Another World
schneller von mir wegnehmen konnte. Nachdem glühen war ich so erschöpft, dass ich gleich darauf einschlief.
Ich erwachte erst, als mich jemand rüttelte und sagte:
„Aufstehen! Ich bin gar nicht daran gewöhnte, dass du so lange schläfst!“
Kurz blinzelte, und sah Susi, die mich von oben herab verwundert betrachtete. Ich erzählte ihr nichts von der Kette, weil ich es nicht für nötig hielt, da es ja schließlich erst das erstset Mal auf getreten war.
Es war nun schon 4 tage vergangen seitdem wir aus Bullridge auf gebrochen waren, als Susi meinte:
„So kann es nicht weiter gehen, wir brauchen Waffen und das schnell! Wir können nicht einfach ohne Waffen durch die Weltgeschichte reisen!“
Schweigend stimmte ich zu, so konnte es nicht weiter gehen. Es liefen einfach zu viele Sklavenhändler, Räuber und gefährlich Tiere um her.
“ Also wie ich gesehen habe, bist Talentiert genug um ein Schwert zu halten, auch wenn du bisher nur ein Stock in der Hand hattest. War der schon zu schwer für dich?“
Ruckartig schüttelte ich den Kopf,
„Nein er war leicht wie eine Feder!“
„Aha, verstehe! Du wirst ein Schwert holen, oder eher gesagt, ich suche dir ein gutes aus! Und ich hole mir mal wieder Pfeile und einen Bogen!“
„Wieso `wieder einmal´?“
Schlagartig drehte sich Susi um und murmelte:
„Das sage ich dir, wenn der Richtige Zeitpunkt dazu gekommen ist!“
Da merkte ich, dass es etwas von großer Bedeutung hatte, was mir Susi verschwieg. Und, dass sie älter war als ich, schließlich war sie schon 16, und ich war gerade mal 15 geworden. Sonst hatte ich diesen Alterunterschied nie bemerkt. Aber in diesen Moment schon.
Wie immer wälzte ich mich unruhig von einer Seite zur anderen, schließlich gab ich es auf, band das Lederband vom Hals und wendete das Symbol in meinen Fingerspitzen hin und her. Dann machte ich das Lederband wieder um und stand auf. Ich ging zu Susi um mich zu vergewissern, dass sie tief und fest schlief, aber nichts deutet darauf, dass sie wach war. Zur Sicherheit, wisperte ich: „Hey, Susi bist du noch wach?“
Sie regte sich nicht.
„ Oder schläfst du schon?“ krähte ich hervor.Aber sie bewegte sich immernoch nicht. Also ging ich beruhigt, mal wieder in den Wald. Als ich außer Sichtweite des Lagers war, suchte ich einen Stock, der dick und schwer war.
Da ich dachte, genauso schwer, wäre ein Schwert. Aber leider fand ich nur einen langen dicken. dann stellte ich mich hin und stellte mir eine Gegner vor, der ebenfalls mit einen Schwert bewaffnet war, und gegenüber von mir stand. In diesen Moment viel mir wider der vermeintlich Sklavenhändler ein. Er hatte ein tiefe eklige Narbe, die sich übers ganze Gesicht, fast bis zum Hals zog. Er hatte ein gehässiges Lächeln auf den schmalen Lippen. Sein Augen waren genauso dunkel, wie seine Sachen. Aber seine behaarten unterarme, waren frei vom Stoff, so dass man seine Tätowierung auf den linken Unterarm betrachten konnte. Die Tätowierung bestand aus einer Schlange, die sich durch einen Totenkopf schlängelt, auf den andren Seite fand eine lange Sichelförmige Narbe seinen Platz.
`Genauso würde er aussehen! `, dachte ich. Ich ob den Stock, und versuchte mir ebenfalls vor zu stellen, wie er den Schlag abwehren würde. 2 ganze Stunden schlug ich mit dem Stock umher und versuchte es nicht hektisch aussehen zulassen, bis ich beschloss zurück zu gehen.
Da sich der Himmel sich schon etwas erhellt hatte.
Als ich am Lagerplatz wieder ankam, saß Susi schon vor dem nur noch glühende Feuer.
Stillschweigend setzt ich mich gegenüber von ihr.
„Wo warst du?“, fragte sie vorwurfsvoll und im ernsten Ton.
„Ich war im Wald!“
„Und was hast du dort getrieben?“
Susi stand auf, ging hinter meinen Rücken entlang und durchbohrte mich mit ihren Blick.
Dies war mir sehr unangenehm, ich konnte es generell nicht leiden angestarrt zu werden. Doch ich wollte ich ihr nicht erzählen, dass ich im Wald mit einen Stock herum gewedelt habe. Um vom Thema abzulenken fragte ich:
„Wie hast du geschlafen?“
„Ich habe gut geschlafen, aber weich nicht vom Thema ab, was hast du dort gemacht?“
„Ich glaube du würdest lachen, wenn ich dir es erzähle!“ Susi schaute mich mit dem Nun-sag-schon-ich-lach-auch-nicht-Blick an.
„Okay, ich hab mit einen Stock kämpfen geübt!“
Obwohl sie es versprochen hatte, drehte sie sich um und fing anzulachen.
„Hey, hör auf zu lachen!“
Bittete ich Susi. Doch sie hörte nicht auf
„Was ist den so lustig daran?“
Sie antwortet mir nicht. Ohne ein weiters Wort zu sagen, packten wir unsere Sachen und ritten weiter.
Nach einigen Stunden, als die Stadttore von Daret in Sichtweite kamen und Susi immer noch vor sich hin kicherte, fuhr ich sie an:
„ So jetzt reicht es aber mal! Reiß dich mal zusammen!“
Zum glück tat sie dies auch.
Endlich, nach 5 Tagen erreichten wir Daret. So wie wir es vorhatten, ging Susi zum Waffenladen. Weil ich keine Ahnung von Waffen hatte und auch keine Lust hatte mit drin zu sein, blieb ich vor dem Laden. Nach einer halben vergangenen Stunde kam sie kurz raus und bat mich eine Herberge auf zu suchen. Ich schlenderte, durch die Gassen. Am Rande von Daret fand ich eine Herberge, zu meinen Glück hatten sie noch 2 Zimmer mit je 1 Bett frei. Es waren nicht sehr große, aber recht schön gestaltete Zimmer. Es waren 2 Stühle, ein Tisch, ein Bett und ein Schrank drin. So schnell wie möglich, ging ich zurück zum Waffenladen, wo Susi schon ungeduldig auf mich wartete.
„Und, hast du etwas gefunden?“
„Ja!“
Kurz erklärte ich ihr wie sie dort hinkam. Daraufhin meinte sie, dass sie es auch alleine schaffen würde mir ein perfektes Schwert aus zu suchen und das ich schon mal zur Herberge zurückkehren konnte. In der Herberge angekommen, nahm ich erstmal ein Bad. Dann packte ich mich in mein Bett, spielte ein bisschen an der Kette herum und fragte mich:
`Wozu soll die Kette gut sein? Um mich umzubringen? `
Doch mehr konnte ich nicht denken, da mir meine Augen zufielen.
Nach einigen vergangen Stunden wachte ich auf. Ich schaute mich um, auf dem Tisch lag irgendetwas, dass in einen Tuch eingewicklet war. Schnell stand ich auf, und wickelte das raue Tuch vom Gegenstand, es war ein langes Schwert, mit einem Gürtel, woran die Scheide des Schwertes befestigt war. Als erstes traute ich mich nicht, die Klinge aus der Scheide zuziehen, aber ich konnte einfach nicht wiederstehen und zog es schließlich vorsichtig heraus. Meine Hände zitterten vor aufregung. Die silberne Klinge glänzte im Mondschein, es war leicht, leichter als ich mir es eigentlich vorgestellt hatte. Der Knauf war mit einigen verschnörkelten Dingen verziert, insgesamt sah das Schwert schön aus. Ich hob das Schwert langsam in die Höhe, einige Minuten übte ich mich mit dem Schwert ein. Plötzlich hörte ich hallende Schritte auf dem Flur, schnell steckte ich das Schwert in die Scheide zurück und knallte es auf den Tisch. Die Panik machte sich aus irgendeine Grund in mir breit. Ich schmiss mich aufs Bett, kniff die Augen zu und hielt für eine Weile die Luft an, damit man nicht hören konnte, dass ich Panik hatte. Dann gingen die Schritte zum glück weiter.
Von der ganzen Panik wurde ich müde, erwachte jedoch nach einigen Stunden wieder.
Obwohl ich wusste, dass Susi nicht so eine gute Ausdauer, bei Schwertkampf hatte, wollte ich mein Schwert unbedingt testen, und diesmal mit einem wirklichen Gegner. Leise ging ich in ihren Zimmer. Die Gardinen waren zu gezogen, doch dass sollte nicht mehr lange so bleiben. So wie sich ihr Atme anhört, schlief sie tief und fest. Ruckartig zog ich die Gardinen auf, und meinte freudig: „Guten Morgen! Es ist zeit zum Aufstehen!“ Sie kniff die Augen zusammen, schaute mich an und kehrte mir den Rücken. So wie ich es mit den Gardinen getan hatte, zog ich ihr auch die Decke weg. Und ging dann aus dem Zimmer, weil ich dachte, dass sie nun endlich aufstehen wurde. Ich band mir meine Haare zusammen, holte mein Schwert und tritt wieder in das Zimmer von Susi. Aber Susi war nicht aufgestanden, sie saß auf dem bett und starrte an die gegenüberliegende Wand.
„Hallo? Ziehst du dich mal an?“
Aber Susi zeigt keine Reaktion. Wütend knallte ich das Schwert auf den Tisch und stampfte nach unten um zu frühstücken. Denn ich konnte es nicht leiden, wenn mich jemand ignorierte.
Um meine Wut zu besiegeln aß ich so viel, wie ich nur konnte, danach ging ich in mein Zimmer, legte mich in mein bett und dachte über einige Sachen nach, nachdem mir meine Gedanken zu sinnlos erschienen ging ich in das Zimmer von Susi. Aber sie war nicht dort, auf dem Tisch lag immer noch mein Schwert, doch daneben lag ein Zettel auf dem stand `Bin im Wald! `. Somit nahm ich mein Schwert in die Hand und beschloss ebenfalls dort hin zugehen. Nach wenigen Minuten, nach dem ich in den Wald eingetreten war , entdeckte ich Susi, die gerade mit ihren Pfeil auf etwas zielte, ich rannte zu ihr, jedoch blieb ich kurz vor zum stehen. Ohne mich anzusehen fragte sie:
„Willst du auch üben?“
Ich gab keine Antwort. Nachdem sie ihren die Sehne des Bogens zurück schnellen ließ, nahm sie mir mein Schwert aus der Hand. „Hey, was soll das?“, nörgelte ich. Doch mit Hilfe des Gürtels, band sie mir es um meine Hüften.
"So jetzt brauchst du es nicht mehr in der Hand zu tragen! Und jetzt kämpfen wir nochmal, aber diesmal mit Schwertern!" Sie ging hintern Baum und holte auch ein Schwert hervor, sie zog es aus der Scheide, ich zog meins ebenfalls. Sofort attakierte sie mich.
Nach einigen harten und weiniger harten Schläge ,die ich abwehrte, ging Susi in die Knie und schaute sich suchend um.
"Was ist denn?", wollte ich wissen und schaute mich auch um, aber ich fand nichts, dass verdächtig wirkte.
"Heute ist es soweit!" murmelte sie geistesabwesend.
Fragend schaute ich sie an:
"Was ist heute soweit?"
Susi hielt innen und meinte zu mir:
"So wir tranieren jetzt