Fanfic: Schlafwandlerin Akane

Aber ich wusste damit bisher nichts anzufangen. Jetzt, denke ich, begreife ich, was es ist.“ Er öffnete die Augen wieder und schaute sie an. „Liebe! Ich... habe mich in dich verliebt, Akane-chan. Es ist einfach so passiert. Ich konnte es nicht ändern.“ Ranma schaute verlegen zur Seite. „Und ich will es auch nicht ändern!“ ~Uff...Ich hab’s gesagt. Jetzt ist es endlich raus. Was jetzt... wahrscheinlich wartet der Südpol.~


Akane konnte es nicht fassen. Was musste es für Kraft kosten, derartige Worte überhaupt über die Lippen zu bringen? Sie hatte es nur unter Hypnose geschafft. Da nahm Ranma seine Hand von ihrem Mund und stützte sich mit beiden Armen neben ihrem Kopf ab. Akane starrte ihn nur an. Sie war so glücklich in diesem Moment, dass ihr die Worte fehlten. Doch dann viel ihr ein, dass Ranma schon so oft derartig üble Scherze mit ihr getrieben hat. ~Meint er es wenigstens jetzt ernst?~ Etwas traurig senkte sich ihr Blick. ~Was ist, wenn es wieder nur einer dieser geschmacklosen Scherze ist. Ich bin schon so oft auf Sachen hereingefallen, die er gar nicht ernst meinte.~ Ranma schien ihren Blick zu verstehen. „Du glaubst mir nicht, oder?“ sagte er mit trauriger Stimme. „Ich... ich möchte dir ja glauben. Aber...“ Tränen füllten wieder ihre Augen: „... wie soll ich dir denn glauben? Du hast mich schon so oft belogen.“ Akane begann zu schluchzen und dass tat Ranma im Herzen sehr weh. Sie weinte in letzter Zeit so oft wegen ihm. „Bitte, hör doch auf zu weinen.“ Mit seinen Händen strich er ihr die Tränen aus den Augen. „Ich würde es dir so gern beweisen, Akane. Aber wie? Wie soll ich das denn beweisen.“ Akane schaute ihn an. Auch aus seinen Augen tropften Tränen und landeten auf ihrem Gesicht. Ranma wollte sich aufrichten und sagte: „Es ist vielleicht besser wenn ich wieder rübergehe.“ Doch Akane reagierte schnell und krallte sich an seinem Hemd fest: „Nein, warte! Bleib hier, .....bitte!“ Sie schloss die Augen und zog ihn langsam zu sich herunter. ~Beweiße es mir,... bitte Ranma!~ Ranma`s Arme gaben langsam nach und er sank nach unten. Auch er schloss die Augen und fühlte Sekunden später ihre warmen Lippen auf seinen. Es war ein vorsichtiger Kuss. Akane hoffte so sehr, dass er den Kuss erwidert, dass er es diesmal ernst meint und nicht mit ihr spielt. Um so mehr freute sie sich, dass er den Kuss aus ganzem Herzen erwiderte. Nun konnten sie diesen ersten Kuss so richtig genießen. Ein wenig Zeit verging. Keiner wollte jetzt aufhören. Doch nach einer Weile lösten sie sich wieder voneinander. Ranma schaute in zwei vor Glück strahlende Augen. „Jetzt glaub ich dir! Das kann man nicht spielen.“ Ranma nickte und wurde von Akane zu einem erneuten Kuss heruntergezogen. Dann drehte sie sich mit ihm im Bett und setzte sich auf seinen Schoß. Wieder küssten sie sich. Die beiden hatten sichtlich Nachholbedarf. Nun setzte sie sich aufrecht auf seinen Schoß und schaute ihn an. „Ranma, eine Frage. Findest du mich attraktiv?“ Ranma schaute sie an, von unten bis oben. Dann sprach er weiter: „Du bist ein Machoweib.“ Akane`s Lieblingsspitzname. Sie schaute ihn mit funkelnden Augen an. Ranma richtete sich auf, legte seine Arme um ihre Hüfte und sprach leise in ihr Ohr: „Es ist so. Du brauchst dich gar nicht überhaupt nicht aufzuregen. Du bist nämlich ein unheimlich süßes Machoweib.“ Das zauberte wieder ein Lächeln auf ihren Mund. „Und das Beste daran ist, dass du mein süßes Machoweib bist und ich geb dich nicht mehr her.“


Akane freute sich über diese Geste und küsste ihren Liebling abermals. Ja, nach dieser Zärtlichkeit hatte sie sich so oft gesehnt. Nun hatte sie, was sie wollte. Ihre Küsse wurden länger und auch fordernder. Sie küssten sich wie wild. Plötzlich drückte sie ihn von sich weg und lehnte ihn zurück ins Bett. Ja, sie wollte ihn und sie wusste, dass dieser Wunsch auf Gegenseitigkeit beruht. Ranma dachte erst, dass sie es sich spontan anders überlegt hätte. Doch dann sah er wie Akane anfing sich ihren Schlafanzug aufzuknöpfen. Ranma starrte wie hypnotisiert auf ihre Hände die von unten nach oben einen Knopf nach dem andern aufschnippen ließen. Akane fühlte auf einmal, dass Ranma ihre Handgelenke festhielt und sie anschaute. „Akane, bist du sicher, dass du das willst, ich meine,..... dass du mich willst?“ Sie nickte: „Meine ersten Erfahrungen will ich nur mit dir sammeln. Ich liebe dich so sehr.“ Dann schaute sie ihm schüchtern in die Augen. „Aber willst du mich etwa nicht?“ Ranma schüttelte den Kopf: „Das meine ich nicht. Ich will nur nicht, dass es aussieht, als ließe ich dir keine Wahl. Ich kann warten.“ Dann senkte er verlegen seinen Kopf: „Außerdem weiß ich nicht ob ich deinen Erwartungen gerecht werden kann.“ Akane lächelte ihn an: „Mach dir doch darüber keine Gedanken. Sei einfach nur zärtlich zu mir. Mehr will ich doch gar nicht.“ Da hatte sie den letzten Knopf geöffnet. Ranma schaute auf ihren Busen und überlegte, ob er das wirklich tun sollte. Akane aber nahm ihm diese Entscheidung ab. Sie nahm Ranma`s vor Aufregung zitternde Hände und schob sie unter ihren Schlafanzug. „Und, wie fühlen sie sich an?“ fragte Akane grinsend. Ranma schüttelte nur den Kopf. „Was ist denn?“ fragte Akane. „Von wegen flach wie ein Brett!“ murmelte Ranma leise. Akane schaute ihn verführerisch an... ein Blick dem Ranma nicht widerstehen konnte...




Mit den ersten Sonnenstrahlen des nächsten Tages wurde Akane munter. Sie blickte neben sich. Heute Nacht war sie völlig erschöpft in seinen Armen eingeschlafen. Eng umschlungen lagen sie noch immer da. Sie blinzelte ihn liebevoll an und gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. ~Du hast heute Nacht meine Erwartungen bei weitem übertroffen, Ranma. Ich fühle mich wie neu geboren.~ Durch den Kuss wurde Ranma wach und schaute verschlafen in Akane`s Augen. „Hallo!“ flüsterte er. „Guten Morgen, Liebling.“ lächelte Akane. Ranma zog sie zu sich und beide versanken in einem langen und innigen Guten-Morgen-Kuss.




Eine halbe Stunde später schnappte das Schloss von Akane`s Zimmertür und Ranma trat mit verstrubbelten Haaren und seinen Shorts bekleidet etwas unachtsam aus dem Zimmer heraus. Wie der Zufall es so wollte, kam Kasumi gerade den Gang entlang und als sie Ranma so halbnackt aus Akane`s Zimmer herauskommen sah, hielt sie sich etwas geschockt die Hand vor den Mund: „Und das noch vor der Ehe!“ Akane kam auch noch heraus, ebenfalls mit verstrubbelten Haaren und nur mit ihrem Pyjama-Oberteil bekleidet. Kasumi starrte sie fassungslos an, drehte sich herum und ging wieder runter. „Klasse! Jetzt denkt sie wer weiß was von mir.“ sprach Akane. Ranma schaute sie von der Seite an. Der Anblick war atemberaubend. ~Gott! Sie sieht aus wie die Verführung in Person.~ Ranma wollte gerade etwas sagen, als er in das grinsende Gesicht seiner Akane schaute. Die lächelte ihn nur wissend an, als könnte sie seine Gedanken lesen. Dann schnappte sie sich ihren Verlobten bei der Hand und zog ihn wieder mit sich zurück in ihr Zimmer. Das Türschloss schnappte abermals und von drinnen war nur noch ein leises Kichern zu hören...




Von dem Tag an ist Akane niemals wieder geschlafwandelt. Jetzt, nachdem sie ihre versteckten Gefühle zuließ und diese auch nicht auf Ablehnung stießen, war sie überglücklich.






ENDE























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