Naruto
Unter Verdacht
Naiko ging noch eine ganze weile Spazieren und dachte über ihre Vergangenheit nach. Was hatte sie nur dazu gebracht diese Missionen anzunehmen? Sie wusste doch genau, was ihr das Dorf nach dieser Zeit bedeuten würde. Dennoch hielt sie sich gehorsam an den Plan und ließ sich nichts anmerken.
Naruto konnte es kaum noch erwarten, dass die Chuunin-Prüfung begann. Gespannt hibbelte er herum. “Naruto”, rief eine ihm wohl bekannte Stimme. Er drehte sich um. Tsunade kam auf ihn zu. “Ah, Granny, was machst du denn hier?”, fragte Naruto. Tsunade blieb vor ihm stehen: “Du wirst dieses mal nicht an der Prüfung teilnehmen!” Überrascht schaute naruto sie an: “Was soll das heißen?! Ich MUSS Chuunin werden!” “Ich weiß, dass du dich sehr darauf gefreut hast, endlich an der Prüfung teilnehmen zu können, aber ich habe eine wichtige Mission für dich!”, erklärte Tsunade. “Kann das nicht, bis nach der Prüfung warten??”, fragte Naruto fast flehend. “Nein!”, antwortete Tsunade knapp. Naruto ließ den Kopf hängen: “das ist nicht fair!”
“Naruto!”, sagte Tsunade. “hm?”, fragte Naruto deprimiert. “Ich erwarte dich in kürze!”, antwortete Tsunade, wandte sich ab und ging wieder.
Naiko setzte sich auf eine Bank und seufzte. Es gab nichts mehr zu tun. Alle Missionen waren erledigt. Jedenfalls hatte der Hokage ihr keine neuen Aufträge gegeben. Auch so schienen die Leute des Dorfes vorsichtiger mit ihr umzugehen. Schöpften sie etwa verdacht? Nein das konnte nicht sein. Sie hatte sich keine Blöße gegeben. Oder war ihr doch ein Fehler unterlaufen? Es war sinnlos darüber nachzudenken. Naiko schob die Gedanken an die Seite und lenkte sich ab, indem sie die Dinge in ihrer Umgebung musterte. Einige Frauen tratschten über irgendetwas was wohl komisch zu seien schien. Jedenfalls für sie. Ansonsten war da nur noch ein Vater, der mit seiner Tochter spielte. Plötzlich stolperte die Kleine. Sie weinte fürchterlich. Der Vater half ihr auf die Beine und versuchte sie zu beruhigen, doch es gelang ihm einfach nicht.
Trotzig verließ Naruto den anmelderaum und ging zum haus des Hokagen. Vor ihrem Zimmer blieb er stehen und klopfte. Nachdem er hereingerufen wurde, öffnete er die Tür und trat ein. “ah, Naruto. Da bist du ja.”, stellte Tsunade fest. “Ja… Worum geht’s?”, fragte Naruto schmollend. “Wir haben den Verdacht, dass Naiko…”, fing Tsunade an.
“weine nicht, mein Kind, die Sonne scheint…”, fing Naiko an zu singen. Der Vater und das Kind schauten sie verwundert an. Das laute weinen des Kindes, war nun nur noch ein leises schluchzen. Naiko hörte nicht auf zu singen, bis das Kind wieder lachte. Dann lächelte sie, gab der kleinen ein paar Süßigkeiten und ging davon, bevor der Vater oder das Kind sich bedanken konnten.
“Was?! Naiko soll eine Spionin sein?!”, fragte Naruto lauthals. Tsunade hielt ihr ein Ohr zu: “Das ist doch nur ein Verdacht! Deswegen sollst du doch überprüfen ob das stimmt!” Naruto glaubte nicht, was er da hörte. Naiko? Ein Spion? Unmöglich! “Das kann nicht sein! Ich werde euch beweisen, dass Naiko kein Spion ist!”, sagte Naruto. Dann rannte er raus. Genervt schaute Shizune ihm nach: “Tsunade-samt. Warum musstest du unbedingt Naruto auf diese Mission schicken?”
Tsunade lehnte sich zurück: “Weil Naruto, der einzige ist, der für diese Aufgabe geeignet ist!” Shizune fand die Idee zwar nicht so toll, aber sie sagte nichts weiter.