. „Das war dafür, dass du gesagt hast, du brauchst mich nicht mehr!“, rief er mir von oben zu. „Wo ist Naru?“, fragte ich ihn schnell. „Daheim, wieso?“ Ich verwandelte mich in eine Katze und spurtete los. ‘Hoffentlich ist ihr nichts zugestoßen’, dachte ich mir und kam nach ein paar Minuten am Schloss an. Ich rannte hinein und suchte alles aus. Sie war nicht mehr da. „Das wirst du mir büßen, Silvy!“, sagte ich und rannte zum Dom. Dort erkannte ich, dass der Käfig in die Höhe gezogen worden war. Ich kletterte die Wand hoch und schaute hinein. Naru lag im Käfig und sah ziemlich geschwächt aus. Ich kletterte in Menschengestalt auf den Käfig und versuchte ihn aufzubrechen, was aber ohne Erfolg blieb. „Was suchst du hier?“, fragte mich Leon. Davon wachte Naru auf. „Sam!“, rief sie mir zu und ich gab ihr die Hand. Leon stieg herauf und wollte mich angreifen. Ich sprang hoch und trat ihn auf die Hand. Nahm ihm den Schlüssel ab und rettete Naru. Aber ich hatte vergessen, dass es auch noch Silvy gab. Sie flog auf mich zu und ergriff mich von hinten. Naru verwandelte