Wer bist du?
etwas depri^^
Wer bist du?
Guten Abend. Ich dachte mir 'was fehlt hier?'. Dann brachte mich ein Freund, Dennis, auf die glorreiche Idee.
Es dauerte nicht lange ehe ich mich an diesem Vorschlag erfreute.
Ich ließ mir das ganze durch den Kopf gehen, da kam sie dann, diese Idee und ließ mich nicht los.
Gestärkt mit dieser "Vision" setzte ich mich an den PC und fing an diese kleine Kurzgeschichte zu schreiben.
Ich hoffe sie ist mir gelungen. Mir schwebte etwas trauriges vor...ich hoffe sie gefällt euch.
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Wer bist du?
Schmerzen, unglaubliche Schmerzen, dass ist alles was ich in diesem Moment fühle. Mein Körper ist schwer wie Blei, ich will mich bewegen, doch er gehorcht mir nicht. Mit leicht verschwommenem Blick sehe ich mich, so gut ich kann, in diesem Raum um. Er ist klein, Tapeten mit einem leichten Stich ins Hellblau verschönern die Wände. Es scheint ein schöner Tag zu sein, leicht dringen Sonnenstrahlen in das winzige Zimmer. Auf meinen Lippen bettet sich ein leichtes Lächeln.
Mit Müh und Not drehe ich meinen Kopf in die andere Richtung. Spätestens jetzt weiß ich wo ich mich aufhalte. Dieser Ort ist nicht mein Zuhause sondern ein Krankenzimmer. Erst jetzt bemerke ich, dass Geräte meine Körperfunktionen untersuchen. Ich...ich bin angeschlossen, habe keine Chance aufzustehen...bin hier gefangen.
Doch wie kam ich hierher? Wie kam es zu meinem Zustand? Wieso kann ich mich an nichts erinnern? Was ist los mit mir? Diese Fragen, sie lassen mich nicht los. Langsam verzweifle ich, es ist als hätte ich nicht gelebt. Keine Erinnerungen kommen hoch. Ich weiß gar nicht wer ich bin, woher ich komme. Habe ich überhaupt eine Familie...Freunde...eine Vergangenheit? Es lässt mich verzweifeln.
Eine Träne bildet sich und fließt über mein Gesicht, eine tiefe Leere breitet sich aus, ohne dagegen anzukommen.
"Warum weinst du? Es gibt keinen Grund zu weinen. Denk daran, ich bin immer bei dir, egal wo du bist."
Diese Worte erklingen in mir. Mir wird warm ums Herz. Sie geben mir das Gefühl nicht alleine zu sein...geliebt zu werden. Doch woher? Wer hat sie zu mir gesagt? Nur verschwommen, nur die Umrisse dieser Person erkenne ich vor meinem geistigen Augen. Doch trotzdem..sie geben mir Mut und Hoffnung zugleich.
Es heißt ich bin nicht allein, ich habe jemanden, der mich mag, der mir zur Seite steht. Aber wo ist diese Person dann? Ich liege hier, in einem kalten Raum, angekettet an einem Krankenbett, ohne meine Erinnerungen.
Doch wieder spüre ich diese Schmerzen, mein Herz es schmerzt, ich kann kaum atmen. Mit müdem Blick sehe ich auf den Monitor...er zeigt an, was ich schon längst weiß.
Ich werde schwächer, doch dann sehe ich dich, erkenne die Wahrheit. Du, mein Liebster, du bist tot. Gestorben an jenem Tag, an dem ich ins Koma fiel.
Doch auch ich werde sterben...mein Körper wurde zu sehr geschwächt, demoliert.
Langsam aber sicher schließen sich ihre Augen, vor ihrem geistigen Auge sieht sie ihn.
Sehen wir uns jetzt wieder? Kann ich dich wieder in meine Arme schließen?
Mit einem Lächeln fallen ihr die Augen zu, auf ihren Lippen ein Lächeln. Von dem Apparat ertönt ein Geräusch...er bestätigt es..
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Tut mir leid das es so kurz geraten ist ^^