The Heart of Venedia
The pretty boy
IX
Man sagt, dass es vor der Zeit der Magier besagte Heiler gab, die sich um hilfsbedürftige Menschen ihrer Umgebung sorgten.
Unter diesen Heiler lebte auch der erste und mächtigste Magier aller Zeiten. Der erste Magier war zuvor in Wahrheit ein Ninja aus einen kleinen Dorf. Aufgrund des Strebens nach mehr Ruhm, machte sich der Shinobi auf die Suche, nach Genugtuung und fand etwas sehr faszinierendes bei den Heilern, die er in Wälder traf.
Die Heiler heilten nicht nur Menschen, die in Not waren.
Nein. Um überhaupt Heilen zu können, brauchte man eine Energiequelle. Sie benutzten nicht ihre eigene Quelle ihrer Seele. Sie sammelten Lebenslichter. Nur wie und wo, das wollten die Heiler dem Ninja nicht verraten, aus Angst ihr Geheimnis könnte sich gegen sie selbst wenden. Der Ninja war so wissbegierig, dass er sein Dasein als Ninja aufgab und sich den Heilern anschloss.
So kam es, dass er mit dem Geheimnis eingeweiht wurde. Die Energiequelle aller Heiler und nun heutigen Magier.
Venedia – heutige Zeit
Still sah die Thronsitzerin ihr Gegenüber an.
Als nichts erwidert wurde, malte sich ein leicht bedauerlicher Zug auf ihre Lippen. Es war schon eine Weile her, als ihr meist geliebter Beschützer der Stadt sie besucht hatte.
Es freute sie unheimlich diese Person zu sehen.
Jedoch, so erschien es ihr, fehlte in diesem Bild etwas Entscheidendes. Dieses fehlende grub ein tiefes unwissendes Loch in ihr Inneres. Was sie auch nicht wusste und erkennen konnte, war das gequälte verzogene Gesicht des Besuchers, das sich tief zu Boden neigte, um somit von der Kapuze vollkommen verdeckt zu werden.
Zu schuldig waren die Gefühle des Verhüllten, dass er es nicht wagte auch nur einen hauchweit seinen Schopf in Richtung der Hoheit zu heben. Große Angst hatte sich in die dunkelverkleidete Person verankert, nur um ihre wahre Identität verborgen zu halten. Die Königin selbst dürfte es niemals erfahren. Die Realität.
Dass die Person, die sich vor ihr verbeugte nicht diejenige war, für den sie sie hielt. Sie war ein Fake. Jedoch nur um das Wohlergehen der hohen Lady. Damit die Spannung zwischen ihnen nicht noch unerträglicher wurde, die sie geradezu erfassen konnte, musste ihr schnellstmöglich etwas einfallen. Was hätte das Original an ihrer Stelle getan.
„Weißt du noch vor 8 Jahren, als wir uns das erste Mal getroffen hatten.“ Die Stimme der hohen Lady war gefasst und bestimmt.
Ihr Gegenüber wusste, dass es nur gespielt war.
Im Inneren der Königin begann es zu bröseln. Jedes Jahr ein Stück mehr. Und bald würde sie Schwäche zeigen, die hier nicht geduldet wurde. Man würde sie vom Thron kaltherzig stoßen.
Die Magier brauchten ein machtvolles Oberhaupt. Das die Königin einst sehr wohl war. Die Registrierung des Verlustes Venedias Beschützer, würde vielleicht die gänzliche Stadt ein zweites Mal in den Schatten treiben lassen. Und um dem schrecklichen Schicksal zu entkommen, musste alles darum getan werden, dass der Glaube, der Falke wäre hier, aufrechterhalten bleiben. Sie spielte schon seit ein Jahr die Fälschung des Falken, der einst die Guruthos ausgelöscht hatte. In den vorigen 6 Jahre waren andere Fakes, die ihr Leben geopfert hatten.
„Was in der Vergangenheit geschehen ist, lassen wir ruhen. Lasst uns nun nach vorne blicken, hohe Lady“ Ein unerwartetes Lachen kam von der Königin.
„Warum redest du so fremdartig mit mir? Liegt es daran, das wir uns zu wenig zu Gesicht bekommen, ach meine Liebe. Aber ich stimme dir zu. Ein andermal werden wir Gelegenheit finden, um über unsere alten Zeiten zu plaudern. Nun, was ist der Grund für dein Erscheinen?“ Neugierig sah die Frau hinab. Unwohl fasste die Person ihr gegenüber alle Informationen im Kopf zusammen, was sie sagen musste, um nur gleich von hier verschwinden zu können.
„ In Venedia sind Fremdlinge aufgetaucht, die jedoch keine Gefahr darstellen sollten. Es sind Ninjas aus dem Dorf Konoha.
Nach der geografischen Lage, mussten sie eine Woche bis hierher gelaufen sein. Wollt ihr sie sprechen und willkommen heißen oder sie tun und lassen, was sie wollen?“ Kurz darauf, um neugierig zu der Hoheit aufzuschauen, stoppte sich die verhüllte Person noch rechtzeitig. Sie musste noch viel lernen, um so unauffällig zu wirken wie möglich. Die Königin schien über das Gesagte zu überlegen.
„Einerseits wäre das sehr höflich, wenn ich sie begrüßen würde und außerdem auch ein gutes Ansehen außerhalb der Stadt bringen, jedoch andererseits habe ich viel zu viel anderer Dinge zu tun, die für die Stadt und mich nötiger wären.“
Schnell und tief verbeugte sich die verhüllte Person, um gleich aufzustehen und zu verschwinden. Aber knapp vor dem Ausgangstor hörte sie den Namen der Person rufen, den sie nachahmte.
Erregt über den Namen, der aus dem Mund der hohen Lady kam und noch an sie gerichtet war, hinterließ eine deutliche Gänsehaut am ganzen Körper.
„Ja, hohe Lady?“ Ohne sich umzudrehen, wartete die Person ab. Es war etwas respektlos, aber den Mut sich nochmals zurückzubegeben, war für sie unmöglich.
„Behalte sie weiterhin im Auge. Falls dir etwas auffällt, so schicke sie umgehend zu mir, aber halte ihnen auch gleichzeitig die schattenhaften Guruthos vom Leib. Schließlich will ich keine Beschwerte hören.“
„Ja, hohe Lady.“
[Ortssprung]
Naruto wusste nicht, was mit ihm gerade geschah.
Vor ein paar Stunden wusste er es noch ganz genau.
Eines war sicher. Er saß nun seit einer Weile einem jungen Mann mit weißblonden Haaren und seltsame hellgraue Augen gegenüber, der ihn belustigt angrinste. Natürlich fand das Naruto nicht lustig, dennoch schien sein Gegenüber ganz freundlich zu sein und hatte wohl nicht geplant ihn Feuer unter den Hintern zu zaubern.
Das war schon einmal eine tolle Sache. Ebenfalls wusste Naruto, das er schon seit der Trennung seines Teams nicht mehr geschlafen hatte, wodurch er sich gut vorstellen konnte, wie furchtbar er nun aussehen musste. Wozu brauchte er auch Schlaf.
Die ganze Zeit hatten sie auf den Füßen gestanden oder eher mit ihnen gerannt, um den verdammten Zombies zu entkommen.
Light, sein Nachbar nannte sie die Guruthos. Nach seiner Information sollte man sich niemals mit ihnen anlegen, solange man kein hochrangiger Magier war. Genau so jemand befand sich nirgends in diesen Raum. Narutos Augen huschten durch den dunkel gehaltenen Raum. Belichtet wurde er nur durch kleine Kerzen, die ihm genügend Licht gab, dass seine Augen alle Anwesenden erhaschen konnten. Insgesamt befanden sich vier Personen im Zimmer. Wo sich dieses Zimmer befand, wusste Naruto nicht. Dafür waren sie in zu viele Seitenstraßen abgebogen. Er hatte einfach nicht darauf geachtet. Zurück zu den Anwesenden. Alle waren Lights Verbündete, so hatte der Weißblonde behauptet. Es waren zwei andere Jungs, die wohl etwas älter als Light und Naruto sein mussten. Mehr wusste Naruto auch nicht. Dafür wurde hier zu wenig geredet, denn die zwei anderen schliefen nun schon die ganze Zeit, seit sie hier angekommen waren.
„Ich weiß zwar nicht, an was du gerade denkst, aber eines kann ich dir versichern. Diese Jungs sind zuverlässig, genauso wie dieser Ort hier. Entspann dich ein bisschen, denn morgen geht die Reise weiter. Außerdem siehst du schrecklich aus, wahrscheinlich noch vom Schock, als du angegriffen wurdest.“ Kam es von Light, der Naruto musterte. Der Junge kannte Naruto noch nicht einmal und dennoch ging er mit ihm sehr vertraut um. Der Uzumaki konnte sich wohl auf diesen Jungen verlassen und vertrauen. Für diesen Moment. Außerdem sah sein Nachbar auch so ungefährlich und kindlich aus, wenn er genauer hinsah. Der Junge war sehr blass, wie sein Haar und hatte helle Augen. Sein Aussehen verwirrte Naruto etwas. In Venedia schien sich die Magie auch auf die äußere Form des Magiers zu wirken, denn solch ein Anblick hatte der Blondschopf noch nie erlebt.
„Ich kann nicht schlafen, solange ich weiß, dass da draußen meine Freunde sind und vielleicht von diesen Zombies gejagt werden.“ Murrte Naruto zurück, tat so als ob das Aussehen seines Nachbars ihn nicht beeinflusste.
Langsam glitt der Venediar vom Stuhl herunter und legte sich auf den Boden, der mit einem dicken Teppich geschmückt war.
„Wie du willst. Dennoch solltest du dir das nochmal überlegen, denn wenn du in solch einer Verfassung bleibst, dann bist du erstens ein super Imbiss für die Guruthos und zweitens wärst du mehr eine Last für deine Freunde als eine Hilfe.“
Betroffen von den Worten des Venediars, befolgte er das Angebot schweigend. Der Junge hatte recht. So wäre er eine totale Last für sein Team.
Der Schlaf der Gruppe dauerte jedoch nur wenige Stunden, denn im nächsten Augenblick, womit keiner gerechnet hatte, brach die einzige Tür des Raumes schwungvoll auf und das Tageslicht blendete alles, was der Tür entgegen schaute, um zu wissen, wer der Störenfried war. Eine Gestalt stand mitten im Türrahmen, umhüllt von weißem Licht. Blinzelnd und noch verwirrt vom Schlaf, versuchten alle aufzustehen, als eine Frauenstimme ertönte. Lachend und laut dröhnte sie belustigt in den Ohren der Vieren.
„Tut mir leid, aber geschlafen wird nun nicht mehr Jungs.
Habt ihr die Nacht durchgefeiert oder warum seht ihr aus wie vier lebende Leichen?“ Kichernd trat die Person in den Raum und schloss die Tür nicht ganz, um noch etwas Licht rein zulassen.
„Nanu, wer ist denn das?“ Stürmisch trat die Frau auf Naruto zu und kniete sich zu ihm nieder, als hätte sie vor ihren Hund zu begrüßen. Naruto stand sofort auf, worauf ihm die Frau folgte.
„Ich bin Naruto Uzumaki und komme aus Konoha.“
„Aus Konoha bist du also. Schön. Ein Ninja. Wie unser alter Vorfahre.“ Damit sah die Frau tadelnd zu Light, der neben Naruto stand und mit den Schultern zuckte.
„Ich kenn mich mit Geschichte nicht aus, sorry.“ „Das sieht man an den Noten, Junge.