Fanfic: Unsichtbar...

Untertitel: ... und doch bin ich da

Kapitel: Prolog

Leicht fiel der letzte Schnee mit seinen Flocken auf zwei Gestalten, die lachend
durch die dunklen Gassen der kleinen Stadt umherwanderten. Der Atem der beiden
verwandelte sich in kleine Wölkchen und schwebte hoch dem bedeckten Himmel
entgegen. Ihre Körper waren verschwitzt und strahlten eine Wärme aus, die
jeder einzelne von ihnen genoss.
„Das war ein gutes Spiel heute.“,grinste die kleinere Gestalt und spielte
mit dem orangenen Baskeball.
„Du hast mit 12:1 verloren, Daiki.“,neckte die andere Gestalt und piekte ihn
nekisch in die Seite.
„Ach komm schon Soichi!.. Verdirb mir jetzt nicht die gute Laune.“,mogelte
Daiki und rannte einige Schritte vor.
„Hey! Das stimmt doch gar nicht! Du hast damit angefangen außerdem hast du
mir versprochen, dass ich ein Abendessen von dir bekomme wenn ich
gewinne.“,grummelte Soichi und zog Daiki zurück indem er seinen Kragen
packte.

Stille...
Keiner der Beiden sprach nur ein krampfhaftes Schluchzen dran von Daikis Seite.

„D..daiki? H..hee! Heul mich jetzt bitte nich voll! Du weißt genau, dass ich
das hasse!“,kreischte Soichi und drehte den braun-rothaarigen um. Sein kurzes
Haar hing ihm ins Gesicht, sodass Soichi nicht sehen konnte wie die kalten
Tränen sein Gesicht hinunterkullerten.
„O..K..E.. ich geb mich geschlagen.. es war ein gutes Spiel.“,seufzte der
Ältere und hob Daikis Gesicht hoch indem er die Hand unter sein Kinn legte.
Doch Daiki weinte nicht!
Legendlich zog er eine Schnute und grinste ihn breit an.
„Ich wusste doch, dass ich dich so hinkriege.“,erwiederte er unter einem
breiten Grinsen und streckte ihm nekisch die Zunge aus.

In diesem Moment ballte Soichi jedoch die Faust und sein Kopf wurde hochrot.
„Na warte! Das wirst du mir büßen!“,schrie er und beide nahmen die Beine
in die Hände und ein rassantes Fangenspiel began. Als Spitze, der etwa 1.73m
große, rot-braunhaarige Daiki und als wütende Ende, der 1.80m große, blonde
Soichi.

Eine ganze Stunde jagten sie sich mit Schreie, Gelächter und am Ende waren
beide außer Puste und lehnten sich gegen eine Häuserwand, wo sie hektisch auf
und einatmeten. „Das nächste Mal krieg ich dich! Darauf kannst du Gift
nehmen.“,keuchte Soichi und hielt sich die Brust. In diesem Moment dachte er
wircklich er sollte mit dem Rauchen aufhören, denn Daiki entrann immer seinen
Fingern. „Versprochen?“, fragte Daiki und legte den Kopf schief und sah
Soichi mit großen Kulleraugen an.

So ging es immer zu bei den Beiden. Daiki war ein 17jähriger, lebensfroher
Junge, der die zweite Klasse der High School besuchte und Soichi war eigentlich
der Erwachsene von den Beiden, aber er benahm sich genau wie Daiki. Soichi war
19 Jahre alt und studierte im zweiten Jahr japanische Literatur somit waren die
beiden zwar Tagsüber getrennt aber diese verlorenen Stunden holten sie immer am
Abend beim Basketballtraining nach. Sie waren Hitzköpfe, die sie nicht so
leicht verändern würden ... nicht in diesem Leben und auch nicht wenn sie
erwachsen werden, denn sie kannten sich schon seit Kindesbeinen.

„Versprochen!“,murmelte Soichi und streckte sich ausgibig. „Aber heute
lass ich’s gut sein. Ich brauch dich noch“, meinte er weiter unter einem
breiten Grinsen und zog Daiki die Backen lang bis sie rot anschwollen. Übel
nehmen konnte man es ihm nicht, denn Daiki war einfach zu süß wenn seine
Backen rot angelaufen waren und seine rießengroßen Kulleraugen ihn fragend
anstarrten. Als der Ältere fast vor Lachen am Boden kullerte, zog noch dazu
Daiki einen Schmollmund und das war das I-Tüpfelchen was den Witz betraf.

Soichi konnte sich nicht mehr einfangen und so sprang Daiki ihm auf den Rücken,
klammerte sich an seinen Hals und rief beschwichtigend: „Hüja
Pferdchen..Hüja mein Junge!“, wobei er noch demonstrativ mit den Füßen
gegen die Hüfte des Studenten stieß. „IAHHHH!“,rief Soichi und die
Reitertour ging auf dem Mann-Pferd weiter.

Der Himmel verdunkelte sich immer mehr und die 20 Stunde des Tages war schon
lange überschritten als sich an einem grauen Zebrastreifen ankamen. An dieser
Stelle trennten sich immer die Wege der beiden „Jungs“ und auch heute war es
so. „Wann bekomm ich mein Abendessen?“,fragte Soichi und zündete sich
wieder eine Zigarette an auch wenn vor kurzem den Gedanken hatte aufzuhören.
„Das war ein Witz...Warum müsst ihr Studenten alles immer ernst
nehmen?“,murmelte Daiki und scharbte, mit gesenktem Blick, mit seinem Schuh
auf dem Boden.

Soichi betrachtete den Kleineren eine Zeit lang und musste am Ende grinsen als
ihm in den Gedanken kam, wie süß doch dieser Schüler doch sein konnte.
„Daiki~“,nuschelte er mit einem tiefen Unterton und pustete nekisch gegen
sein Ohr, wobei Daiki sofort rot wurde. Mit einer Hand schirmte er sein rechtes
Ohr ab und blitzte Soichi wütend an. Er wusste warum er es abschirmte, denn
diese Stelle war seine Empfindlichste wobei..alles was rumdum seines Ohres,
Gesichts und Halses ging war sehr empfindlich.

„Was ist?!“, antwortete Daiki hektisch und ging einige Schritte
Sicherheitsabstand weg von Soichi. Dieser Student war ihm nicht geheuer wenn er
ihm gegen’s Ohr pustete. Dannach kam immer nur etwas „Schweinisches“ raus
oder er wollte ihn einfach zur Weißglut bringen. Wobei, der Blonde grinste nur.
Ein breites, ehrliches Grinsen, das von einer Backe bis zur anderen ging. „Was
ist den?“, fragte er diesmal verdutzt und lies seine Hände sinken. Da war
doch etwas nicht in Ordnung.. der spielte doch was gegen ihn aus!

„Och..nüchts.. Ich hab nur gerade ein Detail bemerkt, das mir gar die letzten
16 Jahre gar nicht aufgefallen ist.“, antwortete Soichi und senkte seine
Stimme zu einem Flüstern. Ein tiefes Flüstern, das Daiki einen Schauer über
den Rücken rinnen lies. „U..u..und w..welches?“, stotterte der Junge und
schluckte schwer als sich eine Gänsehaut über seinen Rücken bildete und der
Drang sich zu schütteln immer dringender wurde.

Langsam näherte sich Soichi Daiki und steuerte, wie es Daiki so vorkam, zu
seinen Lippen wo er einen Herzschlag davor stehn blieb. Daiki schluckte. Was ist
nun in diesen Vollidioten gefahren? Doch bevor er sich versah schlang sich eine
Hand um seinen Kopf und drückte ihn näher zu dem Gesicht des Blonden.
‚Mo.mo.mo.mo..MOMENT!! Nicht!’,dachte sich Daiki und schloss ruckartig die
Augen. Der wollte ihn doch jetzt nich tatsächlich Küssen? Ihn?! Einen
Jungen?!!

Doch bevor er sich versah waren Soichis Lippen in der Nähe seines Ohres und er
pustete mit seinem warmen Atem dagegen. Sofort wurde Daiki noch röter und
wollte sich aus der Gewalt Soichis befreien, wenn da nicht der Drang war zu
wissen welches Detail ihm aufgefallen ist. „Mir ist
aufgefallen...“,flüsterte Soichi wieder mit seiner tiefen Stimme.
‚Ja?..Jaa? Was den? Was ist dir aufgefallen?’,spurtete Daiki Soichi im
Inneren an und freute sich schon auf das Ergebnis.

„Mir ist aufgefallen, dass du...“,sagte Soichi nochmals und Daiki spannte
sich innerlich. Was kommt jetzt raus? „...dass du sehr schnell rot wirst wenn
ich gegen dein Ohr puste.“, verfollständigte Soichi seinen Satz und kicherte
bösartig. Oke! Das hat gesessen. Daiki war kurz davor Soichi eine zu verpassen
aber er hielt sich zurück. Das darf doch nicht wahr sein! Was fällt dem Kerl
ein sich über seine Röte lustig zu machen?!

Doch in diesem Moment fiel Daiki auf, was hatte er den eigentlich erwartet? Eine
Liebeserklärung, ein Kompliment... einen Kuss vielleicht? Sofort schüttelte er
den Kopf und sah Soichi mit hochrotem Kopf an. Was waren das bitte für
Gedanken, die sich in seinem Kopf verstecketen oder waren die gar schon immer
drinnen aber in einer Schublade, die gearde geöffnet wurde?

„Daiki...Hallooo?!“, sagte Soichi als er mit der Hand vor seinem Gesicht
wedelte und ihn fragend ansah. Ja klar.. kein Wunder, dass er mit der Hand vor
seinem Gesicht wedelte. Er stand da wie versteinert, keine Mimik gezogen und nur
mit hochrotem Kopf starrte er den Studenten an. „Geht’s dir nich gut oder
so?“, fragte Soichi nach und schüttelte ihn kurz. Mit ihm war alles in
Ordnung bis auf einige Gedanken, die er gar nicht vestand. „J...jaa..
klar.“, murmelte Daiki und schälte die Hände von Soichi von seiner Schulter.


Wie ein Roboter drehte er sich um, stellte jeden Schritt vor sich und ratterte
den Zebrastreifen entlang. Soichi konnte sich kein Lachen verkneifen, den wie
Daiki so ging war einfach nur komisch. „Wir sehn uns mo...DAIKI!!“,kreischte
Soichi und verwundert drehte er sich dem Blonden zu.

Alles ging in diesem Zeitpunkt wie in Zeitlupe. Daiki stand inmitten der
Straße, vor ihm hupte und blinkte ein LKW, der zu bremsen versuchte jedoch
rutschten die Reifen auf dem verschneiten Boden immer mehr aus und das große
Etwas raste auf ihn immer schneller zu. Sein Körper zog sich zusammen, seine
Muskeln waren wie Steine und er konnte sich einfach nicht bewegen bis ihn etwas
zur Seite stieß und der LKW dagegen krachte.

Zuerst sah er erschrocken den LKW an, der endlich zu stehen kam und dann sah er
zu dem Etwas, das ihn zur Seite gestoßen hatte. Blondes Haar lag auf dem
Schnee, Blut bedeckte das reine Weiß und ein schweres Zucken ging durch den
blutenden Körper. Soichi..Soichi...SOICHI!!, ging es Daiki durch den Kopf und
doch gehorchte sein Körper seinen Gedanken nicht.

Tränen rannten sein Gesicht entlang und er schluchtzte wild auf. Warum hatte er
ihn zur Seite gestoßen?! WARUM?! Einigermasen hatte er seine Gewalt über
seinen Körper weidergewonnen und er schwankte unter den Blicken der Menschen,
die gerade aus den Häusern starrten, zu seinem besten Freund.
„Soichi!“,schluchtzte er und hob seinen blutigen Körper etwas an damit er
ihm ins Gesicht sehen konnte. „Soichi!“,schrie er und
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