Fanfic: -Wild-
seit der ersten Begegnung mit dieser komischen Gestalt, denn ich musste gut sein! GUT! Ich hasste gut sein und wünschte mich sofort wieder weg von hier. Wer wollte schon hier bleiben?
Ich landete wieder im Park und sah eine Fledermaus und einen Adler in Richtung Schloss fliegen. Leider fehlten sie mir und ich lief einfach so umher. Irgentwas musste ich doch gegen meine Leid tun können! Ich wollte nicht zurück ins Schloss und Roy’s beschissenen Befehlen gehorchen! Ich wollte mein eigener Herr sein, aber das ging nicht. Das Halsband ließ mich nicht vergessen.
„Dieses Scheißverflixte Halsband regt mich auf!“, fluchte ich in meinem Unterschlupf herum. Ich war in einem kleinen Landhäuschen untergekommen und bekam immer öfters Elektroschocks ab. „Das ist so gemein! Roy, wenn du mich hören kannst, hör auf!!!“, brüllte ich umher. Doch ich wurde abwechselnd massiert und geschockt! Ich wollte doch vergessen. Aber seit Tagen konnte ich schon nicht mehr klar denken. Ich war oft genug schon allein gewesen und wusste, wie ich ausflippen konnte. Aber wie konnte ich das Roy klar machen? Ich glaubte kaum, dass er mich einfach so wieder zu ihm kommen ließ. Aber irgendwie ging es mir immer schlechter und ich merkte die Elektroschocks schon fast nicht mehr. Aber irgend etwas musste ich doch tun können! Ich überlegte hin, überlegte her, aber ich kam auf keine Antwort. Ich seufzte, ließ mich auf mein Sofa fallen und hörte plötzlich einen lauten Knall über mir. „Haben wir dich!“, schrie mir Naru entgegen und ich erschrak höllisch, als sie mich in einen Sack steckte. War sie etwa schon gut?
Als ich wieder auf einem normalen Boden ankam, war es der Käfig, den ich nur alzu gut kannte. Aber etwas war mir neu, nämlich Naru, die Arm in Arm bei Silvy und Leon rum stand. „Was sagst du, Mom? Hab ich meine Arbeit gut gemacht?“, fragte Naru ihre Mutter und bekam ein Ja zurück. Naru lächelte mich böse an und ich konnte diesen Satz nicht verbergen: „Anscheinend sind die Domler auf die böse und die Schlosser auf die gute Seite gewechselt!“ Ich bekam einen verwirrten Blick von den drei Gestalten vor mir zurück und ich setzte mich wieder in meine Ecke. Der Käfig blieb diesmal auf dem Boden stehen und ich merkte, wie ängstlich ich wurde. Ich war bisher immer ein Stück vom Boden entfernt gewesen, doch jetzt wurde ich immer ängstlicher, denn ich wusste wer mir gedroht hatte mich zu holen, wenn ich auf dem normalen Boden stünde. Ich hörte ein leises Kichern vor mir und merkte, dass mir der Schweiß runter lief. Dann kam die Person näher und vor mir stand der erwartete Gast, denn ich fürchtete.
„Na, Sam. Mal wieder einsam und verlassen?“, fragte mich der Teufel. „Nein! Ich bin ja schließlich bei ihr!“, rufte jemand von oben und sprengte meinen Käfig auf. Dann wurde ich unter den Armen gepackt und weg getragen. Ich verwandelte mich in einen Katze und setzte mich auf die Schultern meines Retters. Als er stehen blieb, sprang ich von den Schultern, verwandelte mich zurück und schaute mich um. Der Park. Dann schaute ich den Retter an und schlang sofort meine Arme sofort um ihn. „Ich hab dich so vermisst, Roy! Du weißt gar nicht wie ich gelitten habe!“, schluchzte ich und wurde von Roy zurück gedrückt. „Doch, Sam, ich weiß wie du gelitten hast, denn so hab ich auch gelitten!“, sagte er und lächelte mich an. Dann nahm er mich huckepack und trug mich zu sich nach Hause in sein Schloss. Dort stopfte ich mich erstmal mit allen Sachen voll, die ich finden konnte. Roy konnte gerade noch seine Blutkonserven retten, so einen gewaltigen Hunger hatte ich. Ich bemerkte Roy’s Gesicht und sagte: „Ich hab seit Wochen nichts mehr gegessen!“ Er lachte und ich stimmte mit ein. Dann nahm er mich in den Arm und wir rannten in den Garten. „Man schaut das hier verwüstet aus!“, meckerte ich und schnitt sofort das Gras und die Hecken ab. „Wenigstens ist dein Putzfimmel immer noch der selbe!“, lachte Roy und ich jagte ihn quer durch den Garten. Nach einer ganzen Weile blieb ich stehen und ließ mich ins Gras plumpsen.
„Eigentlich wollte ich dich doch vergessen!“, flüsterte ich und Roy ließ sich neben mir nieder. „Und warum hast du es nicht?“, fragte er scheinheilig und ich lächelte: „Wegen diesem verflixten Halsband! Ich glaube, dass ich es abnehmen muss!“ - „Deine Gabe hast du noch, aber dir Wahrheit liest du nicht.“ - „Doch, so weiß ich nämlich, dass Naru gleich hier auftaucht und mich nur umarmt. Jetzt steht sie nämlich schon hinter mir!“ Ich drehte mich um und wurde sofort umarmt. „Ich sagte es doch!“, lachte ich und rannte sofort im Garten umher, um vor Naru und Roy Reißaus zu nehmen, denn sie wollten mir an den Kragen! Am Abend ließen wir uns genüßlich ins Gras fallen und schauten uns den Sonnenaufgang an.