„Morgen Lina. War es schön im Gelände?!“ fragt Ben und schaut zu Lina. „Morgen Ben. Ja war schön.“ antwortet Lina ihm.
Lina führt Mary vom Waschplatz in Richtung kleine Koppel, Ben begleitet sie, fragt: „Stimmt es, das heute Abend gezeltet wird auf der großen Wiese?!“ „Ja das stimmt, meine Eltern und ich zelten auch mit.“ antwortet Lina lächelnd. Sie nimmt das Halfter von Mary ab und lässt sie auf die Koppel laufen, schließt das Gatter.

Lina und Ben gehen zum Stall von Leon. „Oh, eine weiße Mähne hat er. Ungewöhnlich.“ sagt Ben, schaut sich das schwarze Pferd mir der weißer Mähne an. „Ja ich weiß,“ antwortet Lina, öffnet dabei die Boxentür, „ich werde ihn jetzt einwenig bewegen. Darfst gerne wieder zuschauen.“ Ben nickt und schaut Lina zu wie sie Leon sattelt und trennst.
Paar Minuten später reitet Lina mit Leon auf den Platz, Ben setzt sich wieder an den Rand und schaut zu.
Auf der großen Wiese, die über dem Reitplatz liegt, werden schon die Zelte aufgebaut.

Am späten Abend, es ist grade dunkel geworden, und alle Pferde sind versogt. Einige Gäste haben es sich in ihren Zelten schon bequem gemacht, andere sitzen noch am Lagerfeuer.
Lina steht am Zaun und schaut hinunter in den schwach beleuchteten Stall. Es weht ein sehr frischer kalter Wind. Lina verschränkt ihre Arme und reibt sich die Oberarme. Ben stellt sich neben sie, leise fragt: „Ist dir kalt?“ „Etwas schon.“ antwortet Lina.
Ben nimmt seine Jeansjacke und legt sie über Linas Schultern. Sie schaut zu Ben, flüstert: „Danke dir.“ Ben schaut ihr direkt in die Augen. Er streichelt ihr über die Wange, gibt ihr einen sanften, leichten Kuß auf den Mund. Lina nimmt seine Hand in ihre, flüstert: „Ben... mich hat noch nie einer geküsst...“ Ben nimmt Lina sanft in den Arm, leise antwortet: „Kann ich nicht verstehen. Du bist ein so nettes Mädel und,“ er nimmt ihr Kinn in seine Hand, schaut ihr tief in die Augen, „irgendwie find ich dich auch total süß.“
Lina drückt sanft seine Hand. Ben küsst sie sanft auf den Mund.

Ben bringt Lina noch zu ihrem Zelt, flüstert: „Wünsche dir süße Träume,“ er gibt ihr einen Kuß auf die Wange, „bis morgen süße Lina.“
Lina lächelt ihn an, und geht in ihr Zelt. Ben geht zu seinem Zelt, legt sich hinein und ist schnell eingeschlafen.
Eine Stunde später erwacht Lina, denkt vor sich her: „Er findet mich süß...“ Sie steht leise auf und schleicht sich zu den Ställen hinunter. Lina öffnet die Boxentür von Mary, geht in den Stall hinein und schließt die Boxentür wieder. Lina legt sich leise ins Stroh zu ihrer Stute, leise flüstert: „Na süße. Bist du auch noch wach?!“ Mary stubst Lina an. Sie streichelt sie noch einwenig, schläft kurze Zeit später ein.

Ben wird durch den Weckruf von Anita wach. Er schaut auf seine Armbanduhr, 11Uhr. Er kriecht aus seinem Schlafsack, und zieht seine Jeanshose an. Ben geht aus dem Zelt, kneift kurz die Augen zu. Als er wieder die Augen richtig aufmacht, erkennt er das auf dem Reitplatz schon drei Reiter sind.
Ben geht zu den aufgestellten Tisch und nimmt sich ein Brötchen, belegt es mit Wurst. Er geht hinunter zum Platz. Setzt sich auf einen Stuhl, der im Schatten der Halle steht.

Lina steht auf dem Reitplatz, und korrigiert ihre Reitschüler: „Carry, Fersen weiter runter... Elli, Hände zusammen... Ria, Schultern zurück... ,“ Lina sieht das Ben, sich in den Hallenschatten gesetzt hat, „und jetzt lasst die Zügel langsam länger werden. ... Also bis nächste Woche.“