The Heart of Venedia
entscheidende Frage stellte nun Shikamaru und sah ernst den Hyuuga an. Dieser seufzte nur und sah kurz auf den Boden. „Wir haben ihn verloren, als wir gestern Nacht von außergewöhnlichen dunklen Gestalten überfallen wurden. Ein junger Händler, so wie er aussah, stürmte in die Kneipe und rief das etwas mit der Königin passiert wäre.“ Erklärte Neji und sah nun den Nara ernst an. „Das kann nicht sein! Die Königin wird von den besten Tirnias bewacht! Es laufen jede Nacht irgendwelche besessene Leute herum, um nur den Guruthos eine Möglichkeit zu bieten, Aufruhr in der Stadt zu erlangen!“ Sofort war die Spannung zwischen den beiden Männern aufgespalten und entsetzt starrten sie die ältere Frau an. Ilka schüttelte den Kopf. Sie begriff nun endgültig, dass ihre Gäste von nichts Ahnung hatten beziehungsweise wirklich von einer so gut wie ganz anderen Welt stammen. „Was sind die ‚Guruthos‘ und ‚Tirnias‘?“ Neji hatte sich zuerst wieder gefasst und sah die Frau eindringlich an.
Was war hier los. Dieser Typ von letzter Nacht war also von diesen schattigen Gestalten besessen gewesen. Und er hatte das alles nicht erkannt. War das etwa der Grund, weshalb niemand mehr daran dachte, weil dies täglich passierte? Die kräftige Stimme der Frau weckte ihn aus seinem Grübeln. „Die Guruthos sind sozusagen Magier, die sich der dunklen Magie gewandt haben und somit ihre Seele verseucht haben. Sie wollen alles in ihrem Weg vernichten, sind jedoch nun zu schwach geworden seit der ‚Bereinigung‘, die die Königin mit den Tirnias regelmäßig durchführt. Somit wisst ihr auch die Aufgabe der Tirnias. Sie sind die höchsten Magier der Stadt Venedias und beschützen die Königin.“ Erklärte Ilka tief in ihrer Geschichte hineinversetzt, wie ebenfalls Hinata und Ino.
Sakura sah gebannt zu der Frau. Wenn das alles stimmte, was die Frau hier ihnen erzählte, dann waren sie also letze Nacht mitten in diesem Geschehen Zeugen eines solchen Vorfalls. Eine Gänsehaut bildete sich auf ihrer Haut. Hatte ihre Mission etwa irgendetwas mit dieser Hokuspokus-Geschichte zutun. Ihr Gehirn wollte einfach nicht wahrhaben, was hier gerade geschah. Nur eines fiel ihr plötzlich ein. Langsam drehten sich ihre Augäpfel in Richtung Ausgangstür hinüber. Sie wollte aus dieser Stadt heraus und weit weg von ihr. Eine dunkle Gestalt, die in einer Ecke saß und ihr schwarzer Umhang tief ins Gesicht gezogen hatte, spielte sich in blitzartigen Bildern vor ihren Augen ab. Abrupt schüttelte sie angeekelt ihren Kopf, bis ihr bewusst wurde, dass sie von den anderen beäugt wurde. „Am besten wir setzen uns in die Küche und trinken warmen Hagebuttentee, die meine Tochter unbedingt wollte, jetzt jedoch schon in der Schule ist.“ Versuchte Ilka die Spannung in der Luft zu entziehen und führte ihre Gäste in die Küche. Ohne Zögern folgten ihr alle und setzen sich an den kleinen weißen Tisch, an den nun sechs Stühle standen. Ilka forderte sie sich zu setzen und ließ sich anschließend ebenfalls auf einen Stuhl sinken.
Nachdem Shikamaru erwähnt hatte, dass er und Ino die letze Nacht, wegen schweren Unwetter, hier verbracht hatten, schien die Ladenbesitzerin für die anderen nicht mehr so fremd zu sein. Als Sakura auch noch mitbekommen hatte, dass diese Frau eine Tochter besaß, regte ich in ihr etwas wie Normalität. Dies beruhigte sie etwas. Jedoch nicht sehr lange, als das Gespräch von zuvor wieder aufgenommen wurde und der Verursacher wurde von Sakura eines bösen Blickes beschenkt. Zu ihrem Bedauern musste die Haruno zugeben, dass all diese Informationen sehr wichtig waren, um diese Stadt überhaupt verstehen zu können in Bezug auch die Einwohner hier.
Die Mittagssonne hatte nun ihren Höhepunkt erreicht und brannte regelrecht auf jeder Haut, die nicht von Gewändern geschützt wurde. Besonders dunkle Kleidung machte es jeden mittags zur Qual. Deshalb hatte es der Uchiha bevorzugt in einer beschatteten Nebengasse zu warten, jedoch bald müsse er diese verlassen, um einige Dinge zu erledigen. Direkt vor ihm erstreckte sich eine hohe, fast weiße Mauer empor. Es war die Mauer des Palasts der Hoheit. Und dahinter lebten ihm bekannt sehr mächtige Magier, vielleicht auch die mächtigsten überhaupt ihrer Zeit. Dennoch würde er selbst nicht vor ihnen zurückschrecken. Er hatte schon einmal gegen solch jemand gekämpft und wusste wie man ein Magier töten konnte. Es war schwer aber nicht unmöglich. Seine Augen wanderten nun langsam und sicher hinauf, wo ein, wie die Mauer, sehr helles Gebäude stand. Es wirkte auf jeden, der es zum ersten Mal sah sehr pompös und herrschaftlich, aber auch unglaublich fesselnd und ein Hauch von Heiligkeit steckte darin.
Itachi hatte es vor langer Zeit schon einmal gesehen, deshalb zog es ihn dieses Mal nicht in den Bann. In diesem großen Gebäude befand sich wahrscheinlich etwas, wonach er suchte. Ohne ein Geräusch zu verursachen, lief er zügig zu der Mauer hin und blieb in deren Schatten stehen. Mehrmals sah er sich um. Er durfte nun nicht mehr gesehen werden, sonst könnte er vielleicht doch noch in Schwierigkeiten geraten. Es war verboten das Grundstück des Palasts zu betreten, ohne ein Magier oder ein hohes Tier zu sein. Soweit er noch wusste, trugen die Magier innerhalb des Palasts weiße Umhänge. Seine geschickten Hände wanderten unter seinen Mantel und gruben weißes Stoff hervor. Es war aus sehr guter Qualität und robust. Schnell umhüllte sich der Uchiha mit dem Gewand und zog die zu große Kapuze über seinen Kopf. Nun würde ihn keiner mehr erkennen und für einen Magier halten. Sofort bemerkte er auch, dass das Brennen auf seiner Haut aufhörte.
Nun musste Kisame achtgeben und dafür sorgen, dass außerhalb der Mauer die Wache keinen Verdacht schob. Geräuschlos kletterte er die Mauer empor und sprang sogleich auf der anderen Seite hinunter, um sich hinter einen Baum zu verstecken. Er befand sich in einem Garten, also auch neben dem Haupteingang des Gebäudes. Stumm beobachte er die weißgewanden Gestalten vor dem Tor. Sie benutzten also nun auch die Magier als Wachen. Die Königin musste Vorsichtsmaßnahmen eingegangen sein, weshalb dort keine normalen Wachen mehr standen. Das waren keine Fakes. Er konnte ihre Macht spüren, die aber nicht so stark war. Itachi wusste aber auch, dass sie ihn nicht spüren konnten. Er konnte seine Aura unterdrücken und würde auch somit für sie durchsichtig sein. Seine dunklen Augen schweiften vorsichtig weiter, um einen geeigneten Ort zu finden, wo er unbeobachtet hinauf zu den oberen Fenstern des Gebäudes klettern konnte. Kurz darauf hatte er auch diesen Ort gefunden und lief geduckt, hinter den Bäumen versteckt, zur Seite eines Turms.
Schnell erklimm er den Turm, jedoch schnell hielt der Uchiha inne, als dieser Stimmen wahrnehmen konnte. Hastig sprang er einige Meter nach oben und legte sich press auf einen Vorsprung. Die Fenster waren nun auf derselben Höhe, wie er, doch er musste abwarten bis die Stimmen von ganz unten verschwanden. Ein Abgehacktes Gespräch drang in seinen Ohren, weshalb Itachi sich wachsam nach vor über den Vorsprung beugte. Seine scharfsichtigen Augen erkannten zwei ebenfalls weißgewanden Gestalten, die auf das Haupttor zuliefen. „-letzte Nacht war wieder ein Mord“ „-keine Angst. Adler hat ihn schon beseitigt.“ „-Adler ist heute im Palast.“ „-nicht sicher.“ Als die Gestalten gänzlich verschwunden waren und nicht mehr zu verstehen waren, beugte sich der Uchiha zurück.
Es stimmte also. Sein Ziel war im Palast. Ein drang von Erregung trieb ihn zum aufstehen und hinüber zu dem großen Fenstern eilen. Bevor diese Magier den Empfangssaal erreichten, musste er vorher den Königssaal erlangt haben. Schweiß stand auf seiner Stirn. Die Hitze hatte auch nun den weißen Stoff durchdrungen. Geduckt hielt sich der schwarzhaarige an einer Steinsäule fest und blickte wachsam in das erste Fenster hindurch. Es war der Königssaal.
Gleißendes weiß herrschte in der sehr langen und hohlen Halle. Die weißen Fliesen, die über die ganze Halle erstreckt waren, wiederspiegelten die komplette Decke. Diese wurde von weiß und silbernen Figuren bemalt und manchen ragten sogar hervor, als ob sie sich von der Decke trennen wollten. Seitlich der Halle standen ebenfalls große graziöse Figuren, die alle möglichen von Gestalten darstellen sollten. Eine Figur jedoch stach besonders hervor. Es war ein Magier mit Adlerflügeln. Er stand schräg neben dem Thron der Königin. Die Königin selbst trug ein sehr prächtiges helles Kleid und trug eine beeindruckend prachtvolle Maske, die von schwarzen federn umrandet wurde. Es war das einzige schwarz im ganzen Raum, weshalb ihre Maske sonderlich hervorstach.
Ihr Blick richtete sich auf die Statue neben ihr, der auch eine lange Zeit dort weilte, bis etwas ihre Aufmerksamkeit ihr Gegenüber erweckte. Es war eine sehr dunkle Gestalt, die nun noch mehr als die Königin auffiel. „Euch gelingt es doch immer wieder mit eurer sehr auffallenden Hülle hier unbemerkt einzudringen.“ Die Stimme der Königin wirkte sehr erfreut und erheitert, dennoch klang ihre Stimme auch nach einer würdigen Königin, als ob sie schon eine Ewigkeit auf diesen Moment gewartet hatte. Kurz darauf ließ sich die dunkle Gestalt auf den Boden nieder und senkte den Kopf.„Es ist mir eine Ehre, dass ihr auf mich gewartet habt, eure Hoheit.“
Hui! Endlich! Endlich konnte ich nun Itachi mehr in die Geschichte hereinbringen und das ist gut, da er die Hauptfigur der Story sein soll!