Demons of Damien

von der Bank auf, auf die sie sich gesetzt hatten, denn es war schon spät geworden.
„DONG, DONG, DONG, DONG…“
„…16. Hast du gehört? Es ist schon zwölf Uhr! Wir sollten langsam mal weiter gehen.“
„Ja gleich. Ich möchte nur noch eben an das Grab meines Vaters. Es ist gleich hier vorne.“
„In Ordnung, aber ich komme mit. Du weißt ja ich hab’s nicht so mit dunklen Friedhöfen“, sagt er, ein wenig beschämt auf den Boden blickend. Adam ist mittlerweile schon losgegangen und wartet nun auf Jack. Der setzt einen schnelleren Schritt an um hinter Adam herzukommen und holt ihn schnell ein. Adam ist derweil schon am Grab seines Vaters angekommen. Es liegt direkt neben der kleinen Kirchenkapelle. Adam kniet sich vor das Grab und betet ein paar, für Jack unverständliche Worte. Doch plötzlich hören beide aus der kleinen Kapelle ein seltsames Geräusch.
„Lass uns von hier verschwinden. Das war bestimmt nur ne Ratte oder so.“, sagt Jack sich beinahe benässend vor Angst. Doch Adam winkt ihn nur ab und geht näher an die Kapelle heran.
„Das ist keine gute Idee…find ich!“
„Psst, sei leise!“ Während er dies sagt geht er immer näher an ein Fenster der Kapelle heran.
Doch als er endlich an dem Fenster angekommen ist, weiß er nicht ob er wirklich hineingucken sollte. Doch über jeden Zweifel hinweg traut er sich schließlich doch einen Blick hineinzuwerfen.
Langsam nähert er seine Augen dem Fenster, um gut hindurch sehen zu können. Als seine Augen aber endlich nah genug sind, traut er ihnen nicht, denn das was er dort sah widersprach allem an was er glaubte.
Er sah dort einen dunkelroten, sich ständig drehenden Kreis. Er spürte eine gewaltige Macht von im ausgehen und dennoch konnte er nicht mehr wegsehen. Der Kreis schien ihn in seinen Bann gezogen zu haben. Doch urplötzlich kam etwas aus dem Kreis heraus. Etwas Unbeschreibliches!
Das Wesen hat eine blutrote Hautfarbe. Es trägt weder Kleidung noch etwas ähnliches. Sein Bauch ist mit seltsamen Symbolen verziert und auf seinem Arm kann man dasselbe Tattoo sehen wie Adam es auf dem Arm trägt. Doch bei dem Wesen scheint es in einem seltsamen Licht zu leuchten. Einen Kopf in dem Sinne hat es nicht, viel mehr ist eine Art Gesicht am oberen Teil des Torsos zu erkennen. Doch sein Mund ist nicht wagrecht sondern Senkrecht an seinem Körper. Seine Hände und Füße hab jeweils nur drei Finger was dieses Wesen noch seltsamer erscheinen lässt. In seinen Händen hält es eine Breitaxt und ein Rundschild.
„Was ist das für ein…Ding? Und wo kommt es so plötzlich her? Ich glaube wir sollten hier schleunigst verschwinden!“
Doch genau in diesem Moment entdeckt auch Jack das Wesen. Zuerst hält er vor Schreck den Atem an, doch nach ein paar Sekunden fängt er mit einem ohrenbetäubenden Lärm an zu schreien.
Adam duckt sich als er den schrei bemerkt sofort weg um nicht von dem Wesen gesehen zu werden. Doch Jack scheint vor Angst gelähmt zu sein und bewegt sich keinen Millimeter. Zwar versucht Adam ihn nach unten zu ziehen doch es ist bereits zu spät. Das Wesen schaut Jack finster an und geht mit langsamen und schweren Schritten zur Tür der Kathedrale.
„Verdammt. Hoffentlich hält ihn die Kette auf. Jack komm zu dir. Wir müssen hier weg! Die verschlossene Tür wird ihn nicht lange aufhalten. Verdammt, Jack, jetzt wach endlich wieder auf!“
Mit diesen Worten gibt Adam ihm eine satte Ohrfeige. Von seiner Angst durch den Schmerz abgelenkt kommt Jack wieder zu sich.
„Adam, wir müssen schnell hier weg!“
„Was sag ich denn die ganze Zeit? Aber jetzt schnell!“
Plötzlich hören sie einen Lauten knall und die Tür der Kathedrale wird förmlich aus der Ankerung geschleudert. Das Wesen jedoch scheint sich dafür nicht einmal angestrengt zu haben. Nun kommt es mit langsamen Schritten auf die beiden zu.
Adam und Jack weichen mit kurzen Schritten zurück doch hält sie die Mauer des Friedhofs auf. Sie sehen wie das Wesen ihnen immer näher kommt und spüren eine Eiseskälte von ihm ausgehen. Kaum zehn Schritte von ihnen entfernt hebt es seine gewaltige Axt. Doch Auf einmal hält es inne. Sein Blick verweilt für ein paar Momente auf Adams rechten Arm und wendet sich dann von ihm ab.
Auf einmal fühlt Adam wie sein Arm anfängt zu schmerzen und hält ihn sich. Jack jedoch den das Wesen nun scheinbar als Ziel auserkoren hat, wirft sich vor dem Wesen auf die Knie und bittet ihn um Gnade. Doch das Wesen hebt wieder bedrohlich seine Axt. Doch diesmal hält es nicht inne sondern schlägt mit einem markerschütternden Schrei zu.
Sein Schlag war präzise und kräftig. So teilte er Jacks Kopf und seine linke Schulter mit nur einem Stoß ab. Doch war der Schlag auch so schnell gewesen, dass Jack nicht einmal die Zeit dazu hatte zu schreien. Doch auch der schnellste Schlag verhindert nicht, dass Blut auf den Schläger spritzt. Doch dem Wesen scheint auch dies nichts aus zu machen. Doch nicht nur das Wesen bekam etwas davon ab sondern auch Adam. Der Jedoch stand, wie Jack zuvor, völlig regungslos da und machte keinen Mucks mehr. Jacks Leichnam fing an zu bluten und benetzte den gesamten Boden um ihn herum. Adam begriff langsam was gerade passiert war und schaute zu dem Leichnam.
Doch in diesem Moment schnappte sich das Wesen Adam und trug ihn über seine Schulter gelegt in die Kathedrale…und durch das Portal!
Suche
Profil
Gast
Style