Fanfic: Schlafwandlerin Akane

gerissen. Die Tür zum Gestezimmer wurde geöffnet und Akane trat ein. „Akane?“ Keine Reaktion von ihr. Sie ging gezielt mit offenen Augen auf ihn zu und kroch unter seine Decke um dort weiterzuschlafen. ~Das gibt’s doch nicht. Sie schlafwandelt?~ Ranma war nicht wohl bei der Sache und wollte versuchen sie leise aufzuwecken. „Hey, Akane. Wach auf!“ Er schüttelte sie leicht. Aber anstatt aufzuwachen, kuschelte sie sich an ihn. „Verflixt, was soll denn das. Ich bin doch kein Stofftier.“ Ranma versuchte es noch ein paar Mal. Doch sie wachte einfach nicht auf. ~Am besten ich bring sie wieder rüber in ihr Zimmer.~ Gedacht, getan. Ranma hob sie vorsichtig auf seine Arme und brachte sie zurück in ihr Bett, deckte sie noch schön zu und legte sich wieder in sein Bett. ~Na bitte. Das hätten wir.~ Doch es vergingen keine 15 Minuten und das Spiel ging von vorne los. Akane kam wieder ins Gästezimmer und kroch wieder zu ihm unter die Decke, alles im Tiefschlaf, mit offenen Augen. Ranma war sogar schon ein wenig eingedöst. Doch das machte ihn wieder hellwach. ~Das gibt’s doch nicht. Dieses Machoweib! Und morgenfrüh bin ich wieder der Gelackmeierte? Nichts da!~ Abermals brachte Ranma sie zurück in ihr Bett und legte sich wieder hin. Doch jetzt dauerte es nicht mal fünf Minuten und sie lag wieder neben ihm. Ranma war am verzweifeln. Etwas nervös versuchte er sie vorsichtig zu wecken. Doch sie kuschelte sich seelenruhig an ihn und schlief weiter. Da drehte sich Genma-Panda und hielt ein Schild hoch: [Lass sie doch.] „Klar! Und morgenfrüh bekomm ich wieder die Schuld dafür!“ Genma drehte das Schild herum: [Aber sie scheint sich sehr wohl zu fühlen.] Ranma schaute sie an. Sie sah aus wie ein schlafender Engel. Es schien ihr wirklich zu gefallen. Mit einem Seufzen und einem Schulterzucken gab Ranma schließlich auf und lies sie gewähren. ~Oh man. Das bereue ich sicher noch.~




Der nächste Morgen, 9.23 Uhr. Akane öffnete langsam ihre Augen und blinzelte unsicher. Sie stellte fest, dass sie schon wieder mit dem Kopf auf seiner Brust. ~Nein, ich liege schon wieder bei ihm. Wieso nur?~ Sie fühlte sich aber irgendwie wohl. Ranma hatte einen Arm um sie gelegt und dann noch seine Hand die... Moment mal... auf ihrem Po lag? Akane lief rot an. Ein Gefühl von Scharm in Kombination mit Wut machte sich in ihr breit. Üble Mischung. Dann brach es aus ihr heraus: „RANMA, DU EKELHAFTER PERVERSER KASANOVA!!!!!“ <KLIRR> Ranma schoss mit dem Kopf voran aus dem geschlossenen Fenster, <BAMM> knallte gegen den Felsen vom Gartenteich und <PLATSCH> landete auch in dem Selbigen. Ranma registrierte erst alles mit vollem Bewusstsein nachdem er durch das Fenster geflogen war und noch im Flug dachte er mit Tränen in den Augen: ~Ich hab’s geahnt. Womit hab ich das nur verdient?~




Ranma-chan kletterte aus dem Gartenteich und Kasumi übergoss sie zur Begrüßung mit warmem Wasser um sie wieder in einen Ihn zu verwandeln. „Guten Morgen, Ranma.“ „Oh, guten Morgen Kasumi und vielen Dank.“ Ranma stand auf und wankte nach oben ins Badezimmer. ~Optimal. Die Dusche kann ich mir sparen. Negativ, mir brummt der Schädel.~ Akane kam gerade aus dem Gästezimmer und sah Ranma, wie er mit einem schmerzenden Kopf in Richtung Bad wankte. „Ranma du...“ Er drehte sich um und grinste sie an: „Morgen! Na, gut geschlafen, Akane?“ Jetzt war sie verwirrt. Kopfschüttelnd ging er ins Bad weiter.




Akane setzte sich schon runter und musste sich den Fragen der anderen Stellen. Dann fragte Soun, warum sie eigentlich bei Ranma geschlafen hatte. „Ich weis es nicht.“ „Ich aber.“ sagte Ranma, der gerade das Zimmer betrat. „Ich bin nicht zu dir gekommen um dir nah zu sein, falls du immer noch dieser Ansicht bist.“ sagte Akane ohne ihn anzuschauen. „Kann sein, kann auch nicht sein.“ antwortete Ranma schelmisch. Er rubbelte sich mit einem Handtuch die Harre trocken und setzte sich neben Akane an den Frühstückstisch. Dann sprach er weiter: „Du bist von ganz alleine zu mir gekommen. Heute nacht hab ich’s mitbekommen.“ „Aber ich weis davon nichts.“ „Logisch. Du bist geschlafwandelt.“ Alle bis auf Genma schauten Ranma verblüfft an. Genma stimmte seinem Sohn zu: „Es stimmt! Ich habe es auch mitbekommen.“ Akane war total von der Rolle: „Wenn dass Wahr ist, warum hast du mich dann nicht geweckt.“ „Glaub mir! Ich habe es wirklich versucht. Aber du warst einfach nicht wach zu kriegen.“ Ranma griff sein Frühstück und fing an zu essen, während Genma weitererzählte: „Ja! Er hat dich sogar zweimal in dein Zimmer zurückgebracht, meine zukünftige Schwiegertochter. Aber jedes Mal kamst du schon nach kurzer Zeit zurück.“ Akane schaute abwechselnd zu Ranma und Genma. „Und irgendwie sah ich dann keinen Sinn mehr darin, dich noch hunderttausendmal in dein Zimmer zurückzuschleppen. Also hab ich dich dann einfach bei mir schlafen lassen.“ Ranma blickte zu ihr auf die Seite. „Was hätte ich denn sonst auch tun sollen?“ Akane wusste es nicht. Sie saß nur da und hatte sich angehört, dass wohl offensichtlich sie die Schuldige war. Ranma zuckte nur mit den Schultern und aß weiter.




Am Nachmittag bat Ranma Soun um ein Gespräch unter vier Augen. Soun gesellte sich zu Ranma in den Dojo. „Also, was hast du auf dem Herzen?“ Ranma schaute nachdenklich auf den Boden. „Ich möchte ganz sicher nicht unhöflich sein. Aber... vielleicht löst ein Einzelzimmer das Problem mit Akane.“ Soun schaute ihn an. „Darum geht es also. Aber ist dir das denn wirklich so unangenehm?“ „Ja... äh... nein. Ich suche nur eine Lösung, damit sie nicht mehr immer bei mir schläft. Es genügt schon wenn mich mein Vater in den Gartenteich katapultiert.“ „Schade eigentlich! Ich habe das sehr gern gesehen. Aber wie du willst. Ich sag Kasumi sie soll das Gästezimmer gegenüber für dich herrichten.“ Ranma bedankte sich noch kurz bevor er wieder sein Training aufnahm.




Der Rest des Tages verlief in seinen gewohnten Zyklen. Ranma und Akane hatten einmal mehr einen Streit, Kasumi kümmerte sich um den Haushalt und auch der Rest der Familie ging seinen alltäglichen Beschäftigungen nach. Am späten Abend, Akane lag schon im Bett, da bezog Ranma sein neues Zimmer. ~Hier schlafe ich also demnächst. Toll! Ein Zimmer ganz für mich allein. Was will man mehr?~ Nachdenklich blickte er kurz rüber zu Akane`s Zimmertür. ~Bin gespannt ob dieser spontane Umzug was gebracht hat.~ Ranma gähnte und streckte sich. Er war müde. Schließlich hatte er die letzte Nacht kaum geschlafen. Also legte er sich hin und verschwand im Land der Träume.




Mitten in der Nacht wurde er durch ein leises Schluchzen geweckt. Ranma hörte genauer hin. Ja kein Zweifel, da schluchzte jemand. Dann hörte er, wie draußen jemand über den Gang lief. Jetzt wurde er neugierig. Er rappelte sich auf und schlich auf den Gang hinaus. Als er sich umschaute, sah er gerade noch wie jemand die Treppe runterging. ~Akane?~ Ja, es war Akane. Sie schlafwandelte wieder. Ranma verfolgte sie vorsichtig. Hatte er sich das eingebildet, oder hatte sie wirklich geweint. Akane ging in das Wohnzimmer, schaltete das Licht aber nicht ein. Sie lies ihren lehren Blick durch das Zimmer schweifen, schien etwas oder jemanden zu suchen. Ranma stand ein paar Schritte hinter ihr. Er hörte ihr Schluchzen und sie murmelte auch etwas. Es war schwer verständlich, aber Ranma verstand jedes einzelne Wort. „... wo bist du? {schluchz} Ranma? Wo bist... {schluchz} bist du...“ ~Sie sucht mich? Weint sie etwa weil sie mich nicht finden kann? .....Akane!!.....~ Ranma ging langsam von hinten auf sie zu und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Ich bin doch hier, Akane!“ sagte er leise. Sie drehte sich um und sah ihn mit leerem Blick an. „Ranma... bitte lass mich nicht allein. {schluchz}“ flüsterte sie. Ranma stand nur vor ihr und hörte ihr zu. Dann kam das Mädchen auf ihn zu und drückte sich gegen seine Brust. Zögernd legte Ranma seine Arme um Akane. ~Ich werde aus dir nicht schlau. Tags über wünschst du mir die Pest an den Hals und nachts jammerst du, wenn du nicht bei mir sein kannst.~ Ranma schüttelte seinen Kopf. Dann löste er sich aus der Umarmung und nahm sie auf die Arme. Akane schien wieder ruhig zu schlafen. Sie hatte ein zufriedenes Lächeln auf dem Mund und kuschelte sich in Ranma`s Arme. Ranma schüttelte abermals seinen Kopf: ~Du bist schon ein seltsames Machoweib..... Aber du siehst echt süß aus.~ Bei dem Gedanken musste er sich eingestehen, dass er doch sehr viel für dieses Machoweib übrig hatte, welches dort in seinen Armen lag. Dann drehte er sich um und ging wieder die Treppe rauf. Er musste schon lächeln, als er sah wie sie sich an ihn kuschelte. ~Ich bringe dich erst mal wieder in dein Bett, mein süßes Machoweib.~




Der nächste Tag brach an. Ranma hatte sich, nach der Aktion heute Nacht, wieder in sein Bett gelegt und schlummerte noch friedlich. Akane wachte als erste auf. Prüfend schaute sie sich um. Erleichtert atmete sie auf als sie feststellte, dass sie nicht neben Ranma lag. Aber etwas traurig war sie dann doch. Denn sie merkte, dass sie etwas vermisste und zwar die Geborgenheit und Wärme. Ja, so unglaublich es ihr auch vorkam. Es hatte doch etwas beruhigendes, neben ihm wach zu werden. ~Warum liege ich heute alleine?~ dachte sich Akane. Sie kroch aus ihrem Bett und ging erst mal ins Badezimmer.




Ranma wurde nun auch langsam munter. Auch er schaute prüfend neben sich. Doch es war keine Akane da. ~Na Gott sei dank!~ dachte er sich. Aber dann verspürte auch er eine gewisse Sehnsucht. Ihm gefiel es doch eigentlich sehr, dass sich Akane bei ihm ins Bett gelegt hatte und nun war sie nicht da. Doch empört über sich selbst schüttelte er seinen Kopf und stand ebenfalls auf. ~Erst mal kurz unter die
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