Die Dachen Herren

Prolog

Prolog
Die Mauern ragten schwarz vom Nachthimmel auf, nicht mehr als ein dunkler Umriß in der Ferne und doch so nah daß es das Kind erschauern lies.
Der Angriff war vorüber und das Mädchen gerade erst aus ihrem Versteck hervor gekrochen.
Alles war verbrannt.
Sie starte ungläubig hinunter und wartete auf den Schmerz der jedoch nie kam. Sie verstand es nicht, alle waren tot. Ihre Eltern, Freunde, Verwandte einfach alle, verbrannt zusammen mit der Stadt.
Manchmal trieb der Wind fette Qualm Wolken hinüber zu dem Kind und brachte auch gleich die unglaubliche Hitze des Feuers und seine Gerüche mit sich.
Das Mädchen fror so wie es da stand und auf die Stadt starte, obwohl es immer noch heiß war. Es mußten schon stunden vergangen sein nachdem es sich aus ihrem Versteck kroch, erst schreiend, dann nur noch leise in sich schluchzend. Der Abend war jung gewesen als es sich vom spielen auf den Heimweg machte.
Doch der tot war schneller.
Sie sah zu wie der tot auf schwingen dahin flog und alles auf seinem weg vernichtete, sie hörte die verängstigten Bewohner die um ihr leben schreiend und vergeblich einen Ausweg suchten.
Und dann wurde es still.
Seit dem stand es hier, ein dunkelhaariges Mädchen, erst junge zehn Sommer alt. Was noch nicht begriff das sie in einer einzigen nacht zur Weise wurde und nicht nur das. Sie war vollkommen alleine. Alle die sie kannte waren verbrannt.
So stand sie nun hier unschlüssig etwas zu tun, einfach nur auf die Stadt starrend. Sie wußte nicht wie lange sie so dar stand, bis sie schritte hörte und sich umdrehte. Sie rannte rasch den Hügel hinunter, auf die fremde Gestalt zu, blieb jedoch auf der Hälfte stehen und blickte sie verwundert an. Es war eine hoch gewachsene Frau von mittlerem alter. Sie war niemand, den das Mädchen jemals zuvor gesehen hätte. Die Frau hatte lange, zum Zopf gebundene Schnee weise Haare und eine Haut so dunkel wie Eben Holz und ihre Augen schienen im dunkeln der Nacht in einem leichten rot Ton zu leuchten. Sie schrak etwas zurück. Denn auch ihre Kleidung war etwas sonderbar- schwarzes, im fabenfressenden Dunkel der Nacht matt glänzendes Leder das eng an ihrem Körper anlag und einen langen schwarzen Mantel der bis zum Boden reichte und eine sehr lange Kapuze aufwies. Ihre sonderbare Kleidung ließ erkennen, daß sie schlank, aber von jener Sportlichkeit war, die große Kraft und noch größere Gewandtheit verriet. Die Fremde kam eindeutig nicht von hier und etwas an ihrer ruhigen Art lies das Kind Erzaudern. Und obwohl sie keinerlei offensichtlichen Waffen trug sagte die innere Stimme des Kindes dem Mädchen das sie trotzdem vorsichtig zu sein hatte.
Sie standen sich lange gegenüber, dann brach die Fremde das schweigen. „Bist du die
Einzige überlebende?“ Das Mädchen nickte. „ Und nun bist du traurig?“ Und wieder nickte das Kind. Die Frau trat einen schriet auf sie zu und lies sich in die hocke fallen, bedeutete dem Kind sich zu setzen und schaute dann hoch zu den Sternen. „ Möchtest du daß ich dir eine Geschichte erzähle?“ Fragte die Frau und blickte das Kind an. Es zögerte einen Augenblick, doch dann siegte die Neugierde und sie stimmte zu.
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