When DREAMS come TRUE...
einen Hechtsprung und landeten gerade hinter den Pflanzen, als die zwei hässlichen Trolle an die frische Luft traten und diese verpesteten.
Reglos verharrten sie hinter dem Grün und warteten, bis ihre Verfolger weitergelaufen waren. Dann gingen sie tiefer in den Wald zu einer Höhle, die ihre Komplizen schon mit einem Feuer vorgewärmt hatten. Keuchend ließen sie sich an der Wand hinabrutschen und ruhten sich einen Moment aus. Als sie wieder normal atmen konnten, besprachen sie ihren Plan die Elfenkönigin zu retten. "Wo wird sie festgehalten?", fragte Nini. "In einer großen Höhle, inmitten von Trollen, die sie überwachen." Die drei Freundinnen sahen sich an. Was konnten sie schon gegen eine arme dieser Viecher tun? Sie grübelten, bis Vröni sagte: "Ich glaube uns bleibt nichts anderes übrig als in der Nacht hinzugehen und ihre Königin zu retten." Was besseres fiel auch den anderen nicht ein, also warteten sie bis Sonne und Mond den Platz tauschten und machten sich auf.
Ganz leise wurden sie von ihren kleinen, fliegenden Freunden dorthin geführt, die ihnen den Weg erleuchteten. In etwa so wie Glühwürmchen. An der dunklen Höhle angekommen, war es ihnen nicht mehr geheuer. Sie sollten in eine dunkle Höhle voller Trolle! Aber immerhin mussten sie helfen, also taten sie es und schritten in die Höhle, die nur leicht erleuchtet wurde. Schon nach den ersten paar Metern wurde ihnen schlecht. Es stank bestialisch. Kein Wunder, wenn so viele dieser Trolle auf engstem Raum zusammenlebten. Doch sie versuchten es zu ignorieren und gingen immer weiter. Zwischendurch stiegen sie vorsichtig über die schlafenden Wesen und hielten sich die Nasen zu. Immer weiter liefen sie in die Höhle hinein, ohne genau zu wissen, wohin sie wollten. Doch dann erblickten sie ein schwaches, gelbliches Licht und sie liefen darauf zu. Doch in ihrer Hast stolperte Moni über eines der schlafenden Untiere, das dadurch aufwachte. "Scheiße", fluchte sie gedämpft. Und noch bevor es einen Laut hatte von sich geben können, schnappte das Mädchen sich einen großen Stein und zog dem Vieh eins über, worauf es wieder zu schlafen begann. Erleichtert seufzend ging sie schnell den anderen beiden hinterher.
Nun standen sie vor einer kleinen Glaskuppel, unter der eine Elfe saß. Sie hatte ein wunderschönes Kleidchen an und ein Diadem auf dem Kopf. Es war eindeutig die Königin. Als sie die Mädchen erblickte, schlug sie erfreut mit den Flügeln und drückte ihr Näschen an das Glas.
Langsam nahm Nini die Glaskuppel hoch und das geflügelte Wesen war frei. Fast zumindest. Jetzt mussten sie nur noch die Höhle verlassen. Doch das erwies sich als schwer, da plötzlich einige der Trolle aufwachten und grunzten, um ihren Kumpanen Bescheid zu geben. "LAUFT!", rief Vröni und das taten sie.
Die Mädchen liefen, als wären die Peitschen selbst ihre Herren. Sie erreichten ein Tempo, das sie unter normalen Umständen nicht lange durchgehalten hätten.
Doch die Angst nagte an ihnen und so vermochten sie auch schneller zu laufen. Ein ewigwährendes Rennen, das erst sein Ende nahm wenn die Trolle die Mädchen gefangen hatten. Doch plötzlich hatte Moni eine Idee und lies sich zu Nini zurückfallen, die hinter ihr lief. „Wir...müssen...zu einem...See!“, keuchte Moni und versuchte gar nicht ihren weiteren Plan zu erläutern, denn dadurch hätte sie nur Energie verloren. Doch Nini verstand und nickte gehorsam. Vröni, die an der Spitze lief konnte nur Wortfetzen verstehen, wie See und wir. Doch sie merkte schnell, dass ihre Freundinnen Wasser suchten und fragte die neben ihr herfliegende Elfe, wo der nächste See sei. Diese antwortete ihr auch prompt, dass sie nur noch ein Stückchen zu laufen hätten. „Lotse alle dorthin! Wir kommen später nach!“, schrie sie und lies sich zu den andren beiden zurückfallen.
„Hei du, auch mal da?“, fragte Nini belustigt, als sie sah, wie schwer es Vröni fiel langsam zu laufen. Kichernd nickte diese und erklärte ihren Freundinnen wo der nächste See sei.
„Super!“ ,schrie Moni und stieß die Hand in die Luft vor Freude. Doch im nächsten Moment bereute sie diese Geste auch schon wieder, da sie nun schreckliches Seitenstechen hatte. „Schaut!“, rief Nini plötzlich und deutete auf einen grünbläulich schimmernden See. „Perfekt!“, stieß Moni hervor und rannte ins Wasser. „Kommt auch rein...schnell!“, befahl sie den andren. Vröni und Nini sahen sich schulterzuckend an und taten es ihr dann gleich. Auch die kleinen, zarten Elfen schwebten langsam in das grünbläuliche Gewässer. Nun sahen alle gespannt zu Moni und diese wiederum zu den Trollen, die sich nun auch langsam näherten. Ohne auf ihre Umgebung zu achten, liefen sie in den See hinein und das wurde ihnen zum Verhängnis: Kaum hatte das Wasser ihren Körper berührt, begannen die Kreaturen zu wimmern und sie begannen langsam zu verdunsten. Das einzige was noch übrig blieb, war die Kleidung.
„Wo...Woher wusstest du das?“, fragte Nini ihre schwarzhaarige Freundin sichtlich erstaunt. „Aus einem Film!“, japste diese und auch die andren beiden stimmten mit ein.
Die kleinen Elfen umjubelten ihre Retter und die Elfenkönigin schenkte den dreien zum Dank ein silbernes Armband, auf dem eingraviert war: Das Licht schütze dich!
Hoffentlich würde es die drei auch beschützen...