a matter of time
Intoleration
Titel: A matter of time (Eine Frage der Zeit)
Autor: Rikuchan1990
Genre: Drama
Kapitel Anzahl: 2 / ?
Disclaimer: Alle bekannten Charaktere und Schauplätze gehören JKR. Außer die Idee der Story und meinen eigenen Charaktere gehört mir nichts.
Kommentar: Und hier kommt auch schon Kapitel 2 angeschlittert ^^ Es ist sogar etwas länger geworden als das erste. xD *smile* Ach, ich wollt auch noch mal vorwarnen das manche Charas vielleicht etwas OoC sind! Über Reviews freue ich mich sehr gerne! ;)
@clair_baer: Danke für deine beiden Kommis! *freu* Ja, Harry ist (leider (?)) in Slytherin gelandet.. ^^"" Warum das so ist wird noch in einem später Kap. erzählt.^^
Viel Spaß beim Lesen! ^^
Kap. 2 Intoleration
Letztendlich hatte er es doch noch geschafft zwei Brötchen hinunter zu bekommen. Was um einiges leichter ging, wenn gewisse Personen, die man zu ignorieren versucht, nicht mehr da waren.
Nur noch wenige Schritte und er hatte das Portal erreicht. Mit leichten Druck schwang es auf und gab die Sicht zu den Ländereien frei. Eine leichte Brise kam ihn entgegen. Als er weiter schlenderte, glitt sein Blick über das Gelände. Wenn er es mit einem Wort hätte beschreiben sollen, hätte er das Wort schön gewählt. Ja, das war es. Nicht bezaubernd wie ein Abendkleid für einen Ball oder nett, als würde man den Namen des Haustieres seines besten Freundes bewerten. Schön. Nicht mehr, aber auch nicht unbedingt weniger.
Die dicken Stämme der Bäume ragten hoch empor und unter ihren dichten Blätterdächern gaben sie kühlen Schutz vor der Sonne. Schäfchenwolken zogen am Himmel vorbei und der Himmel strahlte ein blau aus, wie sonst nie. Der Wind raste über die Wiesen und ließ die Grashalme wellenartig hin und her wiegen. Ja, das passte.
Er schritt weiter und überquerte die grüne Rasenfläche.
Vielleicht wäre es nicht schlecht runter zum See zu gehen, dachte sich Harry. Dort gab es gute schattige Plätze. Dann konnte die Sonne einem nicht so unerträglich auf dem Kopf scheinen. Und eventuell konnte er dort seine Füße im Wasser etwas abkühlen. Die schwüle Luft war kaum zu ertragen. Es war ungewöhnlich, das es ende des Sommers noch so warm geworden war. Aber die Schüler machten sich nicht sichtlich drüber Sorgen, sondern genossen die letzten Sommertage, ehe der kalte Winter auf sie zu kam.
Doch kaum das er den kleinen Hügel bestiegen hatte, bemerkte er sie nicht weit von ihm entfernt. Sie hatten sich unter einer Buche nieder gelassen. Harry presste seine Lippen zusammen und blieb stehen. Wie sollte man es denn schaffen, Leuten aus dem Weg zu gehen, wenn sie immer da auftauchten wo man hin ging? Das gab's doch nicht. Er fuhr sich mit der Hand durch Haar und seufzte ergeben aus. Und wieder einmal sank sein Stimmungspegel. Er sah zu ihnen herüber.
Es war nicht das erste mal, das er diesen Anblick betrachtete.
Ein braunhaariger Junge, der ein Buch las.
Ein schwarzhaariger Junge, der gelangweilt daneben saß.
Ein anderer schwarzhaariger Junge, der mit einem Schnatz spielte.
Und noch ein mausgrau-haariger Junge, der ihm dabei zusah .
Ja, das kannte er. Ein typisches Bild, das sich ihm zeigte. Alls wäre es immer so gewesen. Dieses mal jedoch, war noch ein anderer unter ihnen. Und genau dieser begann sich mit einem von ihnen zu Unterhalten. Und als hätte er Harry's Anwesenheit gespürt, blickte er ihm mit seinen blau-grauen Augen entgegen. Seine Augen funkelten und sein Mund formte sich zu einem spöttischem Lächeln. Als genoss er es, selber anstatt Harry's Stelle bei den Rumtreibern sitzen zu können. Er schien nur so vor Schadenfreude zu strahlen.
Draco Malfoy. Der Prinz von Slytherin. Oder doch lieber ehemalige Slytherin? Ein Slytherin war er schon lang nicht mehr. Obwohl lang her war es nicht, seit sein “lieber“ Feind auch noch mal den Hut aufgesetzt bekam. Gleich nachdem er selber dran gekommen war. Es war das zweite mal an diesem Tag gewesen, das er erstaunt gewesen war.
Er kam nach Slytherin, während Malfoy nach Gryffindor kam. Das war mehr als verrückt.
Plötzlich, wie aus einer Starre erwacht, drehte sich Harry um und machte Kehrt. Er wollte sie nicht länger sehen. Sie waren ihm egal. Von ihm aus konnten sie machen was sie wollten. Hauptsache sie ließen ihn in Ruhe. Er wollte mit ihnen nichts zu tun haben. Doch es war fraglich, ob er dies je bekommen konnte.
+ + +
Nachdem er die Tür zu seinem Schlafsaal geschlossen hatte, ließ er sich auf sein Bett fallen. Die letzten Stunden hatte er damit verbracht seinen Aufsatz für Geschichte fertig zu stellen. Er hatte sich gut ablenken können, da das Heraussuchen von Informationen sehr Zeitaufwendig gewesen war und all seine Konzentration gefordert hatte. Doch nun gab es nichts was noch machen konnte. Er verschränkte seine Arme hinter den Kopf und starrte Gedankenverloren an die Decke seines Himmelbettes.
Wie konnte es nur hierzu kommen? Er war eindeutig in einem falschem Film. Das konnte doch nicht angehen? Sein Erzfeind befand sich gerade höchst wahrscheinlich im Gryffindorturm und amüsierte sich prächtig mit seinen zukünftigen „Eltern“, während er allein in der dreckigen Schlangengrube dahinvegetieren musste. Das war doch nicht mehr ganz normal! Und das war nicht einmal das größte Problem. Denn dazu kam noch, dass sein Vater die Intoleranz in Person war und ein Angeber noch dazu, wobei das ja nichts mehr neues war. Er hätte niemals gedacht, dass dieser Slytherins so verabscheute und sie verfluchte, ohne einen triftigen Grund zu haben. Ihm war schon mal zu Ohren gekommen, das er nur aus Spaß andere verhext hatte. Und das war schon mehr als erschreckend für ihn gewesen. Zwar hatte er mal einen Streit zwischen ihm und Snape durch einen Denkarium miterlebt, aber es selbst am eigenen Leib gespürt zu haben war um tausendmal schlimmer gewesen.
Flashback
Noch 5 Minuten. Er musste sich beeilen, wenn er nicht zu spät kommen wollte. Hastig bog er um die Ecke. Etwas weiter weg sichtete er eine kleine Gruppe von Gryffindors die ihm entgegen kamen. Es waren die Rumtreiber und mit ihnen Draco. Er senkte den Blick. Einfach weiter gerade aus gehen und nicht beachten. Tue so als würdest du sie nicht kennen. Als wärst du ihnen noch nie begegnet. Zittrig holte er Luft. Das war einfacher gedacht als getan. Aber er würde sich nicht anmerken lassen. Er schritt einfach weiter, mit dem Blick auf dem Boden gerichtet.
Kaum das er in Hörweite war, ertönte Sirius's Stimme.
„Schau an! Dein verschollener Zwillingsbruder!“ witzelte Sirius und deutete auf Harry. James Augen verengten sich und sein Lächeln verschwand, als er Harry erblickte. Als sie das erste mal über den Weg gelaufen waren, hatte er ihn auch so angesehen. Verachtend und voller Abscheu. Wie jedes mal, wenn sie aufeinander trafen. Immer. Wenn er ihn beachtete. ...
„Von wegen. Ich kenne ihn nicht. Und so ein dreckiger Slytherin war, ist und wird niemals mit mir in irgendeiner entferntesten Weise verwandt sein. Merk dir das. Nur weil er mir etwas ähnlich sieht heißt das noch gar nichts!“ Um seine Aussage zu verdeutlichen, zog er seinen Zauberstab heraus und blieb stehen. Die anderen hielten auch an.
„Mave(*)!“ spie er hinaus und zielte mit seinem Zauberstab auf ihn. „Lass uns duellieren. Hier und jetzt.“
Erschrocken stoppte Harry in seiner Bewegung und starrte James entsetzt an. Sie standen nur noch wenige Meter von einander entfernt. Duellieren? Sofort? Und das gegen ihn? Nein. Das wollte er auf keinen Fall. Nicht gegen ihn. Schließlich war er sein Vater. Und es schien nicht so, als würde das ein spaßiges und harmloses Duell werden. Warum muss eigentlich immer er in solche verzwickten Situation kommen? Kann nicht einmal etwas so ablaufen wie man es sich vorgestellt hatte?
Einatmen, ausatmen. Er musste versuchte sich zu beruhigen. Denn Aufregung war hier völlig fehl am Platz. Er musste einfach ruhig an die Sache ran gehen. Das würde schon klappen. Irgendwie. Darauf eingehen würde er sicherlich nicht. Nein. Er würde nichts dergleichen machen. Da konnte James warten bis er schwarz wurde.
„Los! Zieh den Zauberstab!“ rief James zornig. Einige Schüler, die im Gang standen und sich vor kurzem noch eifrig Unterhalten hatten, blickten nun neugierig zu ihnen herüber.
Harry jedoch tat nichts in der Richtung hin, sondern sah ihn nur ruhig an. Inzwischen machte sich ein beunruhigendes Gefühl in ihm beit, doch er ließ ihm nicht die Überhand geben und seine Hände, die er in seinen Taschen zu Fäusten geformt hatte, fingen leicht an zu schwitzen.
„Ich sagte, zieh deinen ZAUBERSTAB!“ fauchte James und seine Augen sprühten vor Wut.
„Nein, das werd ich nicht.“, antwortete er lediglich mit unberührter Mine.
Statt seinen Zauberstab zu ziehen, verschränkte er sogar seine Arme abwehrend vor der Brust. Die Anspannung stieg und die Luft schien zu knistern.
„Na gut. Du hast es nicht anders gewollt. Sag aber später nicht, du hattest nicht die Chance gehabt etwas dagegen zu tun.“ Und kaum das er das gesagt hatte, schoss ein greller Fluch aus seinem Zauberstab. Erschrocken keuchte Harry auf und seine Pupillen weiteten sich.
Er trat ein Schritt zurück, doch da erwischte der Zauber Harry schon mit voller Wucht und ließ ihn mit einem Ruck kopfüber in der Luft hängen. Seine Schultasche fielen zu Boden und seine Schulsachen verstreute sich unter ihm. Und unter ihnen auch sein Zauberstab. Die Schüler im Gang fingen an zu lachen. Es war der selbe Zauberspruch gewesen mit den er Snape in Snape's Erinnerung verhext hatte. Und diesen hatte er tatsächlich gegen IHN angewendet. Gegen seinen eigenen Sohn.
„Und? Gefällt's dir?“ höhnte James.
Es war bitter das von seinem eigenen Vater zu hören. Und es war genau dieser Moment gewesen, bei dem