The Heart of Venedia
schon seit Jahren offen, also habt ihr das Recht hier zu sein.“ Irgendwie sehr erleichternd dies zu hören, dachte der Ninja sofort, doch warum hatte er dieses wichtige Detail nicht gewusst. Ein unerwartetes Gähnen sagte ihm, dass er das auf ein anderes Mal verschieben sollte. Wahrscheinlich hatte das Tsuande einfach vergessen ihnen dies mitzuteilen, da sie Mal wieder mehr Sake in ihrem Kopf hatte, als alles andere.
„Da ist jemand sehr müde und erschöpft. Ab ins Bett. Wir reden morgen noch einmal darüber, gute Nacht.“ Damit war für Ilka das Gespräch beendet und schenkte dem Nara noch ein Luftkuss, was den braunhaarigen tatsächlich dazu animierte nach oben zugehen, doch mit den ganzen Stoffen unterm Arm klemmend.
„Und morgen möchte ich etwas mehr über euch Shinobis erfahren.“ Rief eine weibliche Stimme die Treppe hinauf.
Ein genervtes Stöhnen war die Antwort, worauf die Besitzerin lachend den Kopf schütteln musste. Hatte der Junge nicht etwas von seinen anderen Freunden geredet? Die müsste er eben morgen suchen gehen.
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Kichernd saß die blauäugige Yamanaka mit Vera in einer kleinen Küche und unterhielten sich. Merkwürdigerweise fühlte sich die Ino sehr wohl in ihrer Gegenwart und hatte all ihre Anspannung, wegen der fremden Stadt, verloren.
„Weißt du und wenn ich ihn nicht sehe, dann muss ich nur auf ein nerviges Seufzen achten, somit weiß ich immer wo er sich versteckt.“ Meinte die blonde amüsiert und stützte sich auf der Tischplatte ab.
„Hä? Cool, so ein Freund will ich auch einmal.“ Kam es bewundernd von der braunhaarigen, doch sah ihre Gegenüber verblüfft an, als diese anfing heftig zu husten und beinahe ihr Getränk ausspuken musste. Ratlos war die Kleine aufgesprungen und klopfte ihr kurz auf den Rücken, weshalb Ino noch mehr lachte und abwinkte.
„Wie kommst du denn darauf, dass wir ein Paar seien?“ kam es geschockt von der Blondine. Etwas verlegen tippte die Kleine ihre Finger gegeneinander, was die Yamanaka sehr an Hinata erinnerte.
„Naja, ihr streitet und geht miteinander um, als wärt ihr ein Pärchen.“ Murmelte sie. Leise musste Ino kichern, bei dieser Vorstellung. Shikamaru wäre ihr viel zu faul und schläfrig. Aber süß war er irgendwie schon. Schnell schüttelte sie ihren Kopf, worauf sie von Vera fragend angeschaut wurde.
„Nein, wir sind nur in einem Team seit längere Jahre, weißt du? Ninjas kämpfen meistens in einem Team oder mindestens zu zweit, somit ist ein Überraschungsangriff der Feinde nicht so hoch.“ Erklärte die ältere. Aufmerksam hörte Vera zu und stand auf. Ino hatte es geschafft das Thema zu wechseln, ohne dass es die Kleine bemerkte.
„Ich finde Ninjas cool, nimmst du mich auch einmal mit auf eine Mission?“ Aufgeregt sah sie Ino an und lief hinüber zur Spüle, um sich dort darauf zu setzen. Mit baumelnden Füßen meinte sie, dass sie nicht im Weg stehen würde, wenn es zu einem Kampf kommen sollte. Unsicher fing die Yamanaka an zu grübeln und legte ihren Zeigefinger auf die Unterlippe.
„Hm, ich weiß nicht.“ „Ich beherrsche bis dahin auch schon etwas Magie, bitte.“ Flehte sie. Interessiert sah Ino auf.
„Kannst du zaubern?“ Grinsend nickte die braunhaarige.
„Jup, aber ich gehe erst dieses Jahr zur Gilde, denn man darf erst ab 10 Jahren hingehen.“ Meinte Vera stolz und zeigte auf sich.
„Und ich bin schon so alt!“ „So? Und was kannst du schon so zaubern?“ „Pass auf.“ Kam es leise von Vera, die schnell zu einer Schublade huschte und einen Löffel herausholte.
„Mama darf davon nichts erfahren, da man in Häusern nicht einfach so zaubern darf, wenn man noch keine Erfahrungen hat.“ Flüsterte sie und legte den Löffel direkt vor Ino, auf den Tisch. Etwas skeptisch betrachtete die Yamanaka das Ganze und meinte etwas unsicher: „Ist das nicht etwas zu gefährlich, wenn etwas passiert, da du noch Anfänger bist?!“ Die Angesprochene schüttelte grinsend den Kopf.
„Keine Angst. Ich hab diese Methode schon mindestens zum hundertsten Mal geübt und nichts ist bei den letzten zwei Versuchen schief gegangen.“ „Hä, und bei den anderen 98 Versuchen?!“ Die blauäugige fasste es nicht. Schon so hatte sie ein bisschen Furcht vor Magie und nun experimentierte die braunhaarige direkt vor ihrer Nase herum. Doch diese grinste nur verlegen.
„Also die sind etwas daneben gegangen, war aber nicht so schlimm.“ Murmelte sie schnell und konzentrierte sich wieder auf den Löffel.
„Wenn das Mal nicht schief gehen soll.“ Stöhnte Ino und sah zu, was das Mädchen tat. Und da. Stumm starrte die Yamanaka auf den Löffel und wollte nicht glauben was sie sah.
„D-das Ding schwebt wirklich. Wie hast du das gemacht?“ platzte es aus Ino heraus und stand erst vor Angst und doch allmählich immer mehr vor Begeisterung von Stuhl auf. Vera lächelte sie an und kniff dabei ein Auge zu.
„Übung macht den Meister, das sagt eine Freundin von mir immer. Man muss den Gegenstand im Blick behalten, den man bewegen möchte, danach Magie sammeln und es auf das Objekt leiten.“ Erklärte die braunhaarige nüchtern, doch Ino verstand dagegen nichts. Irgendwie deprimierend, fand sie, wenn ein 10 jähriges Kind in manchen Sachen um einiges voraus war, als eine junge Dame, wie sie. Stöhnend ließ sie sich wieder auf den Stuhl fallen uns betrachtete das schwebende Objekt.
„Magie hineinleiten..“ murmelte sie vor sich hin.
„Und wie sammele ich meine Magie? Genau wie Chakra?“ „Chakra?“ verwunderte schaute Vera zu Ino, die nun in ihrer Höhe saß. Kopfschüttelnd winkte die blonde ab. Wie kam sie darauf, ein Magier über Chakra zu befragen. Sie musste eindeutig verwirrt sein. Wahrscheinlich wegen diesen fliegenden Löffeln, der nun lautlos zur Schublade flog und darin verschwand. Oder war es doch die Müdigkeit, die sie langsam immer mehr empfang? Doch eine Frage lag da schon die ganze Zeit auf ihrer Zunge, die unbedingt in Worten gefasst werden wollte. Sie wollte mehr wissen über dieses große Fest, das jedes Jahr gefeiert und geehrt wurde. Der Karneval.