Fanfic: Ein fast normales Leben

Kapitel: Suprise!!!

Am nächsten Tag wachte ich schon sehr früh auf. Hellwach schaute ich auf die Uhr und merkte, dass es erst halb sechs war. Ich überlegte mir also, was ich bis zur Abfahrt machen könnte. Schließlich nahm ich das Buch “Das Parfum” und fing an dort weiter zu lesen, wo ich beim letzten mal stehen geblieben war. Grenouille war auf einem einsamen Berg angekommen und wollt nicht mehr weg. Als es mir circa um sechs langweilig wurde, langte ich zu einem anderen Buch: “Vollidiot”. Punkt sieben stand ich auf und begann mich fertig zu machen. Die heiße Dusche tat mir unheimlich gut und nachdem ich trocken war, ging ich vor und deckte den Frühstückstisch. Meine Mutter kam noch mit vom Schlaf zu geschwollenen Augen aus ihrem Zimmer getapst und starrte mich ungläubig an.
“Was ist? Hab ich nen Popel an der Nase hängen?”, fragte ich entgeister.
“Nein, nur...”, sie ging auf mich zu und stupste mich mit einem Finger vorsichtig an.
“Was soll das denn?”, fragte ich weiter.
“Tatsächlich. Ich träume nicht. Du bist tatsächlich mal vor mir auf und deckst sogar freiwillig den Tisch. Das muss gefeiert werden.”, meinte sie mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen.
“Haha, jetzt haben wir aber alle herzlich gelacht. So. Und du gehst jetzt ins Bad und ziehst dich um. Du musst mich noch zum Bus fahren. Ach ja und bevor ich es vergesse, ist die Kamera aufgeladen?”
“Na klar. Ich will ja schließlich wissen, was ihr da so treibt.”
“Keine Sorge. Das wichtigste werd ich nicht aufnehmen.”, gab ich düster zurück.
Sie ging Richtung Bad und schloss die Tür hinter sich. Nach zehn Minuten kehrte sie top gestylt zurück und wir aßen eine Kleinigkeit, bevor sie mich zu meiner Klasse fuhr.

Am Busabfahrtsplatz angekommen, war ich so ziemlich die erste die da war. Sakura und Hinata standen schon da. Allerdings schwiegen sie sich an, da Hinata ja fast nie ein Wort herausbrachte. Ich nahm meinen Koffer, verabschiedete mich von meiner Mutter und ging zu den beiden rüber.
“Morgen...”, begrüßte ich sie. Sakura sah mich noch relativ verschlafen an und Hinata warf mir einen freundlichen Blick zu.
“Wow, hier ist ja ne Bombenstimmung.”, feixte ich. Die zwei schenkten mir nur ein müdes Lächeln und standen weiter schweigend in der Gegend rum. Mit der Zeit kamen immer mehr Schüler an und es wurde zunehmend lauter. Ich hatte die Sache mit Naruto schon vollkommen vergessen, als er plötzlich vor mir stand. Da viel mir alles siedend heiß wieder ein. Ich spürte wie mir das Blut in den Kopf stieg und versuchte vergeblich es zu unterbinden, doch ich hatte keine Chance. Auch Naruto bekam das mit und grinste noch mehr als sowieso schon.
“Na, hast du gut geschlafen?”. Mehr brauchte er gar nicht zu sagen und ich wusste sofort worauf er anspielte.
“Aaach sei bloß still.”, murmelte ich halblaut vor mich hin. Ino, die neben uns stand, hatte das ganze beobachtet.
“Was ist denn mit euch los? Habt ihr etwa meiner Bitte nachgegeben und da weiter gemacht, wo ihr aufgehört habt nachdem ich gegangen bin?”, fragte sie.
“Oh man, genau deswegen erzähl ich dir nicht alles. Du sagst es doch bloß jedem weiter und das kann ich im Moment gar nicht gebrauchen.”, schnauzte ich sie leicht an, drehte mich um und schlängelte mich durch die Menge zu Hinata und TenTen durch.
“Woah, was war das denn eben?”, sagte Ino zu Naruto gewandt.
“Insider, du Outsider!”, war seine knappe Antwort, während er mir mit offenem Mund nachblickte.
“Mach den Mund zu, es wird unangenehm, wenn was reinfliegt.”, gab sie trocken zurück.

Wir stiegen in den Bus und er fuhr los. Ich hatte mich etwas weiter hinten hingesetzt und wollte eigentlich ungestört Musik hören und mein Buch weiterlesen, aber ich hatte die Rechnung ohne Naruto gemacht. Ehe ich mich versah saß er neben mir und machte sich auch gar nicht erst die Mühe mich zu fragen. Aber gut, dann saß er jetzt eben da. Wir hatten zum Glück einen totalen High-Tech Bus, in dem wir DVD schauen konnten. Es lief der Schnulzenfilm schlechthin: Titanic. Jeder war völlig genervt, aber alle schauten zu. Gegen Ende, als das Schiff mitsamt Jack unterging, vernahm ich ein leises Schniefen neben mir. Ich blickte zu Naruto und sah ein verräterisches Glitzern in seinen Augen.
“Sag mal du heulst doch nicht etwa bei diesem alten Schinken?”, fragte ich ungläubig.
“Also bitte, was denkst du denn?”, kam es mit einer etwas brüchigen Stimme zurück.
Ich konnte es mir gerade noch verkneifen laut los zu lachen, doch mein Grinsen, das von einem Ohr zum anderen reichte war unübersehbar. Nun gut, ich ließ die Sache auf sich beruhen.
Über die Fahrt fanden wir noch andere idiotische Dinge, um uns die Zeit zu vertreiben. Wir bekamen von hinten diverse Zeichnungen, von denen wir erraten sollten, was sie darstellten. Meist waren sie jedoch so unkenntlich, dass noch nicht einmal unser Kunstlehrer, der wahrlich viel Fantasie hatte, sagen könnte, was es war. Als wir kurz anhielten, damit jeder kurz bewegen konnte, entschlossen Naruto, Sakura, Ino, TenTen, Hinata, ich und leider auch Sasuke zu McDonalds zu gehen. Ich ging mit Naruto und Ino vorneweg und der Rest der Gruppe versuchte uns zu folgen, denn wir legten ein ordentliches Tempo vor. Nach fünf Minuten des Herumirrens drehten wir uns zu ihnen um, doch sie waren verschwunden.
“Ehmm Leute, wo ist der Rest?”, fragte ich ein bisschen nervös.
“Keine Ahnung. Seit wann sind die denn weg?”, meinte Ino.
“Ach die werden sich schon zurecht finden. Der Weg zum Bus ist ja nicht schwer zu merken. Los, beeilen wir uns, ich will noch was essen.”, drängte Naruto uns.
Damit war das Thema erledigt und wir eilten weiter. Einige Minuten später fanden wir uns am Bus wieder und der Rest unserer kleinen Truppe kam auch nur wenige Momente danach an. Die Busfahrt ging weiter. Jetzt war es mir völlig egal, ob Naruto neben mir saß. Ich stellte meinen MP3-Player auf die höchste Lautstärke und dröhnte mir während ich meine Pommes aß “Fallen Leaves” von Billy Talent rein. Der Rest der Fahrt dauerte gar nicht mal lang. Zumindest kam es mir so vor. Plötzlich fing der ganze Bus an, zu wackeln und ich öffnete meine Augen. Die anderen schliefen zum Großteil und ich fragte Naruto wo wir wären.
“Wir sind im Wald angekommen. Kakashi sagt, es dauert nicht mehr lang.”, erklärte er mir und genau in dem Augenblick stoppte der Motor.
“Wir sind da, Kinder. Verlasst bitte alle den Bus und vergesst nichts. Wenn ihr die Zelte aufgebaut habt, muss ich euch noch etwas sagen.”, hörte ich unseren Lehrer sagen.
Ich schleppte mich aus dem Transportmittel und krallte mir meinen Koffer. Nach und nach stand dann die komplette Klasse mit ihrem Gepäck im Gras. Meine Nerven waren von dieser langen Fahrt nicht unverschont geblieben und mein Geduldfaden ziemlich dünn. Ich wollte nur noch mein Zelt aufbauen und schlafen. Kakashi kam auf uns zu und fing an zu reden: “Ich sagte ja bereits, dass ich euch noch etwas Mitteilen muss. Also dieses Schullandheim ist ein Überlebenstraining. Ihr durftet ja kein Essen mitnehmen. Dieses sollt ihr euch selbst im Wald suchen. Ich werde in einem Gasthof hier in der Nähe übernachten und wenn ein Notfall auftritt, könnt ihr mich durch ein Satellitentelefon erreichen. Ich fahre jetzt mit dem Bus in den Gasthof. Viel Spaß euch allen noch. Ich sehe euch dann, wenn es gut läuft in einer Woche wieder.”
Er hatte es geschafft. Ich war stinksauer und pfefferte mein Zelt gegen den nächsten Baum. Glücklicherweise hatte jeder etwas zu essen mit geschmuggelt. Wir legten es zusammen und bestimmten jemand, der darüber ein Auge hatte. Bis uns das aus ging hatten wir garantiert eine Idee wie es weitergehen sollte. Ino kam zu mir und wir bauten das Zelt auf. Da aber nun kein Lehrer mehr da war, wollte sie lieber bei Shikamaru im Zelt liegen. Was das wohl für einen Grund haben mochte??? Wer weiß? Tja da stand ich also ohne Zeltpartnerin da und musste zusehen mit wen ich jetzt aufnahm. Dummerweise war Shikamarus Partner Sasuke gewesen. Der letzte mit dem ich in einem Zelt sein wollte. Naruto war mit Sakura in einem Zelt und ich überlegte gerade, ob ich einen von den beiden dazu bringen könnte mit Sasuke zu tauschen, als dieser, nicht gerade geräuscharm, in mein Zelt stolperte. Ich sah ihn böse an und verkroch mich in meinen Schlafsack. Es war zwar noch nicht sehr spät, doch alle waren von der Fahrt so erschöpft, dass wir uns nicht mehr draußen zusammen setzten oder ewig lang aufblieben. Meine Nacht begann allerdings erst eine halbe Stunde später, als Sasuke endlich sein Zeug geordnet und den Schlafsack ausgerollt hatte. Ich spürte wie ein Feuer in meiner Mitte immer größer wurde, nur leider war es nicht dieses Feuer über das man sich freut und auf das meist ein kribbeln im Bauch folgte, das sich nach Tausenden von Schmetterlingen anfühlte, sonder die Art von Feuer, die einen anstachelt noch wütender zu werden, als man eh schon ist. Die Ruhe die dann eintrat, war einfach nur wundervoll. Jedenfalls bis das zusammengerollte Ding neben mir anfing zu schnarchen. Und das nicht gerade leise. Aber, HA!!! Ich war darauf vorbereitet und stopfte mir meine Oro-Packs in die Ohren und diese Stille war noch viel beruhigender als die davor. Völlig abgeschnitten von der geräuschlichen Welt, schlief ich ein.

Soo das hat jetzt etwas länger gedauert als bei den letzten Kappis, die mir eigentlich viel schneller von der Hand gingen. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich jetzt wieder im Praktikum bin und keine Ferien mehr habe. Naja, ich bin ganz froh, dass ich die Busfahrt jetzt hinter mir habe. Das war ein ganzes Stück Arbeit. Ich hoffe wie immer, dass es euch gefallen hat und freue mich auf viele Kommis. Ich schick euch einen Riesen-Großen-Luftabrückenden-Drücker eure umi-chan ^.^v
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