Fanfic: Durchsage von Lillien

Kapitel: Das Wort aus dem Hintergrund 2

Danke!!

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Geta lief den Gang entlang, auf dem Weg in die Küche. Er fragte sich nicht wirkich, was Kameko mit ihrer Nachricht hatte erreichen wollen, aber bei ihm hatte es etwas erreicht... Er wollte mit seinem Leben abschließen. Erst durch sie hatte er erkannt, dass er dieses Wort mit L nicht mehr haben wollte.
Es reichte ihm, ständig das Gefühl der Liebe zu verspüren, um seine Liebste wieder zu verlieren. Warum hatte er es auch vergessen?
Warum hatte er das Loch, dass nach Mirabells Tod aufgetaucht ist, so schnell vergessen? Jetzt konnte er sich wieder erinnern, wie es sich anfühlen musste, wenn jemand einem in den Körper bohrte, ohne das man etwas dagegen tuen kann...
Es war wieder da und es drohte ihn zu verschlingen... Mit haut und haar, aber es war ihm jetzt endlich egal. Er hatte nichts mehr, dass ihn am Leben erhalten würde... Vielleicht würde er glücklicher sein, wenn er endlich ohne Gefühle leben könnte.
Er öffnete die Tür zur Küche und trat ein.
Ohne darauf zu achten, dass nochjemand im Raum saß ging er zu dem Kühlschrank und nahm sich Bind etwas heraus.
Es war ihm egal, was er aß, aber sein Körper brauchte etwas, vorallem, nachdem Kameko´s Anblick ihn ihm wieder das Geweckt hatte, was er gehofft hatte, dass er es endlich vergaß.
"Wer bist du?" kam es von dem Tisch in der Ecke und endlich nahm er sie war.
An dem Tisch saß ein bondes Mädchen in einem hellblauen Kleid und schaute ihn forschend an.
"Wer will das wissen?" fragte er und schaute auf das, was er in den Händen hielt.
´´Magerquarkjogurt´´
Er seufzte und ging zurück zum Kühlschrank. Warum konnte er nicht mal in einen Raum kommen, wo keiner war, der es einfach nicht raffte, dass er allein sein wollte.
"Marron!" sagte sie und mussterte ihn.
Er konnte ihre Blicke auf sich spüren, aber es störte ihn nicht. sollte sie ihn doch anstarren, wie eine Bekloppte. Das taten doch seit neustem alle. Alle taten so, als sei er ein willenloses Kleinkind, was in Watte gepackt werden muss. Hatte er das wirklich verdient?
"Geta." sagte er und nahm sich einfach den Schokoladenkuchen aus dem Kühlfach und erhob sich. "Was tust du hier?"
"Ich warte auf Bra."
Was für ein gespräch. Fast hätte er sich selbst eine scheuern können, aber wozu denn? Was machte es denn für einen Sinn, ob er sich nun hasste oder nicht? Alle anderen halfen ihm doch schon so, dass sie ihm alles abnahmen, was kommen konnte.
"Bist du nicht der arme Tropf, der von dieser Kameko sitzen gelassen wurde?"
Und da war wieder dieser Name: Kameko.
Warum fragten ihn alle nach ihr? Warum konnte man ihn nicht allein mit seiner Trauer lassen?
Und warum ließ ihn sein Körper so im Stich, dass er schon bei ihrem bloßen Namen einen Kälteschauer über den Rücken fahren hatte? Konnte denn wenigstens sein körper auf seiner Seite sein und es einfach lassen?
Vielleicht war sie seine Droge... Seine Sucht, die er hatte und von der er versuchte loszukommen... Versuchte loszukommen, um zu spüren, wie sehr er noch daran hing.
"Nein." er sprach es so einfach aus, dass er es fast glaubte. "Ich bin ihr Halbbruder." Er nahm sich ein Messer aus dem Schub und kam auf Marron zu. "Und du bist doch das Arme Ding, was von Trunks sitzengelassen wurde, oder?"
Er hatte es sagen müssen. Es war die natürlichste Antwort auf ihre Spitze gewesen und er brauchte es, auch wenn er es furchbar fand.
"Ja bin ich." sagte sie und sah plötzlich zugleich traurig als auch wütend aus.
Das fand er ja mal gut. Es gab also doch menschen, die hier nicht mit ihrem Leben zufrieden waren. Sich nicht mit der Halozienation abgaben, ihr leben sei super, so wie es ist und wenn ihre Welt fast daran zerbrach.
Lieber gaben sie sich mit ihrer Lüge ab, als ihre Augen zu öffnen und zu sehen, dass sie nie ein perfektes Leben führen würden.
"Sie hat mir einfach meinen Freund ausgespannte. Ohne sie währen wir glücklich! Ohne sie, würde ich in Trunks Armen liegen. Ohne sie..."
"Währe sie nicht aufgetaucht, währe eine andere gekommen, die ihn dir Weggenommen hätte. Wenn man das überhaupt so nennen kann, schließlich hat er nie dir gehört." sagte er und klang fast gelangweilt. "Also ist es doch besser, dass es so gekommen ist."
Er schnitt ein Stück von dem Schokokuchen ab und begann es in kleine Teile zu teilen. Eigentlich machte er für seine Lage einen sehr guten Eindruck...
"Aber er und ich haben einfach zusammen gehört. Wir waren perfekt..."
"Perfekte Beziehungen gibt es nicht!" sagte er gelangweilt und steckte sich ein Stück Kuchen in den Mund. "Sieht euch Menschen ähnlich, sowas zu wollen!"
"Du bist der Sohn von Vegeta, richtig?" fragte sie und verdrehte die Augen, als er nickte. "War ja klar. Sag mal, steckt euch diese Depresive Stimmung im Blut, oder warum könnte man euch in die Tonne kloppen."
"Ich muss zugeben, dass das sehr sinnvoll ist, denn ich habe meinen Vater erst vor einer Weile kennengelernt und wenn du meinst, dass ich depresiv bin, von miraus!" wieder steckte er sich ein Stück in den Mund.
"Jetzt man Ernsthaft..." sie schaute ihn an, stützte ihre Ellenbogen auf den tisch und legte ihren Topf auf die Hände. "Was ist dir über die Leber gelaufen, dass du so ein gestörtes Verhältnis zu Beziehungen hast?"
Er schaute sie zum ersten Mal richtig an und zog die Augenbrauen hoch.
"Ich habe mit dem Schein abgeschlossen?" sagte er sachlich. "Ich muss mir sowas nicht antuen."
"Ich hätte es ja verstanden, wenn du so eine Laune hättest, weil Kameko deine Ex ist, aber da das nicht so ist..."
"Was würde es denn erklären?" fragte er und schaute sie ernst an.
"Na ich meine... Man kann ja nicht sagen, dass diese Kameko hässlich ist - auch wenn ich hübscher bin - und dumm soll sie ja auch nicht sein - was nicht heißen soll, dass ich dumm bin, aber sei es drum. Mir wäre es lieber gewesen, sie währe bei ihrem Macker geblieben... Er hatte sie bestimmt nicht geliebt... Oder er hat es ihr nicht gezeigt... Bestimmt nicht, denn selbst wenn ein Mann oft sagt, dass er sie mag, ein einfaches "Ich liebe dich" bekommen sie nicht über die Lippen, oder sie lassen sie es nicht fühlen... Nicht auf die körperliche Ebene meine ich, sondern auf die mentale... aber wer weiß, was das für ein Spast war." sie schaute ihn an und räusperte sich, als sie sein Gesicht sah. "Was natürlich auch völlig egal ist..."
Und eben das war es nicht.
Ihm jedenfalls.
Er hörte ihr nicht mehr zu, aber das was sie gesagt hatte, hatte in ihm etwas ausgelöst.
Er wusste es... Vielleicht hatte er es schon die ganze Zeit gewusste. Gewiss, denn sein Körper hatte es ihm schon die ganze Zeit gesagt.
Er hatte sie vielleicht nicht glücklich machen können, oder vielleicht doch, aber was viel wichtiger war:
Er konnte so viel und so oft versuchen wie er wollte, sie zu vergessen, er würde es nicht schaffen, denn alles was ihn am leben erhielt war SIE.
Nicht das Trainieren oder sonst was, sondern schlicht und einfach SIE.
Auch wenn ihn es angestunken hatte, dass sie versucht hatte, mit ihm in Kontakt zu kommen, aber hatte er sich das nicht gewünscht?
Wollte er nicht, dass sie sich meldet?
Und sie hatte es getan und nur um zu verdrängen, dass sein ganzer Körper nur SIe wollte, hatte er versucht sie zu hassen.
SIE hatte es gewusst... SIE hatte es ihm geschrieben...
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