Fanfic: loneliness, pain and death?
Untertitel: Einsamkeit, Schmerz und Tod?
Kapitel: desperation
Tjo, wie gesagt, das ist eine kleine Entschuldigung für das miese Kapitel zu It isn't over! ^^
Hoffe, euch gefällt der OS :)
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Ein blauhaariges Mädchen lag in ihrem Bett. Die Decke hatte sie bis zum Kinn hochgezogen, doch ihr Körper zitterte, durch Weinkrämpfe geschüttelt. Sie wollten gar nicht mehr aufhören. Die lange zurückgehaltenen Tränen mussten einfach raus. Auch heute hatte sie sich wüste Beschimpfungen seitens ihres Vaters anhören müssen. Warum liebte er sie denn nicht? Immer wieder bekam sie zu hören, dass sie eine Last sei, dass sie nichts könne und wie schwach sie doch war. Sie hatte immer geschwiegen, sich nicht getraut ihm zu widersprechen. Auch wenn sie nie etwas gesagt hatte, die Worte taten weh. So unglaublich weh. Sie wollte doch nur Liebe und Anerkennung. Doch beides bekam sie nicht.
Der Junge, den sie liebte, war verschollen. Er hatte auf eine Mission gehen müssen, vor 2 Jahren, doch wiedergekommen war er noch heute nicht. Dabei hatte sie sich endlich getraut ihm ihre Liebe zu gestehen.
Und ihre Familie verachtete sie. Immer, wenn sie ein Zimmer betrat, sah man sie geringschätzig an. Alle sagten, sie sei es nicht Wert die Erbin des Hyuuga Clans zu sein. Es verletzte sie so. Sie trainierte und trainierte, doch sie wurde nicht anerkannt. Sie gab alles, doch es half einfach nichts. Sie wurde weiterhin verarchtet.
"Warum?", schluchzte sie in ihre Decke hinein. Doch diese gab ihr natürlich keine Antwort. Überhaupt fühlte sie sich einsam und allein. Man sagte immer, die Liebe sei allgegenwärtig. Doch war sie das wirklich? Nein, in ihrem Leben nicht. Das einzige, was ihr ganzes Leben begleitete, war Einsamkeit.
"Hinata, komm da raus! Geh trainieren und lieg nicht immer faul herum!", hörte sie ihren Vater rufen. Sie schlug die Decke zurück und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Es war 10 Uhr morgens und sie hatte schon 5 Stunden trainiert, weil ihr Vater es so wollte.
Sie ging auf den großen Hof, der hinter ihrem Haus lag. Sie trainierte dort und ihr Vater sah ihr dabei zu, was sie zusätzlich nervös machte. Sie gab wie immer alles, doch nach drei Stunden, als sie endlich aufhören wollte, packte ihr Vater sie hart am Arm. "Du bist jetzt schon erschöpft?"
"Vater, ich-"
"Keine Ausflüchte! Trainiere weiter!" Er schubste sie wieder zurück. Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen, doch sie gehorchte. Sie ging wieder zurück und trainierte weitere drei Stunden. Ihre Knie zitterten, genau wie der Rest ihres Körpers. Es war die einzige Bewegung, die sie in ihrer Erschöpfung noch zustande brachte. Und wieder musste sie sich die Worte ihres Vaters anhören. "Du elendiges Stück. Schaffst es nicht mal ein bisschen zu trainieren. Und anstatt dir einen Mann eines mächtigen Clans zu suchen, wartest du noch immer auf diesen Abschaum, der sich erträumt Hokage zu werden!" Er sagte noch einiges, doch das bekam sie nicht mehr mit, da ihr vor Erschöpfung schwarz vor Augen wurde und sie einfach umkippte. Ihren Vater kümmerte das keineswegs. Er drehte sich einfach um und ging ins Haus, um einen Tee zu trinken.
Als Hinata wieder aufwachte, war alles weiß, anscheinend war sie in einem Krankenhaus. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und erblickte Neji. "Hinata, du bist wach!" Sie nickte nur schwach. "Ich habe dich im Hof gefunden, was ist passiert?" Sie wollte nicht darüber reden. Denn hätte sie es ihm erzählt, wäre Neji zu ihm gegangen und hätte ihn zur Rede gestellt, denn auch er hegte einen Groll gegen seinen Onkel. Aber auch so wusste Neji, was passiert sein musste. "Es war Onkel, stimmt's?" Sie schwieg. Wie sie es immer tat. Neji seufzte und verließ das Zimmer. Wenn Hinata ihm nichts erzählte, konnte er ihr auch nicht helfen.
Einige Zeit später kam eine Ärztin herein. "Guten Tag." Hinata nickte nur zur Begrüßung. "Sie waren sehr erschöpft, als ihr Cousin sie hierher gebracht hat. Sie sollten beim nächsten Mal weniger aufeinmal trinieren. Aber morgen schon können sie gehen."
"Sie wird heute nach Hause kommen." Das Oberhaupt des Hyuuga Clans stand plötzlich im Zimmer. Beim Klang seiner ausdruckslosen Stimme war die Ärztin zusammengezuckt. "Aber es wäre besser, wenn-" "Nein", unterbrach er sie barsch. Die Ärztin verschwand so schnell sie konnte, doch bevor sie die Tür schloss, warf sie Hinata einen mitleidigen Blick zu. "Komm." Er drehte sich um. Hinata sprang aus dem Bett, wobei ihre Beine fast wieder eingeknickt wären, doch sie riss sich zusammen und ging ihm hinterher, zurück zum Hyuuga Anwesen.
Auf dem Weg dorthin sah sie Neji. Er blickte seinen Onkel böse an, sagte jedoch nichts. Er kam auf sie zu und fragte: "Wie geht es dir?" Dabei nahm er ihre Hand. "Gut", war ihre einsilbige Antwort. Hiashi Hyuuga blickte die beiden misstrauisch an, drehte sich dann wieder um und lief weiter. Schnell ließ Neji ihre Hand los und ging. Hinata öffnete sie und sah einen Zettel. Schnell schloss sie sie wieder und rannte ihrem Vater hinterher.
Zu Hause angekommen lief sie in ihr Zimmer und las sich den kleinen Zettel durch. "Unter deinem Kissen" Mehr stand nicht darauf. Hinata beschloss unter ihrem Kissen nachzusehen und war erstaunt, als sie einen Briefumschlag fand. Sie öffnete ihn und holte den Brief heraus.
Liebe Hinata,
ich bin wieder in Konoha. Und ich habe dich sehr vermisst.
Es tut mir Leid, dass ich mich lange nicht gemeldet habe,
doch jetzt bin ich wieder da.
Ich hoffe, du bist nicht sauer, weil ich damals nichts auf
deine Liebeserklärung erwidert habe, doch ich musste
mir meiner Gefühle erst einmal klar werden.
Und mir ist klar geworden, dass ich dich auch liebe, Hinata.
Während den zwei Jahren, in denen ich weg war, warst du,
einzig und allein du, die Person, die ich am meisten vermisst habe.
Ich hoffe, wir können uns bald treffen.
Ruf mich doch an oder gib Neji einen Brief...
Er hat sich bereit erklärt uns zu helfen, da er von der
Abneigung deines Vaters für mich weiß.
Bis bald und in Liebe,
dein Naruto
Hinata las sich den Brief mehrmals durch. Sie konnte nicht glauben, was dort stand. Er liebte sie? Die schwache, dumme und hässliche Hinata Hyuuga?!
Plötzlich wurde die Tür geöffnet und sie versteckte den Brief hinter ihrem Rücken. "Was hast du da?"
"Nichts, Vater." Er sah sie durchdringend an. "Belüge mich nicht, Hinata." Er trat einen Schritt auf sie zu und riss den Arm hinter ihrem Rücken hervor, wobei sie schmerzvoll aufschrie. Er nahm den Brief und las ihn sich durch, Hinatas Arm immer noch gepackt. Mit jedem Wort, das seine Augen erblickten, wurde sein Griff härter. "Vater, du tust mir weh", wimmerte sie, doch er kümmerte sich nicht im Geringsten darum. Er las ihn weiter durch und als er geendet hatte, zerknüllte er ihn. "Du wirst diesen Jungen nicht treffen, verstanden? Du darfst nur noch telefonieren, wenn ich dabei bin und rausgehen wirst du nur mit jemandem, der darauf achtet, dass du nicht mehr mit deinen sogenannten Freunden redest. Was Neji betrifft, er wird dieses Haus nie wieder betreten dürfen. Und falls er es doch wagen sollte..." Er ließ den Satz unbeendet und verließ den Raum. Zurück blieb eine in Tränen aufgelöste Hinata.
Seit einigen Wochen hatte sie Naruto nicht mehr gesehen. Keinen ihrer Freunde und es machte ihr wirklich zu schaffen. Tag für Tag wachte sie auf, ganz ohne Hoffnung. Und schon früh am Morgen musste sie sich immer und immer wieder Beschimpfungen anhören. Sie war mittlerweile ein gebrochener Mensch. Sie durfte ihre Freunde nicht sehen, nicht einmal mit ihnen sprechen. Und wenn, dann war ihr Vater immer dabei, immer wenn jemand fragte, wie es ihr ging, antwortete sie: "Gut." Doch das Gegenteil war der Fall. Sie war völlig verzweifelt und spielte schon länger mit dem Gedanken an Selbstmord.
Und einige Tage später war es so weit. Ihr Vater beleidigte sie mal wieder, doch als er dann auch noch über Naruto herzog, stand sie auf. "Vater, lass das! Naruto ist ein wundervoller Mensch!" Er sah sie im ersten Moment überrascht an, trat dann aber mit einem wütenden Glitzern in den Augen auf sie zu. "Du wagst es mir zu widersprechen?" Sie sah ihm fest in die Augen. "Ja. Denn ich kann nicht zulassen, dass du schlecht über jemanden wie Naruto-"
Sie stand da, den Kopf von der Wucht des Schlages zur Seite geneigt. Tränen rannen ihr über die gerötete Wange.
Er packte ihre Haare und zog ihren Kopf an sich heran. "Wage es nicht mir noch einmal zu widersprechen", zischte er und ließ sie dann los. Sie rannte auf ihr Zimmer und warf sich auf ihr Bett, wo sie anfing hemmungslos zu schluchzen. Er hatte sie tatsächlich geschlagen, ihr eigener Vater. War sie denn so verabscheuungswürdig? Sie hielt es einfach nicht mehr aus. Ihre Tränen versiegten langsam und ihre stumpfen Augen sahen auf ihren Nachttisch. Dort lag ihre Kunaitasche. Sie griff danach und zog eines der Wurfmesser heraus. Sie strich über eine der scharfen Klingen.
Ich will nicht mehr, ich kann so nicht mehr leben. Ob der Tod wirklich Erlösung bedeutet? Ich werde es wohl ausprobieren müssen...
Sie setzte das Kunai an ihrem Unterarm an. Sie wollte gerade anfangen, als sie beschloss lieber ins Bad zu gehen. Dann konnte man ihr nachher nicht vorwerfen auch noch das Zimmer mit ihrem dreckigen Blut beschmutzt zu haben.
Im Bad kniete sie sich neben die Wanne und ließ Wasser hineinlaufen. Danach lehnte sie sich darüber und setzte wieder das Kunai an. Langsam machte sie tiefe Schnitte. Sie spürte den Schmerz, doch es war auf irgendeine Weise angenehm. Sie sah, wie warmes Blut ihren Arm herunterlief und ins Wasser tropfte. Sie machte weitere Schnitte und immer mehr des roten Lebenssaftes floss. Es war, als hätte das Blut schon lange darauf gewartet seinem Gefängnis, dem Körper, entkommen zu können. Es floss und floss und Hinata konnte fühlen, wie sie schwächer wurde. Ihre Sicht verschwamm und