Kaito Kid trifft Red Rose - Tatort: Japan

sie kein japanisch spricht?“ „Wäre möglich…“ antworteten beide im Chor.
Kommissar Megure nahm währenddessen erst einmal die Personalien der beiden auf. – Da diese aber keinen Ausweis bei sich hatten, musste er ihnen so glauben. – Aber so sehr störte ihn das nicht. – Es waren ja NUR Zeugen, die sowieso schon alles gesagt hatten, was er wissen wollte…

Kurze Zeit darauf waren beide wieder in Robin’s Wohnung. (Eigentlich ist das eine Wohnung ihrer Eltern, die in vielen Städten eine haben. – Mit anderen Worten: Ihre Eltern sind stinkreich! ^^) „Zeig mal, was du hast“ sagte Robin. Rose warf vier Brieftaschen neben sie aufs Bett. Diese untersuchte sie, indem sie sie aufklappte und die Personalausweise rausholte. „Wen haben wir denn da? ... Saguru Hakuba… Shinichi Kudo… Heiji Hattori… und zu guter Letzt: den Kommissaren Megure“ studierte sie die Ausweise. „WEN wollen wir nehmen?“ Rose überlegte.
„Es wäre mir lieber, wenn wir auf Nummer sicher gehen…“ meinte sie schließlich. Mit hochgezogener Augenbraue sah Robin sie fragend an. „Wir nehmen ZWEI!“ antwortete Rose. Robin grinste.

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01.08.

Zwei vermummte Gestalten schlichen sich kurz nach 00:00 Uhr an Shinichi Kudo’s Haus. Leise klackte das Schloss der Haustür auf, als Rose es mit ihrem Werkzeug öffnete. Noch ein kurzer verstohlener Blick nach hinten, um sicher zu gehen, dass sie nicht beobachtet wurden, dann gingen sie hinein.
Keiner der beiden redete. Sie machten nur Handbewegungen, um sich zu verständigen. Rose zeigte auf die Treppe. – Zuerst also nach oben.
Wie auf Samtpfoten schlichen sie den Flur entlang. Leise machten sie eine Tür nach der anderen auf, bis sie gefunden hatten, was sie suchten.
Sie schlichen sich leise an Shinichi’s Bett. Robin wurde unter ihrer Maske ganz rot. *Der sieht ja noch süßer aus, wenn er schläft…* Auch Rose’s Wangen färbten sich, als sie ihn durch die Strahlen des Halbmondes sah. *Wie ein kleines Kind. – Echt niedlich…* Robin holte ein Tuch aus ihrem Dekolleté, während Rose aus ihrem ein kleines Sprühfläschchen herauszog. Sie sprühte etwas davon auf das Tuch und Robin drückte das dem schlafenden Jungen auf Nase und Mund. – Der schreckte davon erst hoch, doch seine Augen wurden immer schläfriger, bis sie wieder zufielen. „Da hast du diesmal aber was Anständiges kreiert“ flüsterte Rose ihrer Freundin zu.
Plötzlich war im Flur das Licht angegangen und den beiden Einbrechern rutschte das Herz in die Hose. „Was JETZT?“ flüsterte Robin. Rose machte ihr Handbewegungen, damit sie sich mit ihr hinter dem Bett verstecken sollte.
Unter das Bett durch erspähten sie Heiji Hattori, der den Flur entlang schlurfte. „Was macht DER denn hier?“ flüsterte Robin. „Du hast es doch selbst vorgelesen: Er wohnt in Osaka! – Wenn er HIER Kid schnappen will, MUSS er sich doch auch irgendwo in der Stadt einquartieren… – Und warum dann nicht bei einem Freund, der auch hinter Kid her ist?“ flüsterte Rose zurück. Kurz darauf kam Heiji wieder zurück, blieb jedoch an Shinichi’s Tür stehen und guckte kurz rein. „Gesunden Schlaf hat der ja…“ murmelte er und ging wieder in sein Zimmer zurück.
Erst als das Licht ausging, beruhigten sich die Herzen der beiden Mädels auch wieder. – Um sicher zu gehen, blieben sie aber noch ein paar Minuten in ihrer Position.

Leise schlich sich Rose auf den Flur und winkte schließlich ihrer Freundin zu, ihr zu folgen. – Extrem langsam gingen beide den Flur entlang und fanden schließlich das Zimmer von Heiji. – Auf Zehenspitzen schlichen sie zu dessen Bett. – Doch der schnarchte schon wieder. Rose dachte sich nur dabei: *Nicht nur Shinichi hat einen gesunden Schlaf, mein Guter…* Dann sprühte sie noch einmal etwas auf das Tuch und drückte es ihm, genauso wie seinem Freund ein paar Minuten zuvor, auf’s Gesicht. – Auch er schreckte von dem plötzlichen Druck auf sein Gesicht und dem beißenden Geruch hoch. Aber das nützte ihm nicht viel. Er schlaffte langsam ab und schlief wieder ein.

Rose und Robin trugen einen nach dem anderen in das Auto, das sie hinter Shinichi’s Haus geparkt hatten, und setzten die bewusstlosen Jungs auf die Rückbank. – Während Robin Mühe hatte die beiden anzugurten (damit sie nicht bei einem plötzlichen Bremsmanöver durchs Auto flogen) war Rose damit beschäftigt ein paar Kleidungsstücke von den beiden im Haus zu finden.

In der Garage von Robin’s Wohnung angekommen, taten sie sich etwas schwer die beiden Bewusstlosen aus dem Auto zu holen und sie in die Wohnung zu schleppen. (Die Garage ist mit dem Haus verbunden, sodass sie niemand dabei beobachten konnte.)

Nachdem sie die Jungs endlich in eines der Gästezimmer gebracht hatten, verbanden sie ihnen die Augen, knebelten sie und fesselten sie ans Bett. – Schließlich mussten die beiden für eine gewisse Zeit >von der Bildfläche verschwinden< .

Nachmittags verkleidete sich Rose als Shinichi Kudo und Robin als Heiji Hattori. – Dazu zogen sie sich menschliche Masken mit entsprechenden Perücken über den Kopf, setzten sich Kontaktlinsen in die Augen und zogen die Klamotten an, die sich Rose von Shinichi und Heiji >ausgeborgt< hatte.

Kurz vor 18:00 Uhr trafen die beiden vor der Bank ein. Hakuba sah seine Detektiv-Freunde skeptisch an, als diese mit einem Mundschutz und weißen Handschuhen vor ihm auftauchten. „Was ist denn mit euch los?“ fragte er erstaunt. >Shinichi< (was eigentlich Rose war) hustete etwas und röchelte: „Erkältet.“ „Alle beide?“ fragte der Detektiv erstaunt. >Heiji< (was eigentlich Robin war) antwortete hustend: „Ja. – Haben uns anscheinend ’ne Sommergrippe eingefangen.“ „Und trotzdem seid ihr hier?“ „Na klar! – Das lassen wir uns doch nich’ entgeh’n“ konterte >Heiji< und hustete dabei erneut. Saguru sah zuerst Heiji, danach Shinichi an. Mit einem „Na wenn ihr meint…“ drehte er sich um und ging in die Bank. In einem unbeobachteten Moment flüsterte >Heiji< zu >Shinichi< : „Der hat uns das doch nie und nimmer abgenommen…“ „Solange er nichts unternimmt, verhalten wir uns so, wie abgesprochen…“ kam es flüsternd zurück.

Fünf Minuten vor dem angekündigten Zeitpunkt war der Raum vor dem Safe mit >Shinichi< , >Heiji< , Saguru und etlichen Polizisten eingenommen.
Das Licht erlosch Punkt 22:00 Uhr und von unten hörte man aus jeder Ecke Glas zersplittern. Es ertönte von fünf verschiedenen Stellen: „KID IST HIER!“ „WIR HABEN KID GESEHEN!“ „WIR VERFOLGEN GERADE KID!“ „WIR BRAUCHEN VERSTÄRKUNG!“ „HELFT UNS, KID ZU FANGEN!“
„Keine Panik! – Nehmt eure Taschenlampen, bis der Strom wieder funktioniert“ rief >Heiji< hustend zu den überraschten Polizisten.
Saguru knirschte mit den Zähnen, als einer der anwesenden Polizisten fragte: „Sollten wir den anderen nicht lieber helfen, Kid zu fangen?“ Schließlich gab >Shinichi< die Anweisung: „Geht ruhig und seht nach, ob er da ist. – Wir drei“ und damit zeigte er auf sich, Saguru und >Heiji< „bleiben hier, falls das nicht doch nur ein Trick sein sollte.“ Der Detektiv schielte ihn von der Seite an, stimmte dann aber zu.

Kaum hatten alle Polizisten den Raum verlassen, kaum Rauch aus der Decke geströmt. – Blitzschnell hatten die drei Jugendlichen Taschentücher vor ihre Gesichter gehalten. „Betäubungsgas?“ fragte >Heiji< . „Mit Sicherheit“ antwortete >Shinichi< .
Durch den ganzen Qualm konnte man kaum etwas sehen. Als noch immer nichts passiert, überkam >Shinichi< der Gedanke, dass sich Kid vielleicht schon längst an ihnen vorbei geschlichen haben könnte. Mit einem hustenden „Verdammt“ rannte >er< in den Tresor. – Doch da war alles, wie es sein sollte. – Der grüne Peridot lag noch immer unter einer kleinen Glaskuppel. Erleichtert ging >er< darauf zu.
„Puh! – Glück gehabt“ meinte >er< mehr zu sich selbst, als zu Saguru und >Heiji< , die gerade angelaufen kamen.
Die beiden standen nun hinter >Shinichi< und atmeten ebenfalls erleichtert auf, als sie den funkelnden Stein sahen.
„Eine schöne Versammlung“ hörten sie hinter sich eine Stimme, die ihnen SEHR bekannt vorkam. Augenblicklich drehten sie sich um. „KID“ ertönte es wie aus einem Mund. „Aber natürlich! WEN habt IHR denn erwartet?“ „Aber… aber… aber…“ stotterte Saguru, der abwechselnd auf >Shinichi< , Kaito, >Heiji< und dann wieder Kaito sah. *Er nahm also an, dass einer von uns Kaito Kid und der andere Red Rose ist? – So ein Einfaltspinsel* dachte sich Rose.

Die Safetür schloss sich mit einem Quietschen. – Mit großen Augen starrte alle vier zur Tür. „Wieso ist sie zugegangen?“ fragte >Heiji< fassungslos. „Zeitmechanismus“ antwortete Kaito Kid gelassen. „WIE BITTE?“ ertönte es im Chor. „Wieso hast du den denn nicht abgeschaltet?“ fragte Saguru fassungslos. „WAS für ein Dieb bist DU denn???“ schrie >Heiji< ihn an. Der Angesprochene zuckte mit den Schultern. „Woher hätte ich denn bitteschön wissen sollen, dass hier eine Party steigt? – Ich allein würde hier schon rauskommen…“ Misstrauisch fauchte ihn >Shinichi< an: „Ach? Und WIE bitteschön? Willst du dich in einer Kiste verstecken und darauf warten, dass dich jemand abholt?“ Kaito’s Augen weiteten sich. >Shinichi< hielt sich die Hand vor dem Mund, als >er< bemerkte, dass >er< sich verplappert hatte. Der japanische Meisterdieb grinste diebisch. „Verstehe…“ Er schritt auf >Shinichi< zu, während >dieser< zurückwich.
„Was ist denn mit denen los?“ fragte Saguru >Heiji< . „Wir sitzen hier zusammen in der Falle und haben nicht allzu viel Sauerstoff. – Und die verplempern die Luft, indem sie sich anschreien…“ >Heiji< zuckte mit den Schultern. >Er< wusste zwar was los war, konnte es aber Saguru schlecht sagen, da sonst auch >seine< Tarnung auffliegen würde.
>Shinichi< war währenddessen
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