Eine etwas andere Geschichte... (B/V)

verteilten sich in ihrem Gesicht, als sie eine falsche Stelle berührte.
„So ein Mist! Das ist so kompliziert.“ murmelte sie vor sich her.
Doch anstatt vorwärts zu kommen, ließ die Konzentration nach und sie fühlte sich schlapp. Verbissen kämpfte sie gegen die Müdigkeit, die sie jetzt eingeholt hatte, an.
Es verschwamm alles und sie schlief ein.

Nach dem Training ging Vegeta ins Bad, um sich zu duschen. Sein Oberkörper tropfte vor Schweiß. Mit dem Handtuch über dem Hals geworfen, blickte er in den Spiegel. Wutentbrannt ballte er zwei Fäuste und schlug auf das Waschbecken nieder, dass Dende sei Dank nur halten konnte, weil Bulma eine Spezialanfertigung dafür erfunden hatte.
„Wieso steigt mein Energielevel nicht an?“ schnaubte er und biss seine Zähne zusammen.
Entkleidet stellte er sich unter den Duschkopf und ließ das kalte Wasser auf sich herunterprasseln. Er schloss die Augen und dachte nach... Sie ist schuld daran. Ich kann mich nicht konzentrieren. Warum macht sie so etwas immer?
„Wenn sie wenigstens fit wäre, um mir etwas zu Essen zu machen!“ raunte er egoistisch vor sich hin.
Nach dem Bad streifte Vegeta sich frische Klamotten über und wollte nach Bulma schauen, doch er erschrak. Wo steckte diese Närrin, dachte er sich. Mit einer Wut gepackt, rannte er durchs Haus und rief nach ihr. Doch keine Antwort. Ihm kam ein Gedanke, Sie wird doch wohl nicht... ! und schon riss er die Tür zur Werkstatt auf und sah, wie Bulma über der Tastatur und einem komischen Kopfreif eingeschlafen war.
Wie zart sie doch aussah. So zerbrechlich. Vor Erleichterung nahm er sie in die Arme und trug sie zurück ins Bett.

Am Abend wurde Bulma von zwei Stimmen geweckt. Sie hörte, dass sie sich unterhielten. Das war doch Chichi, fuhr es ihr durch den Kopf. Was macht sie hier? Die andere Stimme kam ihr am vertrautesten vor, Vegeta! Aber seit wann spricht er so lange und vor allem freiwillig mit Chichi? Er, der Mann der „vielen“ Worte. Die Stimmen kamen näher und Bulma tat so, als würde sie noch schlafen.
„Oh mein Gott (Dende), sieht sie schlimm aus.“ sagte Chichi vor Schreck.
„Chichi du musst mit ihr reden.“ entgegnete Vegeta mit einer Besorgnis in der Stimme, die sie von ihm nicht gewohnt war.
*War das wirklich Vegeta? * ging es Chichi durch den Kopf.
„Gut ich werde mit ihr reden. Sie sieht sehr schlaff und blass aus! Ich werde sie wieder auf die Beine bekommen!“
„Na dann, ich werde jetzt wieder trainieren gehen! Nicht stören!“ grummelte er vor sich hin und ging durch die Tür.

Bulma, die alles mitgehört hatte, kämpfte mit sich. Sollte sie es wenigstens Chichi erzählen? Nein. Sie war entschlossen. Das war ganz alleine ihre Sache.
Sie schlug die Augen auf und tat überrascht.
„Oh Chichi, wie kommst du denn her? Und warum?“
„Vegeta rief mich an, er war ziemlich aufgelöst. So kenne ich ihn gar nicht. Gebeten herzukommen hat er mich trotzdem nicht. Ich wollte mich einfach selbst überzeugen, ob es dir so schlecht geht, wie er es beschrieben hat.“ sagte sie sanft, um Bulma nicht unnötig aufzuregen.
„Das find ich lieb von dir, aber es war unnötig sich Sorgen zu machen. Du weißt doch, dass die neue Erfindung fertig werden muss. Trunks ist bei Goten und möchte wahrscheinlich übernachten, wenn es dir nichts ausmacht. Bra ist bei Pan. Es ist also ein geeignetes Wochenende zum entspannen und ich verspreche dir, für diese zwei Tage nicht mehr zu arbeiten. Du kannst wirklich gehen, werde dich demnächst auf jeden fall mal anrufen!“ sagte sie blass, aber mit Überzeugung zu Chichi.
„Ok...“ entgegnete sie „ich denke mal das Vegeta überreagiert hat. Irgendwie ist er manchmal doch nicht so ein aufgeblasener Macho und...“ Chichi wollte ihren Satz beenden, doch sie wurde unterbrochen.
„Dieses verdammte Drecksding. Bulma dieser verdammte Schwerkraftmanipulator, er ist schon wieder ausgefallen! Ausgerechnet jetzt wirst du krank!“ schrie Vegeta durchs Haus.
Und Chichi beendete ihren Satz mit „.. er ist und bleibt ein aufgeblasener Macho!“ raunte sie und verabschiedete sich von Bulma.

Nach dem vermeintlich geplatzten Training, war Vegeta bei schlechter Laune und schrie sogar den Pizzalieferanten ohne Grund an. Nachdem das Essen geliefert worden war (ca 5 Pizzen), trug er eine auf einem Tablett zu Bulma ins Schlafzimmer. Er wartete bis sie einige Stücke hinunterschlang. Froh war sie nicht, essen zu müssen, aber der Gedanke daran, dass sich Vegeta um sie sorgte, ließ es warm in ihr werden.
Nach dem Essen half Vegeta ihr, sich umzuziehen und beide schliefen ein.

Schwarz. Kein Licht. Wo bin ich? Ist da jemand?

Da... Die Frauengestalt. Vegeta. Was tun sie? Ihre Hände zitterten und versuchten Vegeta zu erhaschen.
Nein! Sie küssen sich. Wieso? Es wurde noch dunkler und es begann alles zu verschwimmen. Würde er sie jemals hintergehen? Niemals... Die salzigen Tränen flossen, wie ein Regenschwall über die Schwarzen Gestalten nieder.
Im Hintergrund erschien wieder dieser dunkle Planet. Doch... Ein lauter Knall und die Explosion dröhnte durch ihren Schädel.
Schwarz. Millionen Teilchen schwirrten um sie herum.
Die Frauengestalt umschlang Vegeta und lachte hinterhältig.

Stille.

Diesmal schrie Bulma seinen Namen heraus. „Vegeta, Neeeein!“
Vegeta schreckte hoch und sah Bulma weinen. Wieso hatte sie seinen Namen ausgesprochen? Was ging in ihr vor? Er spürte ihre Aura deutlicher als sonst.
War es Hass und Wut?
Oder Angst und Trauer?
Vegeta fasste sich ein Herz, zog Bulma an sich heran, damit sie sich an seiner Brust ausweinen konnte.
„Schhh, ganz ruhig!“ hauchte er ihr ins Ohr.
Sie zitterte am ganzen Leib und der stechende Schmerz kam wieder zurück. Bulma’s Angst wurde immer größer. Anstatt sich zu beruhigen, steigerte sie sich immer noch mehr hinein.
Dieses Lachen! Es tat so weh!
Sie entriss sich seinen Armen und rannte ins Badezimmer, dass Bulma sofort abschloss. Der Gedanke an den Kuss zwischen... Es war zuviel, sie musste sich über der Toilette übergeben. Mit immer noch feuchten Augen, zog sie sich schnell aus, um sich das Gefühl der Enttäuschung und der Demütigung in der Dusche weg zu waschen.
Vegeta pochte wie wild an die Tür, doch kein Ton kam aus dem Badezimmer.
„Mach keinen Blödsinn!“ schrie er voller Verzweiflung.
Nichts...
Mit einem kräftigen Tritt war die Türe offen. Eine Erleichterung machte sich auf seinem Gesicht breit, dass nichts passiert war. Doch ein Schluchzen verschlang die Erleichterung mit einem Male. Was sollte er nur tun? Er fasste einen Entschluss und zog seine Kleider aus.
Während er zu ihr in die Dusche stieg, bemerkte er, wie zusammengekauert und apathisch sie auf dem Boden saß und das Wasser auf sie nieder prasselte. Vegeta beugte sich zu ihr hinunter und hob sie auf. Sie warf sich um seinen Hals und die Tränen rannen an seinem Oberkörper herunter.
Ihre zarte Haut und der Duft ihrer Haare, betörten ihn wie jedes Mal, wenn sie zusammen unter der Dusche standen.
„Bulma, schau mich an!“ hauchte er zart in ihr Ohr.
Ihre apathischen Augen aber, starrten immer noch auf den selben Fleck, wie vorher.
Was sollte er nur tun? Da fühlte er sein Herz sprechen, zog ihr Kinn sanft zu seinem Gesicht und seine Lippen fanden die ihre. Erst war es kühl, doch Bulma’s Leidenschaft kam wieder zurück und sie erwiderte seinen Kuss.
„Es.... geht schon.... wieder!“ stammelte sie.
Dann umschlang sie ihn, mit einem Gefühl, das in beiden brannte. Vegeta drehte die Dusche zu, nahm sie auf seine Arme und trug sie ins Bett. Er sehnte sich danach, sie zu berühren, doch nicht in diesem Zustand.
Vegeta zog sie wieder zu sich her, umschlang sie fest und hauchte...
„Ich bin bei dir! Ich beschütze dich!“
Nach ein paar Minuten beruhigte sich Bulma und schien eingeschlafen zu sein.
Entspannt konnte sich auch Vegeta zurücklehnen und beide schliefen gemeinsam eng umschlungen tief und fest.

Am nächsten Morgen wachte Bulma vor Vegeta auf und konnte sich nur verschwommen an die gestrige Nacht erinnern. Die Sonne durchstieß den Rollo und wärmte ihr Gesicht.
So warm. So angenehm.
Gähnend stapfte sie ins Badezimmer, um sich heißes Wasser einlaufen zu lassen. Sie schaute sich im Spiegel an und konnte kaum glauben, dass sie es war. So blass und schlaff. Als sie ins Bad stieg, dachte sie wieder an den Traum.
War es ein Zeichen? Ein Zeichen dafür, dass sie das, was sie am meisten liebte, beschützen muss?
Sie biss sich auf ihre Lippen und ihr kam plötzlich ein Gedanke...
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