Kaito Kid trifft Red Rose - Tatort: Japan

Polizei?“ Er nickte. „Natürlich.“ „Na wenn das SO ist…“ sie trat einen Schritt zur Seite und zeigte mit ihrer Hand in den Flur „dann komm doch rein…“

Eine Stunde später hatten Kaito Kid und Red Rose Müh und Not gehabt, die beiden Detektive in deren Betten zu bringen. – Als Rose merkte, dass sich Kid schon wieder mit einem Funkeln in den Augen umsah, zog sie ihn am Ohr aus dem Zimmer. „Au-au-au-au! – Was SOLL denn das?“ „Du kommst mir schon wieder auf abwegige Gedanken! – Weder DU, noch ICH nehmen was hier mit! – Wir sind nur hergekommen, um die beiden abzuliefern. – HIER wird HEUTE nichts geklaut!“ „Ja-ja, aber lass endlich mein Ohr los!“ „Gibst du mir dein Wort?“ fragte sie kritisch. „Ja doch! – Ich klaue HEUTE nichts von hier!“ Mit einem „Gut“ ließ sie ihn los.
Dann schrieb sie eine kleine Karte, auf der Folgendes (in Deutsch) stand:
»Es tut mir leid, euch für 2 Tage außer Gefecht gesetzt zu haben! – Aber es musste sein!

Red Rose«

Sie legte die Karte und eine rote Rose auf Shinichi’s Nachttisch, während Kaito schon wieder, nach wertvollen Dingen Ausschau haltend, durchs Haus streifte.

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03.08.

Nachdem sie diesen >Herumtreiber< endlich wieder gefunden hatte, raunte sie ihm bissig zu: „DU! SCHAFFST! MICH! – Bist ja schlimmer, als ein kleines Kind!“ Der drehte sich mit amüsiertem Lächeln zu ihr um und meinte: „Ja und? – Ich heiße ja auch Kaito KID!“ Genervt fragte sie ihn: „Können wir dann endlich gehen?“ Er lächelte sie mit einem kindlichen Grinsen an: „Na klar doch!“
Als sie aus dem Haus kamen, schlug gerade die Turmuhr. Rose sah hinauf. „Oh! – Schon Viertel nach zwölf! – Du meine Güte! Wie die Zeit vergeht!“ Kid zuckte mit den Schultern. „Tja, es hat halt so lang gedauert, bis wir die beiden oben entfesselt und in ihre Bettchen gebracht hatten…“ meinte er wie eine Mutter, die es gerade geschafft hatte, ihre Kinder ins Bett zu bringen. – Bei dem Gedanken daran, musste Rose lächeln, was Kaito nicht verborgen blieb. „Was ist?“ „Nichts…“ antwortete sie mit demselben Lächeln auf den Lippen. Kid hob skeptisch eine Augenbraue.

Sie fuhren zu Robin’s Wohnung zurück und kamen beide aus der Garage in den Flur, als Rose plötzlich flüsterte: „Da stimmt irgendwas nicht…“ „Wieso?“ flüsterte Kaito zurück. „Sie ist sonst IMMER solange wach, bis ich wieder da bin. – Außerdem riecht es hier so komisch…“ Kaito schnüffelte demonstrativ mit der Nase und meinte schließlich (noch immer flüsternd): „Stimmt… Aber es riecht nur ganz leicht… Kaum merkbar…“ *Den Geruch kenn ich doch von irgendwoher…* dachten sich beide.
Ohne Licht zu machen gingen beide auf Zehenspitzen in die Richtung in der Robin’s Zimmer war. – Doch was sie DA sahen, verschlug beiden den Atem. „Oh! Mein-“ doch weiter schaffte es Rose nicht zu flüstern. Kaito pfiff ganz leise und flüsterte: „Wow! – Wusste gar nicht dass deine Freundin auf solche Langweiler steht…“
Plötzlich fiel es beiden wie Schuppen von den Augen! – *DER Geruch!* Mit großen Augen sah Kid sie an: „Hatte sie denn DAVON noch etwas übrig?“ Mit ebenso großen Augen erwiderte sie seinen Blick: „Demnach…“ „Dann schnell raus hier!“ „Bin dabei!“ Und mit einem Affenzahn rannten beide (leise) aus dem Haus.

Draußen verschnauften beide erst einmal. „Wie’s aussieht, hat es diesmal NICHT auf uns gewirkt…“ brachte Kaito hervor. „Ja… – Aber Robin wird heute früh ziemlich dumm aus der Wäsche gucken…“ meinte Rose etwas schadenfroh. „DAS freut dich?“ fragte Kid skeptisch. „Und WIE“ meinte Rose mit einem diabolischen Grinsen. Gespielt eingeschüchtert meinte Kid: „Also wer DICH zum Freund hat, der braucht keine Feinde!“ Rose konterte mit einem eingebildetem: „Pah! – DARAN ist sie ja wohl selbst Schuld! – Außerdem spürt sie so mal am eigenen Leib, was ihre >Tinktur< bewirkt!“ – Die Schadenfreude in ihren Augen war deutlich zu erkennen.
Kid verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. „Und? Was willst du jetzt machen?“ Verwundert sah Rose ihn an. „Hm? Was meinst du?“ „Na ja… Du kannst ja jetzt schlecht in eure Wohnung zurück, oder?“ Rose überlegte kurz, schließlich meinte sie: „Ich glaube, ich werde Tokio ein bisschen unsicher machen. – Die Nacht ist schließlich noch jung!“ Mit zusammengekniffenen Augen bestätigte er: „Da hast du Recht!“ Mit einem kindlichen Lächeln kam sie auf ihn zu, blieb nur wenige Zentimeter vor ihm stehen und fragte: „Willst du mitkommen?“ Kid lächelte zurück und meinte: „Eher nicht…“ Sie gab dem überraschten Dieb einen Kuss und hauchte anschließend in sein Ohr: „Ganz wie du meinst…“ Dann bewegte sie sich an ihm vorbei und lief – immer schneller werdend – die Straße hinter ihm entlang in die Nacht.
Zuerst wurde Kaito Kid rot in seinem Gesicht, doch als er seine Hände in die Taschen steckte, merkte er, dass ihm etwas ganz Entscheidendes fehlte.
Er fluchte leise: „Also das gibt es ja wohl nicht! – Diese Kleine *** – Wenn ich DIE erwische…“

Früh am Morgen, als es gerade zu dämmern begann, schlich sich Rose in Robin’s Wohnung. – Wo die Schlüssel für die Gästezimmer versteckt waren, wusste sie ja. – Sie nahm den ihres Zimmers aus dem Blumentopf und schloss leise auf. Drinnen verschloss sie vorsichtshalber ihr Zimmer und wechselte ihre Sachen: >Berufskleidung< gegen Nachthemd. – Schließlich versteckte sie alles, was auf ihr >Hobby< hinweisen könnte und legte sich vollkommen erschöpft ins Bett. – Robin würde sich schon bemerkbar machen, wenn was los ist… – Innerlich musste sie über diesen Gedanken grinsen. – Immerhin WUSSTE sie, dass etwas los ist…

Robin’s Radio-Wecker schaltete sich 09:00 Uhr mit Musik an und riss sie so aus ihren Träumen. – Sie schlug auf die Aus-Taste und gähnte. Doch so recht konnte sie sich nicht bewegen, da sie jemand eng umschlungen festhielt. – Da das SEHR ungewohnt für sie war, wurde sie gleich so schnell wach, wie noch nie in ihrem Leben. – Mit weit aufgerissenen Augen hob sie vorsichtig den Männerarm von ihrer Seite. Langsam drehte sie ihren Kopf um. – Der Schock war groß, als sie den blonden Detektiv neben sich sah, der noch friedlich schlummerte.
Gaaanz vorsichtig rollte sie sich aus dem Bett und landete daneben auf dem Boden, auf dem sie ein paar Klamotten von sich und IHM fand. – Sie raffte ihre Sachen auf und schlich sich heimlich aus dem Zimmer.
Im Flur angekommen, sah sie, dass der Schlüssel zu Rose’s Zimmer im Blumentopf fehlte. – Also klopfte sie ganz leise an deren Tür, da diese verschlossen war.

Da auch Rose einen sehr leichten Schlaf hatte, murmelte sie ein kaum verständliches: „Hm?“ Robin, die angespannt an der Tür gelauscht hatte, flüsterte: „Rose? Ich bin’s! Mach auf, ich bitte dich!“ Mit einem „Hm… Komm’ ja schon…“ wälzte sich Rose unter aller Kraftanstrengung, die sie nach 3 bis 4 Stunden Schlaf aufbringen konnte, aus dem Bett. Sie schlurfte an der Wand entlang und schloss die Tür auf.
Total verschlafen realisierte sie kaum, wie schockiert Robin über sich selbst war, und murmelte mit halboffenen Augen: „Was is’?“ Robin drängte sich rein, verschloss hinter sich die Tür und lehnte sich an diese mit einem erleichterten Aufseufzen.
Erst jetzt bemerkte Rose: „Wieso trägst du deine Klamotten VOR dir, statt AN dir?“ Verstohlen sah Robin hinter sich und flüsterte leise: „Ich… ich weiß nicht… ich… ich glaube, ich…“ Doch mehr brachte sie nicht heraus. – Rose führte sie auf ihr Bett und setzte sich mit ihr darauf. „Was ist denn passiert?“ fragte sie besorgt, völlig vergessend, was sie in der Nacht zuvor gesehen hatte.
„Ich glaube, ich habe… Also wir…“ Sie fasste Rose an den Schultern und sagte fassungslos: „Ich glaube, ich habe ES getan!“ Rose stutzte. Dann fiel ihr der Anblick der beiden von der gestrigen Nacht wieder ein. „Ach so…“ meinte sie erleichtert. Robin glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. „Hast du mir eigentlich zugehört, WAS ich dir hier zu erzählen versuche?“ Rose winkte ab. „Na klar doch! Du hast dir den schnuckeligen blonden Detektiv geangelt. – Wie hieß er noch gleich? Hakuba?“ Robin’s Augen weiteten sich. „Woher weißt du denn, dass wir…“ „Als wir heut Nacht wieder da waren, lagt ihr beide schon im Bett. – Hach, saht ihr süß aus!“ „Bist! Du! Von! Allen! Guten! Geistern! Verlassen?!?“ Doch Rose grinste nur diabolisch: „JETZT weißt du mal, wie das ist. – Wie ICH mich damals gefühlt hatte!“ Robin seufzte. – Ja, JETZT wusste sie es…
„Wie kam es eigentlich dazu, dass du ES benutzt hattest?“ Robin seufzte erneut. „Ein dummes Missgeschick… Wegen eines neugierigen Detektivs…“ Gespannt auf DIESE Geschichte meinte Rose: „Erzähl!“ – Und DAS tat Robin auch.

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02.08.
Zuerst etwas misstrauisch, folgte Saguru dann doch Robin’s Aufforderung in ihre Wohnung zu kommen. Er folgte ihr durch den Flur in ihr Zimmer und setzte sich in einen der Sessel. Mit seinen Augen nahm er jeden einzelnen Gegenstand unter die Lupe. – Der Detektiv suchte regelrecht nach jeder Kleinigkeit, die Rückschlüsse auf Robin’s Verhalten geben könnte. – Immer wieder fragte er sich: *Warum? – Warum tut sie so etwas? – Sie scheint sehr vermögend zu sein. – Warum also?* Robin setzte sich ihm gegenüber und sah ihn – nicht sicher, was sie von ihm halten sollte – fragend an.
„Wie kommst du darauf?“ Saguru sah sie etwas verwirrt an. „Worauf?“ „Dass ICH dir so etwas versprochen und dass ICH den grünen Peridot habe.“ Er lächelte. – Es war so ein freches, überlegenes Lächeln, das JEDER Detektiv auf den Lippen hat, wenn er gerade einen Täter überführt. – Robin fragte sich bei
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