Bist du bei mir?
hast mich gerade zum glücklichsten Mensch der Welt gemacht, und trotzdem haben wir den anderen jetzt viel zu erklären. Vor allem die Tatsache, dass du im dritten Monat schwanger bist. Weißt du schon was?“ „Ja, natürlich. Du kennst mich doch.“ lächle ich ihm hinterhältig zu. „Ach, meine Anna. Du bist wie du bist.“ „Natürlich. Yo? Ich…ich hab dich vermisst.“ „Ich dich auch.“ Du ziehst mich näher an dich ran und küsst mich. „Anna, ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch sehr.“ Als wir uns von einander trennen, sagst du etwas zu mir. „Wir müssen zu den anderen. Wo sind sie?“ „Sie warten draußen. Allerdings weiß ich nicht wo Hao ist.“ „Bin doch die ganze Zeit hier.“ kommt es vom Fenster. „Hao, typisch. Musstest du uns belauschen.“ lacht Yo fröhlich. Vorher wirkte er traurig und deprimiert, aber das ist jetzt vorbei. „Klar, Brüderchen. Wir müssen ja feiern, dass du deine Verlobte zurück hast. Oder was meinst du Anna?“ fragt der Ältere zu mir gewandt. „Meinetwegen.“ Als ich die Türe öffne, sehe ich die Jungs, die vor der Tür stehen und versuchen zu lauschen. „Anscheinend hat sich die Kunde schnell herumgesprochen, dass wir heiraten und ich schwanger bin!“ „Schwanger?! Heiraten?!“ rufen alle erschrocken, außer natürlich du, Hao und ich. „Stimmt das Yo?“ „Jup. Wieso auch nicht?“ „Anna…und Yo…heiraten…Ich bin im falschen Film.“ Bis das alle verdaut hatten, setzte ich mich zurück auf den Stuhl und betrachte die Zehne. Besonders du fällst mir ins Auge. So fröhlich habe ich dich noch nicht oft gesehen. Nie hattest du die anderen angefunkelt, wenn sie was gegen mich gesagt hatten, nie hattest du so gejubelt, als jemand dich beglückt wünschte. Ich wusste, es war ein Fehler, dir nie zu glauben. Warum dachte ich dass du gelogen hattest. Wahrscheinlich nur meine alte Eifersucht. Die anderen hatten vergessen, dass Hao eigentlich mal böse war, sie feierten einfach mit ihm. Warum auch? Ohne Hao hätte ich nie erfahren, wo Yo war. Vielleicht hatte Yo ja Recht, mit seiner Theorie. Ich hätte nie gehen sollen. Ich hätte hier bleiben sollen, dann wärst du nie ins Krankenhaus gelandet. Anderseits, wenn wir nicht gestritten hätten, hätte ich meinen Bruder nicht gesehen. Man kann alles von zwei Seiten aus sehen, von der Negativen und der Positiven. Und alles was ich hier sehe, ist positiv.
Danke Yo, dass du mir gelehrt hast, wie wichtig Vertrauen ist. Danke Yo, dass du mich liebst. Danke, Yo, danke für alles.