Der Dämon Izanaga

sich jetzt voll auf die Windnarbe, die sich zwischen den beiden bildete. „ Na warte! Windnarbe!“, schrie Inuyasha und schlug zu. Die Windnarbe teilte die Luft und erwischte den Dämon. Tiefe Furchen zogen sich durch den Boden und brachten einige der brennenden Häuser zum Einstürzen.
Als das Licht wieder verschwand, staunte Inuyasha. Der Gegner stand immer noch vor ihm. Die Windnarbe schien ihn nicht einmal angekratzt zu haben. Er hielt seine Sense quer vor sich, als wenn er die Windnarbe einfach so hätte abwehren können. „ Nicht übel!“, sagte er leicht geschwächt und trat etwas zurück. „ Eine unglaubliche Attacke.“, fügte er hinzu. Dann ließ er die Sense sinken. „ Vielleicht treffen wir uns ja wieder mal! Übrigens ist mein Name Silao. Merke ihn dir gut!“, sagte er und verschwand im Rauch. Inuyasha rannte hinterher, doch der Gegner war verschwunden. „ Verdammt! Wo ist er hin?“, fragte er.
Er rannte zurück zu Miroku, aber der hatte niemanden gesehen. Sango, die immer noch in der Luft war, schüttelte ebenfalls den Kopf. Es dauerte eine Weile, bis alle Feuer gelöscht waren, aber niemand war mehr zu sehen. Einer der Dorfbewohner erzählte von den fünf Gestalten. Inuyasha hatte allerdings nur einen gesehen. Miroku, Kagome, Shippo und Sango staunten, als sie hörten, das die Windnarbe nutzlos gewesen ist. „ Sie sind wirklich sehr stark!“, sagte Miroku. „ War doch zu erwarten!“, sagte Sango. „ Aber wo wollen sie hin?“, fragte Inuyasha und schlug voller Wut auf den Boden. Miroku sah in den Himmel. „ Jedenfalls sollten wir erstmal rasten. Morgen früh können wir ihnen weiter folgen!“, sagte er. Kagome und Sango stimmten dem zu. Sie waren todmüde. Also schlugen sie ihr Nachtlager auf und legten sich schlafen.
Die fünf Dämonen kamen inzwischen aus dem Wald raus. Silao sah seine Sense an. Am Holzstab waren einige Einkerbungen, die wohl durch die Windnarbe entstanden sind. „ Unglaublich, diese Attacke!“, sagte er. „ Was ist denn los?“, fragte einer der anderen. Er ging in einer leicht gebückten Haltung, was er wohl einer riesigen Axt zu verdanken hatte, die er auf dem Rücken trug. „ Da war so ein Kerl mit einem riesigen Schwert! Er schien ungeheuer stark zu sein!“, sagte Silao. „ Ein riesiges Schwert?“, fragte Bekar. „ Trug er einen roten Umhang, weißes Haar und hatte er zwei Hundeohren auf dem Kopf?“, fragte er. Silao sah Bekar fragend an. „ Ja!“, sagte er. Bekar lächelte. „ Verstehe. Mir scheint, das er die hier zurückhaben will!“, sagte er und hielt die Splitter hoch. „ Er war einer von denen, denen ich die Splitter abgenommen habe.“, sagte er. „ Er war unglaublich stark.“, sagte Silao. „ Blödsinn! Niemand hier kann uns das Wasser reichen!“, sagte Bekar und ging weiter.
„ Wartet!“, sagte Fari. „ Wir sind da!“, sagte sie und zeigte auf einen kleinen Hügel. „ Wo!“, fragte Bekar. Fari hielt die Hand in die Luft und plötzlich blieb sie an etwas hängen. „ Ein Bannkreis!“, sagte sie. „ Faszinierend!“, sagte Bekar und fasste ihn an. „ Lugaro! Komm her!“, rief er.
Der Kerl mit der Axt auf dem Rücken trat vor und nahm die Axt in die Hand. Die fing jetzt an leuchten und er schlug mit voller Kraft auf den Bannkreis. Der bekam jetzt Risse und fiel in sich zusammen. Jetzt sah man, das der Bannkreis riesig war und ein Schloss versteckt hatte, das auf dem Hügel stand. „ Da drin ist der Splitter!“, sagte Fari. „ Sehr gut. Dann greifen wir an!“, sagte Bekar.
Plötzlich ging etwas vor ihnen nieder und explodierte. Es wühlte den ganzen Boden durch. Im nächsten Augenblick stand Kagura vor ihnen. „ Wer seid ihr und was wollt ihr hier?“, fragte sie energisch. „ Gehört dieses Schloss dir?“, fragte Bekar. „ Es gehört meinem Meister. Aber er wünscht, nicht gestört zu werden!“, sagte Kagura und ließ ein paar Windschwerter los, die neben den Dämonen einschlugen. „ Fari! Übernimm du das!“, sagte Bakor. Fari lächelte. Sie ging auf alle Viere und rannte auf Kagura zu. Die schleuderte ihr ihre Windschwerter entgegen, doch Fari wich ihnen mit gezielten Sprüngen aus. Bevor Kagura begriff, was passierte, erwischte Fari sie mit ihren Krallen. Sie verpasste Kagura einen langen Kratzer am Bauch. Kagura wich zurück und sah ihren blutbefleckten Umhang an. „ Mist!“, sagte sie. „ Komm zurück!“, hörte sie Naraku in ihre Gedanken sagen. „ Aber dann werden sie...!“, sagte sie. „ Komm zurück!“, unterbrach Naraku sie. „ Na gut!“, sagte Kagura und schwebte auf ihrer Feder zurück zum Schloss. „ Los!“, schrie Bekar und die fünf rannten nach oben.
Kagura kam sanft auf dem Hof auf und stolperte nach vorne. „ Sie sind viel zu stark!“, sagte sie. Naraku stand vor dem Haupthaus. „ Kana! Wir gehen!“, sagte Naraku. Kagura erschrak. „ Wir treten die Flucht an?“, fragte sie. Kana kam jetzt raus. „ Für den Moment ja!“, sagte Naraku und hielt den Juwel hoch. Kagura nickte und ging zu ihm. Im nächsten Moment bildete sich ein Wirbel um die drei und sie erhoben sich in die Luft. Die fünf Dämonen stürmten jetzt das Schloss in der Hoffnung, das Juwel zu finden. Naraku sah runter. Es schien ihm nicht zu gefallen, sein Schloss aufzugeben, aber er spürte, das er verloren hätte, wenn er sich mit diesen Dämonen eingelassen hätte.
Am nächsten Tag kamen Inuyasha und die anderen auf ihrem Weg am zerstörten Schloss vorbei. „ Was ist denn das?“, fragte Inuyasha. Er erkannte die Gebäude wieder. Es war ganz sicher, das es Naraku´s Schloss war. Aber was war hier passiert? Inuyasha roch immer noch den Gestank von Naraku, aber auch den der anderen Dämonen. „ Scheinbar haben sie den Splitter des Kristalls gesucht, den Naraku bei sich trägt!“, sagte Miroku. „ Aber warum ist Naraku dann nicht hier?“, fragte Sango. „ Schon seltsam!“, sagte Inuyasha und sah sich weiter um. „ Vielleicht ist er ja geflohen!“, sagte Kagome. „ Geflohen? Naraku?“, fragte Miroku. „ Möglicherweise!“, sagte Sango. „ Wenn er wusste, das er in einem direkten Kampf unterliegen würde, hätte er wohl lieber die Flucht ergriffen, als zu sterben!“, fügte sie hinzu. „ Aber wir reden doch hier immer noch von Naraku, oder?“, fragte Miroku.
„ Er ist geflohen!“, sagte eine weibliche Stimme, die allen nur zu bekannt war. Inuyasha zog sofort sein Tessaiga, als Kagura hinter einer Wand hervorkam. Ihr Umhang war immer noch blutverschmiert, aber die Wunde war bereits fast verheilt. Doch Kagura sah noch etwas geschwächt aus. „ Das ausgerechnet ihr mich so sehen müsst, gefällt mir auch nicht, aber Naraku wusste, das ihr herkommen würdet!“, sagte sie mit wütendem Gesichtsausdruck. „ Was willst du?“, fragte Miroku. „ Ich soll euch zu ihm bringen. Er schlägt euch einen Waffenstillstand vor!“, sagte Kagura. „ Warum sollten wir dir glauben?“, fragte Sango, die immer noch ihre Hand am Bumerang hatte. „ Naraku sieht ein, das er gegen diese Gegner alleine keine Chance hat. Deswegen schlägt er einen vorläufigen Waffenstillstand vor!“, sagte Kagura. „ Das klingt aber so gar nicht nach Naraku!“, sagte Inuyasha lächelnd. „ Extreme Zeiten erfordern extreme Lösungen. Außerdem kann er vielleicht einige eurer Fragen beantworten!“, sagte Kagura. Die fünf staunten. Wusste Naraku etwas über diese Dämonen? Und wenn ja, was?
Nach einer Weile waren sie mit Kagura auf dem Weg zu Naraku´s neuem Versteck. Inuyasha und Kagome flogen auf ihrer Feder mit, während, Sango, Miroku und Shippo auf Kiara hinterher flogen. Kagome sah ständig nach unten. Auf Kiara hätte sie sich viel sicherer gefühlt. „ Haben sie den Juwel?“, fragte Inuyasha. Kagura schmunzelte. „ Wofür hältst du Naraku eigentlich? Natürlich hat er es noch!“, sagte sie. Nach ungefähr 2 Stunden Flug ging Kagura vor einer Höhle runter. Kiara ebenfalls. „ Hier drin!“, sagte Kagura und ging vor.
Die Höhle war ziemlich dunkel. Nur eine leuchtende Kugel, die Kagura in der Hand hatte, erleuchtete die Dunkelheit. „ Wie konnten diese Kerle euch eigentlich finden? Nicht einmal uns ist das gelungen!“, sagte Inuyasha. „ Sie konnten den Geruch des Juwels aufnehmen. Nicht einmal ein Bannkreis kann den verdecken!“, sagte Kagura. „ Den Geruch?“, fragte Inuyasha. Es war ihm noch nie aufgefallen, dass das Juwel einen besonderen Geruch hatte.
Sie gingen ziemlich tief in den Fels hinein. „ Wer sagt euch eigentlich, das sie euch hier nicht auch finden?“, fragte Kagome. „ Siehst du dieses Moos?“, fragte Kagura und leuchtete einige grüne Flecken an der Wand an. „ Es sondert einen speziellen Geruch aus, der es ihnen unmöglich machen sollte, das Juwel hier zu riechen!“, sagte Kagura und ging weiter. Nach einigen Minuten kamen sie schließlich in einem kleinen Raum an. Er war nicht sehr groß und wurde nur durch vier Fackeln an den Wänden erleuchtet. Am anderen Ende des Raumes lag ein Teppich aus, auf dem Naraku saß und zu meditieren schien. „ Naraku!“, schrie Inuyasha und zog sein Schwert. Dann stürmte er auf Naraku zu. „ Inuyasha. Mach Platz!“, schrie Kagome und Inuyasha ging zu Boden. Naraku lächelte. „ Sehr wirkungsvoll!“, sagte er und sah Kagome an.
„ Warum hast du das gemacht?“, fragte Inuyasha schmerzvoll. „ Das ist jetzt nicht die richtige Zeit! Wir haben vermutlich größere
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