Die Schlafwandlerin
Wenn Albträume wahr werden
Prolog
Die Schlafwandlerin
Wenn Albträume wahr werden
Prolog
Sakura war blass wie das Mondlicht, als sie über die Wiese zu schweben schien. Ihr langes rosa Haar wurde von der Nachtluft leicht zersaust, und ihr weißes Seidennachthemd schimmerte in dem weichen Licht, während es im Nachtwind ihren Körper umschmeichelte.
Mit geschlossenen Augen bewegte sich Sakura mühelos und wie ein Geist durch das hohe Gras.
Ein Chor von Fröschen war plötzlich zu hören, aber dieses Geräusch störte sie nicht. Nach ein paar Minuten endete das Konzert so plötzlich, wie es begonnen hatte. Jetzt war nicht außer ihrem eigenen Atem zu hören. Er ging unregelmäßig und schwer, aber es war das einzige Zeichen, dass sie wirklich am Leben war und nicht nur eine schone Geistererscheinung.
Verborgen in den Schatten der Nacht, lief Sakura an der Hecke entlang. Mit ihren langen, wehenden rosa Haaren, ihrer blassen, hellen Haut und dem weichen, schimmernden Nachthemd, das im Wind flatterte, wirkte sie wie eine Figur aus einem alten Gemälde, einem dieser großen viktorianischen Porträts.
Als sie endlich die Augen öffnete, hatte sie keine Ahnung, wo sie war. Sie blickte zuerst nach unten. Ihre Füße waren nass vom Tau, der auf der Wiese lag.
Obwohl die Nacht recht warm war, zitterte sie am ganzen Körper.
„Ich habe mein Nachthemd an“, dachte sie. Und dann: „Ich bin draußen.“
Aber wo draußen?
Ich hatte einen ganz merkwürdigen Traum.
Das Haus tauchte ganz plötzlich vor ihr auf, so als wäre es wie sie gerade über die Wiese geschwebt.
Ich bin in unserem Vorgarten. Im Nachthemd.
Vereinzelte schwarze Wolken schoben sich jetzt vor den vollen Mond. Die Schatten um sie herum wurden plötzlich schwächer und schienen sich zu bewegen. Sie spürte, wie kalt ihr war, aber nicht von der Nachtluft, sondern vor Angst.
Als sie das Haus anstarrte, wirkte es so anders. Es sah so groß aus und wirkte so abweisend. Die Fenster waren dunkel. Drinnen war niemand wach. Niemand wusste, dass sie hier draußen war und barfuss in dem kalten, feuchten Gras stand.
Wie bin ich nur hierher gekommen?
Schlaf ich, oder bin ich wach?
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So, das war der Prolog…ich weiß nicht besonders lang, aber vielleicht hat er euch ja zum Weiterlesen angespornt^^
Eure
TenTen01