Seraphim Call
ist es, dass ich sie verlassen habe, und nicht sie mich!"
"Ja stimmt schon. Vor allem kennst du meine Verwandten nicht. Ich war so etwas wie ihre Hauselfe, wenn ich dort war. Darum war ich auch überhaupt nicht traurig, wenn ich dort weg kam. Ich glaube die einzige Person, die sich wirklich jemals wie ein Familienmitglied zu mir wahr ist Sirius. Und es tut mir wirklich Leid, dass ich ihn zurück lassen muss und ich hoffe wirklich, dass Moony sich um ihn kümmert..." Er drehte sich leicht zu Draco und lächelte ihn leicht an.
"Mach dir keine Gedanken. Ich bin mir sicher, dass du deine Eltern sicher wieder sehen wirst."
In einem Anflug von Sentimentalität hackte er sich bei Draco ein und zog ihn weiter.
"Vermutlich ist der Zug eh nicht da. Wir werden einfach über die Gleise laufen. Wir kommen schon irgendwie in Hogwarts an."
Verwirrt starrte Draco auf seinen Arm, wo Harry sich eingehakt hatte.
//Ähem...//
Er wollte gerade zu einem Protest ansetzen, doch er sprach ihn nicht aus. Auf dem Weg zwischen Leben und Tod musste etwas mit ihnen passiert sein. Etwas sehr Unheimliches und Gewöhnungsbedürftiges.
Aber er war Draco Malfoy, er musste über so was drüberstehen.
" Was macht dich so sicher, dass ich sie wieder sehen werde Potter?"
"Weil du es dir wünschst… Also… warum nicht?"
Er grinste den anderen Jungen einfach nur an.
"Wir sind tot, schon vergessen? Wir können machen was wir wollen. Also warum sollten wir nicht nach deinen Eltern sehen?"
Immerhin hatte er noch Eltern nach denen er sehen konnte, aber darüber wollte Harry nun wirklich nicht nachdenken. Eigentlich wollte er nun nur noch irgendwo hin wo er jemanden kannte. und er war irgendwie froh, dass Draco bei ihm war. Auch wenn er früher sein selbsternannter Erzfeind war.
"Weißt du… Das ist genau wie Professor Trelawney immer gesagt hat… You must look beyond!!"
Ein leises Kichern verließ seine Lippen als er diese Worte sagte und das Gesicht seiner Lehrerin für Wahrsagen erschien lebhaft vor seinem Inneren Auge.
Draco hob skeptisch die Augenbraue.
"Ich weiß schon, warum ich kein Wahrsagen belegt habe! Aber vielleicht wird es mir wirklich gut tun, sie bloß zu sehen. Dann kann ich mich im Stillen von ihnen verabschieden!"
Nach einer Weile, als sie einen Hügel hinauf gingen und einen dichten Wald vor sich erblickten, fügte er hinzu: "Vermutlich werden wir diesen Sirius auch finden! Dann können wir uns beide von diesem Leben verabschieden und einen Weg finden, wirklich tot zu werden. Das hier ist ja nichts Halbes und nichts Ganzes!"
Er streckte eine Hand aus und strich über Felideas Kopf. Die Schlange antwortet mit einem vergnügten Zischen und zügelte an Dracos Finger entlang.
Harry hob Felidea leicht von sich runter und legte sie auf Dracos Schulter.
"Scheinbar mag sie dich wirklich gerne. Schade, dass du sie nicht verstehen kannst..."
Der schwarzhaarige Gryffindor sah sich erst einmal ausgiebig um, ehe er mit Draco weiter ging. Immerhin hatten sie genug Zeit.
"Ja, ich hoffe wir finden ihn. Ich möchte ihm wirklich noch ein paar Dinge sagen, bevor ich gehe..."
"Wenn wir einen Weg finden! Aber lass uns jetzt nicht darüber nachdenken..."
Draco lächelte, als sich Felidea geschmeidig um ihn legte.
"Ja, sie ist wirklich niedlich! Ich wünschte ich könnte auch Parsel…"
Gemeinsam schritten sie den Hügel hinab und betraten den dichten Wald vor ihnen, doch keiner von beiden machte sich große Sorgen. Sie waren zu weit vom Verbotenen Wald entfernt, als das sie hier auf Magische Geschöpfe treffen würden.
"Ich hoffe nur, dass wir eine Möglichkeit finden, mit ihnen zu sprechen. Ich frage mich, wie sie reagieren werden, wenn ihnen klar wird, dass wir nicht zurückkommen können!"
Draco seufzte wieder, doch diesmal nicht ganz so betrübt wie vorhin. Nun hatte er das Gefühl, dass das Tot sein doch nicht so schlimm war, wie er immer gedacht hatte, auch wenn es ein wenig Merkwürdig war gemeinsam mit Harry Potter diesem Schicksal entgegen ging.
Er lächelte, diesmal jedoch nicht freudlos und trocken, sondern ehrlich und gewisser Weise glücklich.
"Aber wie ich schon sagte: Lass uns nicht darüber nachdenken!"
"Ja, genau!" rief Harry und lachte, das erste Mal seit langer Zeit.
Und die beiden jungen Männer setzten ihren langsam und mühseligen Weg bis nach Hogwarts fort - lachend.
FIRST INTERMISSION
~have a break… have some speed xD~