Was wäre wenn?
Was wäre wenn ?
Mein Atem stockt als mir der eisige Wind durch die Haare fährt."Soll ich oder soll ich nicht?Würde ich es bereuen?Was passiert danach?Kann ich mir sicher sein das es funktioniert?",tausend Fragen gehen mir durch den Kopf.Am Himmel ist ein hell leuchtender Mond zusehen der die Straßen der Autobahn erleuchtet.
"Wie sollte es weiter gehen wenn ich es nicht tue?",diese Frage konnte ich mir nicht beantworten und sprang.Ich stürzte mich die 9m hohe Brücke herab.Ich schließe die Augen,dass letzte was ich höre ist das laute Hupen des Tonnen schweren Lasters.
Mit diesem Geräusch im Kopf wache ich wie jede Nacht schweißgebadet in meiner kleinen "Wohnung" auf.Jede Nacht habe ich den selben Traum und jede Nacht überlege ich :"Soll ich es tun oder nicht?" Ich habe nichts zu verlieren.Meine Mutter und mein Vater starben vor drei Jahren bei einem Autounfall.Kinder habe ich nicht und mit meinen Großeltern habe ich keinen Kontakt mehr.Wenn ich sterben würde,würde es sowieso keiner merken.Es würde keinen interessieren!Der einzige Gedanke der mich noch davon abhält ist:"Was wäre wenn?" Es ist eine kleine Frage aber für mich ein Grund weiter zumachen.Keiner weis was nach dem Tod kommt.Vielleicht hab ich dann keine Chance auf ein weiteres Leben und muss als einsame Seele umherirren .Ohne ein Ziel.Anderer seits wenn es so wäre wie bei einem Spiel.Ich lösche meinen alten Spielstand und beginne ein neues Spiel als neuer Mensch.
Es ist morgen und ich mache mich auf den Weg zur Arbeit.Ich habe einen kleinen Job als Aushilfe im Restaurant Barat`ie.Ein Job als Küchenhilfe bringt gerade mal das nötigste zum Leben ein.Aber besser als gar nichts.Von meinen Chef muss ich mir immer das gleiche anhören:"Du bist 15 und arbeitest hier statt in der Schule für einen besseren Beruf zuarbeiten." Er ist ein alter Freund meines Vaters.Als meine Eltern gestorben sind hat er sich um mich gekümmert und dafür gesorgt das ich nicht ins Heim muss.Ach ja er heißt übrigens Peter.Er lebt allein.Außerdem hat er mir angeboten bei ihm zuwohnen.Aber ich kann für mich selbst sorgen.Ich brauch keine Hilfe.Alle denken sie müssten mich bemitleiden nur weil ich allein lebe und niemanden weiter habe.Ich meine was geht die das an wie ich mein Leben führe? Außerdem macht das keinen Unterschied zu Früher.Meine Eltern hatten den ganzen Tag zutun.Mein Vatter war Oberarzt und meine Mutter war als Anwältin tätig.Ich musste mit allem allein klar kommen.Wenn ich mal mit einer schlechten Zensur nach Hause kam haben die Beiden einen riesen Aufstand gemacht.Ich bekam immer Hausarest deswegen aber alleine lernen bringt mir nichts.Das gesültze was im Buch steht versteh ich meistens nicht wirklich.Besonders,wenn es um Mathematik und Physik geht.Meine Lehrer gehen mir schon aus dem Weg.Sie haben es des öfteren versucht aber ich hab es nie wirklich verstanden.Anscheinend geh ich hier jedem auf die Nerven und bin einfach zu blöd zu allem.Das war mein häufigster Gedanke wenn ich allein in meinem Zimmer saß und weinte.
Was Freunde betrifft,da war ich auch allein.In meiner Klasse haben sie ständig versucht sich gegenseitig eins auszuwischen.Ich weis bis heute nicht was sie damals gegen mich hatten.Entweder stempelten sie mich als Streber ab oder beleidigten mich aufs übelste.Ich hatte mal eine gute Freundin.Wir redeten über alles.Manchmal hatte ich ein komisches Gefühl wenn ich ihr meine Geheimnis anvertraute.Ich dachte mir nichts weiter dabei.
Es passiert ja jedem einmal das er krank wird und demzufolge nicht in der Schule ist.Meine angebliche Freundin hat alles ausgeplaudert.Wie es zu Hause lief und was besonders schlimm war für mich,sie erzählte rum welche Jungs in der Klasse ich am süßesten fand.Das hört sich aufs erste vielleicht etwas kindisch an aber es hat wehgetan.Ich dachte ich könnt ihr vertrauen.
Seitdem haben ein paar Mädels versucht sich mein Vertrauen zuerschleichen.Aber ich handelte nach meinem eigenen Motto:"Alles was ich sage kann gegen mich verwendet werden" Also redete ich mit niemandem darüber und wurde zum Aussenseiter.Wenn sie über mich redeten versuchte ich einfach wegzuhören.Auch wenn es schwer fiel.Meinen Eltern war es egal.Ich sollte einfach nur hübsch,nett und gut in der Schule sein.Damit sie vor den Augen ihrer Kollegen nicht schlecht dastehen.
Dann kamm einmal der Tag an dem meine Mitschüler immer gemeiner wurden.Sie klauten mir meine Sachen oder schlossen mich in der Toilete ein.Wenn ich sie verpetzt hätte, wäre es nur noch schlimmer geworden.Aber einmal ging es einfach nicht mehr.Tja das war dan schon auch der große Fehler! Ich ging zu meiner Klassenleiterinn.Sie sagte nur ich kümmere mich darum und ich sollte ihr bescheid sagen wen sie nicht aufhören.Am nächsten Tag kamen meine Feinde auf mich zu und knallten mir ihre Hausaufgaben Hefte auf den Platz,"Das ist alles deine Schuld!Wegen dir haben wir jetzt Hausarest und wir dürfen Nachsitzen!Dafür wirst du bereuen!"
Nach der Schule hatte ich nichts mehr zulachen.Meine Eltern waren mächtig erschrocken als ich nach Hause kam mit einem blauen Auge und vielen blauen Flecken am Arm."Wahnsinn!", dachte ich,dass ihnen das auffällt hätte ich nie für möglich gehalten.Sonst bin ich ihnen doch auch gleich.Sie fragten gleich nach wie das passiert war aber ich schwieg und überlegte mir eine Ausrede."Mam,ich bin mit dem Fahrrad gestürzt...",sagte ich und dachte,"Was für eine dämlich Ausrede!" Aber sie nahmen es zu Kenntnis und fragten nach wegen dem blauen Auge.Ich sage nur:"Das ist im Sportunterricht passiert,ich hab wiedermal geträumt und hab den Ball ins Gesicht bekommen..." Sie schauten mich nur ziemlich bedeppert an .Das Handy meiner Ma klingelte und ich war vergessen.Sie sagten nur:"Geh auf dein Zimmer!" Was ich dann auch tat.Ich begann über das Geschehene nachzudenken und überlegte was sie wohl morgen machen werden.
Die letzen Tage waren die Hölle! Ich konnte mit niemanden darüber reden.Jeden Tag musste ich mir neue Ausreden einfallen lassen um die blauen Flecke zu erklären.Nach einiger Zeit sprachen meine Eltern mich gar nicht mehr darauf an.
Eines Tages kamm ich völlig fertig von der Schule.Ich stellte meinen Ranzen aufs Bett und stöberte in meinem Hausaufgaben Heft.Es war Freitag."Geil! Keine Hausaufgaben!",dachte ich.Endlich mal ein Wochenende zum entspannen."Wann Mam und Dad wohl kommen?",fragte ich mich.Mein Magen knurrte."Mal sehen was so im Kühlschrank ist...",langsam ging ich die Treppe runter zur Küche.Mein Gesicht fiel förmlich zusammen als ich in den leeren Kühlschrank blickte.als ich den Kühlschrank wieder schloss bemerkte ich das ein Zettel am Kühlschrank klebte:"Liebe Miako wir sind am Sonntagabend wieder da.Dein Vater und ich haben einen wichtigen Termin.Auf dem tisch liegen 200 Euro davon kannst du dir was zu essen kaufen.Was du mit dem übrigen Geld machst ist dir überlassen." Ich schaute auf den Tisch:"Na toll,die können doch keine zwölfjährige allein zu Hause lassen!Und das ein ganzes Wochenende lang!Naja macht ja keinen Unterschied zu den vergangenen Wochenenden.Ihre Körper waren zwar hier zu Hause am Computer aber Geistig waren sie abwesend.
Ich schnappte mir das Geld und ging zum Supermarkt an der Ecke.Es war kalt."Und sowas nennt sich Sommer!",dachte ich und bog in die kleine Einfahrt.Plötzlich packte mich jemand von Hinten und hielt mir den Mund zu."Hi Miako wie gehts?",es waren meine >Klassenkameraden