Raven in Rockport
uns schon gewundert, dass ihr noch
nicht gefragt habt. Mit solchen Karren muss man einfach
schnell fahren. Wir werden dann auch ein bisschen Gas
geben.“
„In Ordnung, aber das euch nichts kaputt geht. Ihr kennt
ja die Frequenz von unserem Funk. Also bis später. Bye.“
„Bis dann.“
Samantha ging wieder auf die Frequenz von Mandy und Megan.
„Okay, Mädels. Wir können“, sagte Samantha.
„Yeah, wir haben den Highway für uns. Es lohnt sich ja
doch so früh aufzustehen“, stellte Megan gut gelaunt fest. Mandy, Samantha und Megan beschleunigten und waren bald aus dem Sichtfeld der Spediteure verschwunden. Die drei lieferten sich ein Rennen, welches Samantha gewann. Mandy wurde zweite und Megan dritte.
„Hey Sam. Super gefahren“, merkte Megan an, als sie an der Raststätte angekommen waren.
„Danke Meg. Ihr wart aber auch gut“, bedankte Samantha sich.
„Ja, du hast mich nicht aus deinem Windschatten gekriegt.“
„Stimmt, Mandy. Du warst mal wieder richtig hartnäckig“, entgegnete Samantha.
„Und was machen wir jetzt? Ich meine, bis die Jungs mit
den LKWs hier sind“, wollte Megan wissen.
„Ähm. Wir könnten was essen“, schlug Mandy vor.
„Sollten wir das nicht lieber erst tun, wenn sie hier
sind?“, fragte Megan bedenklich.
„Och komm schon. Wir können uns ja dann nachher
dazusetzten, wenn sie was essen“, antwortete Samantha.
„Okay, hast Recht, gehen wir rein“, stimmte Megan doch zu.
Nach vier Tagen hatten sie es fast geschafft, sie brauchten nicht mehr lange nach Rockport.
‚Nur noch ein halber Tag und dann sind wir endlich in
Rockport’, dachte Samantha, als sie sich abends im Motel hinlegte.
Am nächsten Morgen frühstückten die fünf erst einmal, setzten sich in ihre Wagen und fuhren los. Ein letztes Mal in Richtung Rockport. Wenige Meilen, bevor sie Rockport erreicht hatten, nahm Samantha ihr Handy und rief Izzy an.
„Hallo?“
„Hi Izzy. Ich bin’s Sam“, meldete Samantha sich.
„Hi Sam. Wieso rufst du denn an. Und dann noch an einem
Montagmorgen“, wollte Isabel wissen.
„Du wolltest doch, dass ich dich anrufe, wenn wir fast in
Rockport sind“, antwortete Samantha.
„Ach so, stimmt ja. Sorry Sam, ich bin gestern gefahren
und deshalb bin ich heut ein bisschen müde“, sagte Isabel.
„Und, wie war’s?“
„Na ja, Ming hat mich mal wieder geschlagen, aber der Rest
war immer hinter mir. ich hab mich nich’ überholen
lassen. Du weißt ja Sam, was ich einmal habe, geb’ ich
nicht mehr her.“
„Stimmt Izzy. Was unsere Ankunft angeht, wir wären so in
zwei Stunden da.“
„Super. Von welcher Seite kommt ihr denn?“
„Wir kommen von Norden runter.“
„Gut, dann treffen wir uns auf dem Parkplatz vom Hickley-
Field-Stadion. Der Weg dorthin ist ausgeschildert. Ihr
müsst beim Highway allerdings bei der Abfahrt Rosewood
raus. Sonst wär’s etwas weit.“
„Okay, Izzy. Dann in zwei Stunden am Hickley-Field-
Stadion.“
„Jep. Bis dann, Bye, Sam.“
„Bye, Izzy“, verabschiedete sich auch Samantha.
„Und, Sam. Wie kommen wir zu diesem Stadion?“, wollte Mandy wissen.
„Wir müssen die Abfahrt Rosewood nehmen und dann ist es
ausgeschildert, hat Izzy gesagt“, erklärte Samantha.
Mandy, Megan, Samantha und die beiden Spediteure gaben ein bisschen mehr Gas und gingen mit ihrem Funk auf die gleiche Frequenz.
„Hey, Leute! Die Ausfahrt kommt gleich. Ich hab’s grad auf
dem Schild gesehen“, sagte Mandy, die momentan an der Spitze fuhr.
„Das ist ja super. Endlich sind wir da!“, freuten sich Samantha und Megan.
„Und, fahrt ihr dann heute Nacht gleich, Mädels?“, meldete sich einer der Spediteure, der David hieß.
„Na klar, Dave, was denkst du denn? Das ist schließlich
eins unserer Hobbys“, entgegnete ihm Samantha.
„Dürfen wir mitkommen?“, fragte der andere Spediteur, der Dirk hieß.
„Warum nich’? Was meint ihr, Mädels?“, wollte Megan wissen.
„Von mir aus“, gab Samantha von sich.
„Okay, geht in Ordnung“, kam es auch von Mandy.
„Hey, Leute, hier müssen wir gleich runter“, hörten die anderen vier Megan sagen. Sie fuhren ab und folgten den Schildern, bis sie schließlich am Hickley - Field - Stadion ankamen. Als sie dort auf dem Nordparkplatz fuhren, sahen die drei Mädels und die zwei Jungs einen Mazda RX-8 und einen Mercedes-Benz SLK 500 und Samantha, Mandy und Megan hupten.
„Hey, Izzy! Kira!“, riefen die drei Mädels während sie auf Isabel und Kira zurannten.
„Hi ihr drei!“, kam ebenfalls ein Rufen Isabel und Kira. Zur Begrüßung umarmten sich die fünf Mädels zuerst einmal.
„Und, wie geht’s euch nach der langen langen Fahrt?“, erkundigte sich Isabel.
„Ganz gut. Es war zwar ´n bissel langweilig, aber man kann
nichts machen wenn mit zwei Speditions-LKWs unterwegs ist“, übernahm Samantha die Antwort führ alle.
„Stimmt, das ist wirklich blöd“, gab ihr Kira Recht.
„Und, wie wär’s, bringt ihr uns dann mal zu unserer
Wohnung?“, wollte Mandy wissen.
„Können wir machen“, sagte Isabel, „kommt Mädels, fahren
wir los.“ Sie stiegen alle wieder ein und fuhren los; Isabel und Kira fuhren vorraus, da die anderen fünf den Weg nicht kannten.
Nach einigen Minuten kamen die sieben an dem Haus, in dem Samantha, Mandy und Megan wohnen Sollten an.
„Wow, das is’ ja total super! ’Ne Tiefgarage!“, rief Megan, nachdem die Mädels ihre Wagen geparkt hatten und ausgestiegen waren.
„Jep. Das is’ wirklich super“, stimmte Mandy ihr zu.
„Ja, wirklich schön. Die Aussicht aufs Meer ist aber auch
klasse. Das Blöde ist nur, dass wir jetzt erstmal alles
in den fünften Stock tragen müssen“, kam es von Samantha.
„Hey, Sam! Du kannst doch deinen Bruder anrufen“, schlug Mandy vor.
„Wir könnten auch noch Männer zum Hochtragen holen“, sagte Kira.
„Muss nicht sein. Oder, Mädels?“, lehnte Samantha ab.
„Nee.“
„Gut, dann sollten wir uns mal an die Arbeit machen“, gab Mandy von sich.
Samantha, Megan, Mandy, Isabel und Kira liefen zu Dirk und David, die ihre LKWs auf der Straße vor dem Hauseingang geparkt hatten.
„Äh…Leute, wartet noch mit dem Abladen. Ich muss noch
schnell den Schlüssel für unsere Wohnung beim Vermieter
holen“, hielt Samantha die anderen ab.
„Gut, Sam, aber beeil dich“, sagte Mandy.
Samantha ging in das Haus und suchte die Wohnung des Vermieters. Sie musste nicht lange suchen, da die Wohnung im ersten Stock des Hauses lag. Als Samantha vor der Tür stand klingelte sie.
„Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?“, grüßte der Vermieter freundlich.
„Guten Tag“, grüßte Samantha ebenfalls, „Ich bin eine der
neuen Mieterinnen. Wir sind gerade angekommen. Könnten
Sie mir bitte den Schlüssel für unsere Wohnung geben?“
„Ja, natürlich. Ich komme am besten mit. Jemand muss Ihnen
schließlich die Wohnung zeigen. Miss…“
„Rogers. Mein Name ist Samantha Rogers, Mister…“
„Reth. Miss, Rogers, da ich gerade nichts zu tun habe
könnte ich Ihnen beim hinauftragen Ihrer Sachen helfen.“
„Dankeschön, Mr. Reth“
Samantha und Mr. Reth liefen hinaus zu den anderen.
„Guten Tag“, sagte Mr. Reth, als die beiden vor den
Lastwagen standen, „Ich bin Mr. Reth, Ihr Vermieter.“
„Guten Tag“, kam es von Megan, Mandy, Kira, Isabel und den Spediteuren.
„Gut, wollen wir dann mal anfangen?“, fragte Mandy.
Alle stimmten ihr zu, doch Mr. Reth ergriff noch einmal das Wort.
„Würden Sie bitte noch kurz herhören? Es gibt einen Aufzug
im Haus; damit können wir die etwas schwereren nach oben
bringen.“
„Das ist ja noch besser als die Tiefgarage! Nicht wahr,
Sam?“, jubelte Megan.
„Ja, Meg. Und jetzt beruhig dich bitte wieder, wir sollten
dann mal anfangen die Sachen nach oben zu bringen.“
„Okay, Sam.“
Die acht fingen an sämtliche Möbel und diverse Kartons hinauf in den fünften Stock zu bringen. Samantha, Megan, Mandy, Isabel, Kira und Mr. Reth trugen die Kartons nach oben, während die Spediteure Dirk und David die schweren Möbel mit dem Aufzug hinaufbrachten.
Als alles oben im fünften Stockwerk war, fingen die fünf Mädels und die beiden Spediteure an die Wohnung einzurichten, was sie davor ausführlich besprachen. Der Vermieter allerdings, zog sich, nachdem er geholfen hatte die ganzen Kartons hinaufzutragen wieder zurück in seine Wohnung.
„Puh…hey Leute, wie wär’s, wenn wir was Essen gehen
würden? Es ist ja auch schon fast halb neun“, sagte Samantha.
„Super Idee, Sam. Das haben wir uns jetzt aber auch
verdient, nach dem ganzen aufbauen und einräumen“, stimmte Mandy ihr zu.
„Und fertig sind wir erst nicht…ähm…wo kann man denn hier
was Essengehen?“, wollte Megan wissen.
„Wir gehen am besten zu Burger King. Kommt einfach mit;
wir zeigen euch wo der liegt“, antworteten Isabel und Kira.
„Dürfen wir auch mit?“, fragte Dirk.
„Na klar. Wir können euch ja schlecht hier verhungern
lassen“, gab Samantha zurück.
Sie gingen alle hinunter zu den Autos. Dirk fuhr bei Samantha mit und David bei Megan. Die sieben zu Burger King und aßen dort etwas.
„Hey Sam, seid ihr eigentlich immer noch solche Fans von
illegalen Straßenrennen?“, erkundigte Kira sich.
„Ja, natürlich, was denkst denn du?!“
„Gut, dann zeigen wir euch heute Abend mal die Rennszene
von hier.“
„Jaha…Super!“, jubelten Samantha, Mandy und Megan.
„Ähm…Mädels…nehmt ihr uns mit? Bitte“, baten Dirk und David.
„Warum nicht?“, sagten alle fünf Frauen im Chor.
Als sie fertig gegessen hatten, fuhren Samantha, Mandy und Megan mit Dirk und David in ihre Wohnung, da die beiden Spediteure noch zwei Tage blieben, da sie sich ausschlafen mussten. Kira und Isabel fuhren zu sich nach Hause. Alle gingen duschen und zogen sich andere Klamotten an, da sie einen guten Eindruck von sich