Vampires of the Dark
Sasu/Saku
Prolog
Langsam näherte sie sich dem Haus. Es war eine stockdunkle Nacht, in der man nicht einmal seine eigene Hand vor den Augen sehen konnte. So bemerkte auch niemand die Person, die, ohne auch nur den kleinsten Laut zu verursachen auf ein großes einstöckiges Haus zuging. Doch es war nicht irgendein Haus, für sie hatte dieses Haus eine Bedeutung:
Es war das Haus ihres nächsten Opfers.
Bei dem Gedanken daran leckte sich die junge Frau voller Vorfreude über die blutroten Lippen, die genau die gleiche Farbe wie ihre Haare hatten. Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, wobei die zwei weißen, allerdings ebenso mörderischen, Eckzähne entblößt wurden. Das rote Haar und die spitzen Eckzähne waren zwei Merkmale ihrer Rasse, die jeder Mensch auf der Welt kannte.
Trotzdem war ihre wahre Identität nie aufgedeckt worden, niemand hatte jemals daran gezweifelt, dass sie nicht die Person sein könnte, die sie vorgab zu sein. Niemand war auch nur auf den Gedanken gekommen, dass sie anders sein könnte, alle hatten geglaubt, sie wäre eine nettes, hübsches und hilfsbereites Mädchen, das niemals auch nur einer Fliege etwas zu Leide tun konnte.
Alle Dorfbewohner aus Konoha-Gakure hatten das geglaubt, sogar die Hokage, und sie taten es noch immer.
Doch sie war anders. All die Jahre hatten sie die Augen vor der Realität verschlossen. Und das, obwohl die Zeichen so eindeutig waren: Seit ihre Eltern mit ihr in das Dorf gekommen waren, verschwanden regelmäßig Leute, entweder verschwanden sie und man sah und hörte nie wieder etwas von ihnen, oder aber sie wurden gefunden. Ohne auch nur einen einzigen Tropfen Blut im Körper, die zwei kleinen Bissspuren am Hals ihrer Opfer waren unübersehbar, trotzdem war niemals jemand stutzig geworden.
Und das hatte nur einen Grund:
Die Menschen glaubten nicht an Vampire.
Für sie waren es Wesen, die der Fantasie und der Angst der Menschen aus früheren Zeiten entsprungen waren, doch sie alle irrten sich.
Es gab Vampire.
Und sie war einer. Die Menschen hatten einfach Angst, der Realität ins Auge zu blicken, sie bildeten sich ein, in einer Welt zu leben, die in geregelten Bahnen lief, in der alles seine Ordnung hatte, jedes Lebewesen seinen Platz beanspruchte. Das Übernatürliche war ihnen fremd, deshalb ignorierten sie es, schoben die Bissspuren auf den Hälsen der Toten lieber auf giftige Tiere und für den blutleeren Körper versuchten sie nicht einmal, eine Erklärung zu finden. Alles was ihnen fremd war, gehörte nicht in ihre heile Welt, das war die Ansicht der Menschen. Sie waren die Kreaturen, die alles beherrschten und alles andere hatte sich ihnen unterzuordnen.
Natürlich dachten nicht alle Menschen so, aber ein Großteil von ihnen tat es.
Doch das interessierte die junge Frau gerade herzlich wenig. Im Grunde genommen war sie sogar sehr froh, dass ihre Existenz ignoriert wurde, denn ansonsten hätte es von Vampirjägern nur so gewimmelt und sie wäre schon längst nicht mehr am Leben.
Während sie weiter auf das Haus zuschlich und ihre fast weiße Haut in der dunklen Nacht fahl glänzte, drückten ihre ebenfalls roten Augen mit jedem schritt, mit dem sie sich ihrem Opfer näherte mehr Verlangen aus. Verlangen nach Blut. Sie hatte seit Tagen nichts mehr zu trinken bekommen und war am Ende. Aber noch ein anderes Gefühl gewann bei ihr langsam die Oberhand:
Freude.
Die pure Vorfreude wenn sie daran dachte, was sie bald tun würde. Es würde nicht mehr lange dauern, dann würde ihr Durst gestillt sein. Zumal sie sich auf das Opfer, das sie sich diesmal ausgewählt hatte besonders freute.
Es war ein junger Shinobi, etwas jünger als sie selbst. Und er teilte ein ähnliches Schicksal wie sie: Auch seine Familie war sehr früh gestorben, er war alleine, von Hass erfüllt, Hass auf die Menschen, Hass auf sich selbst, Hass auf alles.
Deshalb war sie der Meinung, dass er ihr Geschenk verdient hatte, denn diesen jungen Mann wollte sie nicht töten. Nein, sie hatte etwas anderes mit ihm vor. Sie würde ihn am Leben lassen, und wenn alles gut ging, dann würde sie bald nicht mehr der einzige Vampir in Konoha-Gakure sein.
Dann würde es noch einen geben und sein Name würde lauten:
Sasuke Uchiha
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So viel also erstmal zum Prolog^^
Und was ich noch sagen wollte:
Diese Frau, von der da immer die Rede ist, ist weder eine Person, die im Manga vorkommt, noch wird sie im weiteren Verlauf der Story eine Rolle spielen. Sie kommt eh nur noch im nächsten Kappi vor, also bitte nicht davon abschrecken lassen, dass das ein unbekannter Charakter ist, ja?
Und bitte schreibt mir doch nen Kommi, ob nun mit positiver oder auch negativer Kritik, ich will einfach wissen, woran ich bin und ob es sich lohnt, das weiterzuführen.
Eure Selena-chan